Samstag, September 13, 2003

Egoismus heißt,
bei sich selbst anzufangen

Erwarten Sie, über Nacht alle Welt von der Wirkungskraft der Vernunft zu überzeugen? Oder verzweifeln Sie an der Diskussion mit Mystikern über das Übernatürliche? Sind Sie enttäuscht, wenn nichts Sinnvolles dabei herauskommt? Nun, das wundert mich nicht. Die Welt lernt langsam, wenn überhaupt. Es stellt sich die Frage, warum man überhaupt ständig anderen Leuten hinterherlaufen soll!

Aber im eigenen Bereich kann man anfangen zu arbeiten, ohne jemanden fragen zu müssen. Man kann bei sich selbst und in der nächsten Umgebung anfangen, Dinge zu verändern und zu verbessern; sich verbessern; sich vervollkommnen. Es gibt immer etwas an sich zu verbessern: Einstellungen, Arbeitsweisen, Aussehen, Wohnung, weitere Pläne fürs eigene Leben und diese Planabarbeitung. Und vor allem: man hat mehr davon! Glück und Selbstzufriedenheit ist die Belohnung, die man dann erhält, wenn man etwas erreicht hat, was man sich gewünscht hat. Was einem bleibt, ist dieser selbstzufriedene Moment, den einem keiner nehmen kann. Daran kann man arbeiten und dorthin kann man kommen.

Als Nebeneffekt davon kann auftreten, dass man auf andere einen guten Eindruck macht. Nichts ist so wirksam, wie Vorbild zu sein. Ein Vorbild ist die verwirklichte gute Theorie. Sie ist der unwiderlegbare Beweis, dass die Theorie funktioniert, und dass sie positive Konsequenzen hat. Aber Lehrmeister sein, kann nicht das primäre Ziel sein. Oberstes Ziel ist die Vervollkommnung des eigenen EGOs.

Stellen Sie sich, je nach Wunsch, einen Mann oder eine Frau vor, deren Gesicht die pure Lebensfreude ausstrahlt. Dazu ein gesunder Körper mit selbstbewußter stolzer Haltung, die sich des eigenen Wertes bewußt ist. Und dazu dann die Botschaft: Wenn Du das auch willst, dann ...
Und dann kann man damit kommen, was zu tun ist, um dorthin zu kommen.

Man kann die Welt um einen herum beeinflussen. Und um Veränderungen hervorzurufen, muß man auch die richtigen Ideen verbreiten. Seine Mitmenschen kann man aber nicht zwanghaft ändern, besonders wenn sie sich nicht ändern wollen.

Im Zweifelsfall müssen sie einem egal sein! Und notfalls muß man sich eben rechtzeitig vor ihnen in Sicherheit bringen.

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