Freitag, März 17, 2006

David Kelleys Geist-Körper-Dichotomie
Noch eine schöne Wochendlektüre von Dianah Mertz Hsieh: David Kelley's Mind-Body Dichotomy in Moral Judgment. Zur Diskussion von Dianas Artikel siehe auch Solo Passion. Lindsay Perigo schreibt über das Verhältnis von Kant zu Hitler und Stalin, dass Kant die genannten Personen nicht unvermeidlich machte : "Er zwang Hitler und Stalin nicht, irgendetwas zu tun. Hitler und Stalin hatten, wie wir alle, einen freien Willen." David Valliant weis darauf hin, dass der "Evader" nicht wissen muss, zu welchen Konsequenzen seinen Ideen führen, sondern dass das Kennzeichen der Evasion ist, dass jemand sich weigert, die Konsequenzen zu sehen, dort, wo er es hätte sehen können.
Bettler in Amerika
Ein neues Blog: Ergo Sum. Er schreibt in einem Eintrag über Bettler in Amerika, für die er nur Abscheu hat, wo es zuviel ist, überhaupt darüber nachzudenken, ihnen etwas Geld zu geben. Der Blogger ist offenbar kein amerikanischer Bürger, obwohl er in Amerika lebt.

Donnerstag, März 16, 2006

Fehler im TOS
Wie Herausgeber Craig Biddle mitteilt, ist in der Druckausgabe der 1. Ausgabe von The Objejctive Standard ein Fehler passiert, und zwar in dem Artikel von David Harriman. Dort fehlt am Beginn von Absatz 3 folgender Satz:


The Enlightenment is the century between two major figures: Isaac Newton and Immanuel Kant. In The Ominous Parallels, Leonard Peikoff wrote that this period is the only time in modern history that “an authentic respect for reason became the hallmark of an entire culture.”3

Dienstag, März 14, 2006

Altruismus
Hüte dich vor Altruismus! Er basiert auf Selbstbetrug, der Wurzel allen Übels.
Robert A. Heinlein, Die Leben des Lazarus Long, Zwischenstück (aus den Tagebüchern), S. 374
Die Theorie des gerechten Krieges und die amerikanische Selbstverteidigung
Die Zeitschrift The Objective Standard, die in diesen Tagen mit ihrer ersten Audgabe zu den Abonnenten kommt, veröffentlicht im Internet für alle Leser zugänglich den Aufsatz "Just War Theory" vs. American Self-Defense von Yaron Brook und Alex Epstein. Die Autoren argumentieren, dass die Theorie des gerechten Krieges, wie sie etwa von dem Philosophen Michael Walzer vertreten wird, weder praktisch noch moralisch ist, sondern ein Rezept für den Selbstmord von unschuldigen Nationen. Diese These wird vertreten, auch wenn die Theorie des gerechten Krieges richtige Argumente gegen die beiden konkurrierenden Moraltheorien, Pazifismus und Realismus, vorbringt. Die Theorie des gerechten Krieges betone zwar dem Namen nach ein Recht auf Selbstverteidigung, leuge es aber der Substanz nach. Alle Formen des Theorie des gerechten Krieges liefern Richtlinien für die Eintritt in den Krieg und für die Führung des Krieges. Die Aufforderung der Theoretiker des gerechten Krieges, dass Krieg nur der "letzte Ausweg" sei, konterkariert der Notwendigkeit, dass Bedrohungen so schnell wie möglich beseitigt werden müssen. Die Autoren erinnern an die dreißiger Jahre des vorigen Jahrhunderts, wo die Westmächte eine frühzeitige Attacke auf Hitler vermieden: "Sie praktizierten Krieg als 'letzen Ausweg', und wir kennen das Resultat. (...) Selbstverteidigung als 'letzter Ausweg' ist keine Selbstverteidigung." Die Kriegsführung selbst soll nach den Grundsätzen der "Proportionalität" und "Diskrimierung" durchgeführt werden. "Proportionalität" ist die Idee, dass der Wert der Ziele, die durch den Krieg erreicht werden sollen, proportional zu den zugefügten Schäden sein soll. Dies führt dazu, dass der Krieg nicht in einer Weise geführt werden darf, der den Sieg beschleunigt und die eigenen Opfer minimiert. "Diskrimiert" werden soll in Hinsicht einer Unterscheidung zwischen Kombattanten und Nichtkombattanten, wobei die Kriegsführung immer so soll, dass keine Nichtkombattanten des Feindes getötet werden. Die Erfordernisse der "Proportionalität" und "Diskrimierung" seien "tödlich für eine Nation, die sie ernst nehmen würden", schreiben die beiden Autoren. Yaron Brook und Alex Epstein stellten zusammenfassend fest, dass die Theorie des gerechten Krieges die Anwendung der Moral des Altruismus auf den Krieg ist.

Montag, März 13, 2006

Worum es bei Ayn Rand wirklich geht
Es geht bei all dem nur um den Menschen, um das Individuum, um etwas Glück in diesem Leben. Es geht darum, den Menschen vor dem Gedanken zu retten, seine kurze individuelle Existenz sei nichts weiter als eine Tragödie, und das Tragischste daran sei ihre Kürze und Begrenztheit. Es geht darum, dem Menschen ein Leben zu geben, das nicht tragisch ist, sondern ihm ermöglicht, eine Existenz zu führen, die ihm zusteht, ein Leben, wie es sein könnte und sein sollte. Ein glückliches Leben. Das ist alles, worum es geht.

Quelle: Livejournal von Dunkelhaven
Jubiläum
Heute gibt es dieses Blog 3 Jahre. Erstellt wurden insgesamt 1 160 Einträge.