Samstag, September 25, 2004

Buchempfehlungen

Buchempfehlungen
Edward Cline ist ein Romanautor, in dessen Romanen man heldenhafte Figuren findet.

In Whisper the Guns gerät ein junger Geschäftsmann in Hongkong in die Machenschaften einer anderen Sorte von "Geschäftsmännern". Man legt ihm nahe, aus einer Geschäftspartnerschaft auszutreten und will ihn auszahlen. Er widersetzt sich, mit weit reichenden Konsequenzen.

In First Prize geht es um den Mord an einem jungen Schriftsteller: kurz nach der Verleihung eines Literaturpreises wird er ermordet aufgefunden. Der Privatdetektiv Chess Hanrahan macht sich auf die Suche nach dem Mörder. Er entdeckt dabei das Werk des Schriftstellers und ist davon begeistert.

Sparrowhawk ist ein Mehrteiler, spielt im 18.Jahrundert und schildert den Zeitgeist in England und Amerika. Die Helden widersetzen sich der Willkür der englischen Krone und kämpfen in Amerika für eine neue Zukunft.

Die Helden in den Romanen haben einen Kampfgeist gegen das Irrationale: sie verkörpern das Gute, sie akzeptieren das Böse nicht und gehen dagegen an. Schade ist nur, dass es nicht immer die Art von Happy End gibt, das man sich wünschen würde, was es aber vielleicht für den Leser um so spannender macht.

Mittwoch, September 22, 2004

Der wirkliche Unterschied
Der Konservative Dennis Prager thematisiert auf frontpagemag.com das Verhältnis von Recht und Moral der religiösen Rechten und der säkularen Linken: "Für die Linke ist 'legal' das, was für die Rechte 'moralisch' ist. Die Religiösen glauben an ein gottgegebenes moralisches Recht, und die Linken glauben an das menschengemachte Recht als das moralische Gesetz." Prager definiert allerdings an keiner Stelle, was die Essenz dieser religiösen Moral ist und ob die religiöse Rechte bereit ist, diese Moral auch mit der Macht des Staates durchzusetzen. Für Prager gibt es auch keine humane Alternative außerhalb des sozialen Subjektivismus der Linken und der Religion der Rechten. Diese Alternative existiert allerdings: Es eine objektive, faktenorientierte Moral. Es ist eine Alternative, die die Scheinalternative Subjektivismus versus Religion nicht akzeptiert, wie es Craig Biddle in seinem Buch Loving Life schreibt: "Religion ist eine Doktrin, die nicht auf Fakten basiert, sondern auf Gefühlen. Somit ist die Religion, trotz gegenteiliger Behauptungen, eine Form von Subjektivismus."

Dienstag, September 21, 2004

Saddam: Ich meinte es gut!
Nach Aussage des irakischen Ministerpräsidenten Allawi hat der gestürzte Diktator Saddam Hussein in einem Schreiben erklärt, dass "er und seine Regierung stets nur im öffentlichen Interesse gehandelt hätten und niemals Leid anrichten wollten." (Quelle: kurier.at)

Ich bin sicher, dass das Gericht, das über Saddam Hussein zu befinden hat, sich ausschließlich an den Ergebnissen seiner Herrschaft orientieren wird, und das ist auch richtig so!
Der kulturelle Kampf um die "Protestwähler"
Im Nachklang der Landtagwahlen in Sachsen und Brandenburg, die Erfolge für die nationalistischen Parteien NPD und DVU brachten, ist vom sächsischen Ministerpräsidenten Milbradt behauptet worden, die Wähler dieser Parteien seien nur "Protestwähler". Junge Menschen hätten auf ihre Probleme aufmerksam machten wollen, sagte er in Berlin. Diese These unterstellt, dass die NPD- und DVU-Wähler völlig unterschiedliche philosophische und ethische Überzeugungen gehabt hätten, sich aber im Wunsch nach "Protest" einige gewesen wären. Sicherlich muss man feststellen, dass besonders junge Menschen ihre Prämissen in Frage stellen können und sich dann auch in ihren Wahlentscheidungen verändern. Wenn ein Kommunist zum Objektivisten mutieren kann, sind grundlegende Veränderungen sicherlich auch bei ostdeutschen Jungwählern möglich. Aber man sollte nicht verkennen, dass es eben kein Zufall war, dass sie ihren Protest genau auf diese Weise artikuliert haben. NPD und DVU hatten diesen "junge Menschen" etwas zu bieten: Sozialismus, Volkgemeinschaft, soziale Gerechtigkeit, nationaler Stolz etc. Diese Wähler wären für eine radikal-kapitalistische Partei eben nicht zu erreichen gewesen, wie radikal diese auch immer argumentiert hätte, weil eine solche Partei über Individualismus, Selbstverantwortung, Leistung, Kapitalismus und Freiheit gesprochen hätte. Genau dies wollten die nationalistischen Wähler -und auch die Wähler der PDS- nicht hören. Dies bedeutet natürlich nicht, dass die "Rechtswähler", wie sie vereinfachend und verfälschend genannt werden, nicht auch für die SPD oder CDU zu gewinnen wären. Ihre Philosophie muss sich nicht unbedingt in einer Wahlentscheidung für Parteien wie DVU und NPD artikulieren. Auch die "Volksparteien" haben den nationalistischen Wählern etwas zu bieten. Aber auch wenn diese Wähler zu den großen Parteien zurückwandern, bedeutet dies nicht, dass sie ihre grundlegenden Ansichten über Bord geworfen hätten. Die Grünen sprechen in Bezug auf die Wähler von nationalistischen Parteien von einem "kulturellen Kampf". Dies ist korrekt. Diese Menschen sind nur durch einen kulturellen Kampf zu erreichen. Aber den sollten die Kräfte des Individualismus, der Freiheit und der Kapitalismus nicht den Grünen überlassen.

Trailer zu Celsius 41.11

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Sonntag, September 19, 2004

Neue Blogs
Drei lesenswerte neue Blogs sind mir aufgefallen: Against me aus der Schweiz und No Blood for Sauerkraut von einem Blogger aus Deutschland. Außerdem der Blog Ad hoc vom Handelsblatt.