Samstag, November 26, 2005

Pragmatismus
Aus gegebenem Anlass möchte ich kurz erläutern, warum ich hin und wieder dazu neige, dem Leser lediglich Lesehinweise und kurze Zitate aus den beworbenen Texten vorzusetzen. Es sei vorweg gesagt, dass dies eine Form des Bloggens ist, die sicherlich intellektuell anspruchsloser ist als die Erstellung eigener Kommentare und Analysen. Gleichwohl halte ich diese durchaus für legitim, es gibt Blogs -auch im objektivistischen Lager- die fast ausschließlich so funktionieren (siehe zum Beispiel den Blog von Martin Lindeskog). Wenn ich auf fremde Texte kommentarlos verweise, bedeutet dies nicht, dass ich diese Texte für makellos halte oder die Verfasser für jenseits jeder Kritik. Nein, es sind zeitliche oder intellektuelle Begrenzungen, die mich davon Abstand nehmen lassen, diese Texte ausführlicher zu beschreiben oder zu analysieren. Oft ist es auch so, dass ich durchaus darauf hoffe, dass irgendein anderer Blogger sich dieses Textes annimmt. Gern verweise ich auch auf Texte von Michael Hurd, einem Psychologen. Dies vor allem deshalb, weil er Themen anschneidet, die sich auf anderen objektivistischen Blogs so nicht finden. Objektivismus ist eine Philosophie für das Leben auf der Erde und die Beschäftigung mit sogenannten Alltagsthemen sollte im Vergleich mit politischen Themen nicht zu kurz kommen. Gern würde ich auch vom ARI einmal Texte etwa zu Themen wie Alkoholismus oder Homosexualität lesen. Heute wieder ein Hinweis auf Michael Hurd: diesmal zum Thema Pragmatismus. Eine Bemerkung dazu: Ich denke, dass Pragmatismus bei Menschen mit schlechten Prinzipien gut ist, bei Menschen mit guten Prinzipien aber ein Verrat an ihren Idealen, der sie von Erfolg und Glück in ihrem Leben entfernt. Dass Matthias Platzeck "pragmatisch" ist, ist besser, als wäre er ein prinzipientreuer Marxist.

Donnerstag, November 24, 2005

Superman versus Batman
Trey Givens beschreibt auf seinem Blog Superman als seinen Lieblingshelden, den er auch Batman vorzieht. Aber Batman ist der Held, der nur über seinen Geist, seine Muskeln und seinen Willen verfügt (siehe Diana Hsiehs Kommentar). Er ist auch der Held, der Kriminelle bekämpfen möchte und nicht einfach jedem aus der Patsche helfen möchte, der sich gerade in Schwierigkeiten befindet. Wer Batman Begins gesehen hat, erinnert sich: Batman muss trainieren, um seine Muskeln zu stählen. Er ist ein durch und durch menschlicher Held, der Tugenden braucht, um Größe zu schaffen.

Montag, November 21, 2005

Die Straße zur Verdammnis
Gestern lief erstmalig im deutschen Fernsehen der düstere Gangsterfilm Road to Perdition mit Tom Hanks in der Hauptrolle. Dieser Film zeigt nicht nur, wie der Kritiker richtig bemerkt, einen einzelnen Mann, sondern eine ganze Kultur von Gangstern, die sich auf ihrem Weg in die Verdammnis befinden. Wenn ich mich richtig erinnere, sind nur in zwei Szenen ganz kurz Polizisten zu sehen - einer wird erschossen, der andere läßt sich bestechen. Diese Art von Leben endet für die Hauptdarsteller alle in einem Kugelhagel, und es sind keine Polizeikugeln, sondern ihre eigenen Kugeln.
Philosophische Bemerkungen
Seit letzter Woche gibt es ein neues Blog mit dem Titel "Philosophische Bemerkungen", welches ich hiermit empfehlen möchte. Die beiden ersten Einträge beschäftigen sich mit dem Film "Harry Potter und der Feuerkelch" (zu diesem Film siehe auch die Bemerkungen von Jennifer Snow) und der Staatsphilosophie von Thomas Hobbes.