Samstag, November 13, 2004

Warum Märkte nicht versagen
Hier gibt es Auszüge aus dem Buch Why Markets don't Fail von Brian Simpson, der sich in seinem Buch den populären Argumenten von Ökonomen und anderen Intellektuellen gegen freie Märkte zuwendet. Simpson war auch Referent bei der diesjährigen Objektivistischen Sommerkonferenz des Ayn Rand Institute. Besonders interessant dürfte das 7. Kapitel "Ökonomische Ungleichheit" sein, denn man kann sich darauf verlassen, dass bei jeder Diskussion mit Sozialisten oder anderen Kollektivisten die angebliche "Ungerechtigkeit" einer ungleichen Einkommens- und Vermögensverteilung thematisiert werden wird. Simpson schreibt: "Reichtum und Einkommensungleichheit auf einem freien Markt sind Beispiele für das Gesetz der Kausalität." Jeder Versuch der Egalitaristen, Einkommen und Vermögen umzuverteilen, sei zum Scheitern verurteilt, weil dies ein Vesuch sei, "die Realität umzuschreiben."
Arafat, das Monster
"In einer besseren Welt hätte Arafat sein Ende am Galgen gefunden, ebenso aufgehängt als Massenmörder wie die führenden Nazis in Nürnberg aufgehängt wurden."

Jeff Jacoby, in: Boston Globe


Donnerstag, November 11, 2004

Zum Stand der Diskussionsgruppe
Ich möchte an dieser Stelle noch einmal auf unsere Diskussionsgruppe bei Domeus verweisen, wo es inzwischen auch schon 142 Beiträge gibt. Die letzten Diskussionen drehten sich um die WDR-Talk-Show mit Oliver Knipping, die politische Theorie des Objektivismus und die richtige Übersetzung des Begriffs "selfishness". Insgesamt haben sich jetzt zwölf Mitglieder registrieren lassen und ich kann insbesondere den regelmäßigen Lesern dieses Blogs empfehlen, sich an dieser interessanten Diskussionsgruppe aktiv oder passiv zu beteiligen. Dort gibt es wirklich hochinteressante Zusatzinformationen und im Vergleich zu anderen Diskussionsforen fällt das hohe Niveau der Beiträge wie auch der faire Umgangston, auch bei unterschiedlichen Auffassungen, auf. Also: Bitte anmelden!
Theo van Gogh ist tot, Herr Schlöndorff!
Dirk Schümer zitiert heute in der FAZ den Regisseur Volker Schlöndorff, der zum Mord an dem niederländischen Filmemacher Theo van Gogh bemerkte, dass er sich wundere , dass nicht Michael Moore von einem christlich-fundamentalistischen Waffennarr in Amerika erschossen wurde.

Kommentar von Statler: "Schlöndorff ist doch immer wieder für neue Ignoranz-Rekorde zu haben. Dabei ist er hier eigentlich auf dem richtigen Weg. Vielleicht sollte er sich wirklich mal Gedanken darüber machen, warum die Michael Moores und Marilyn Mansons dieser Welt unbehelligt leben, während die Theo van Goghs und Pim Fortuyns tot sind und Salman Rushdie seine Fatwa knapp überlebte. Nur zu, Herr Schlöndorff, wenn Sie jetzt noch ein wenig weiterdenken, dann geht vielleicht sogar Ihnen ein Licht auf."

Dienstag, November 09, 2004

Der Sturm auf Falludscha
In einem Gespräch mit der Financial Times Deutschland sagte der amerikanische Außenminister Powell, dass die USA "alles tun würden, um die Zahl der zivilen Opfer gering zu halten." Powell sagt nicht, dass die USA "alles" tun werden, um die Zahl von verletzen und getöten US-Soldaten -und ihrer Verbündeten- möglichst gering zu halten, was doch die Soldaten und ihre Angehörigen von der US-Regierung erwarten könnten. Bedeutet Powells "alles", dass er auch das Leben seiner Soldaten opfern würde, um irakische Zivilisten zu retten?
IUF bei WDR-Talkshow
Am Mittwoch, 10. November 2004 von 20.15 bis 21.45 ist Oliver Knipping für das IUF (Institut für Unternehmerische Freiheit e. V.) zu Gast bei der WDR Talkshow "Hart aber fair"Thema: "Ihr da oben, wir hier unten - Deutschland wieder Zwei-Klassenstaat? Gäste: Dagmar Wöhrl, CSU - Arno Luik, Stern ("Der Putsch von ganz Oben") - Hertha Däubler-Gmelin - Rudolf Mooshammer (ohne Pudel) Auf der website der Talkshow können Sie den Gästen Fragen stellen (www.wdr.de).
Die Keule des "Diskrimierungsverbot
Dirk Maxeiner und Michael Miersch weisen in einem Artikel für Die Welt auf die Gefahr für unsere Individualrechte durch sog. "Anti-Diskrimierungsgesetze" hin. Durch diese Gesetze wird das legitime Recht eines jeden Menschen, Entscheidungen aufgrund seiner individuellen Wertentscheidungen zu treffen, konterkariert. Man verstehe mich nicht falsch, diese Entscheidungen können moralisch verwerflich sein, etwa wenn sie rassistisch motiviert sind, aber es darf niemals die Aufgabe des Staates sein, moralische Kreuzzüge, unter welchem Deckmantel auch immer, gegen seine Bürger zu führen. Jeder Mensch ist für seine individuelle Moral selbst verantwortlich, und erst dann, wenn er beginnt, Gewalt gegen andere Personen anzuwenden, ist der Staat gefordert, entsprechende Gegenmaßnahmen zu ergreifen. Tatsächlich sind Diskrimierungen, d. h. Ungleichbehandlungen von Menschen, alltäglich und den meisten Menschen würde es nicht im Traum einfallen, dem Staat das Recht zuzuweisen, hier regulierend einzugreifen, aber diese Menschen sollten begreifen, dass das Prinzip, die Handlungs- und damit Diskrimierungsfreiheit eines Menschen zu repektieren, keine Ausnahme verträgt, ohne selbst Schaden zu nehmen.

Montag, November 08, 2004

Bush, der Theokrat?
Diana Mertz Hsieh hat auf ihrem Blog interessante Äußerungen von Bush sen. und Bush jun. zum Thema Religion gegenübergestellt. Während Bush sen. sich sehr abfällig über Atheisten äußert -gleichwohl das Prinzip der Trennung von Staat und Kirche vertritt-, gibt es bei George W. Bush kein böses Wort über Amerikas Nichtgläubige: "Und wenn sie sich dafür entscheiden, nicht zu beten, so sind sie doch genauso patriotisch wie ihre Nachbarn."

Sonntag, November 07, 2004

Eigentum ist Eigentum
Nach Angaben der "Aktion Plagiarius" besteht ungefähr 10 % des gesamten Welthandels aus Fälschungen und Nachahmungen mit einem Gesamtschaden von 200 bis 300 Mrd. € pro Jahr.Bei der Diskussion um Patente und Copyrights sollte man sich niemals auf das Niveau von Nützlichkeitserwägungen herablassen, wie es etwa mit der Frage diskutiert wird, ob der Patentschutz Innnovationen fördert oder behindert. Absurd auch der Vorwurf, dass der reiche Norden sich durch Patenrechte vor Konkurrenz schützen wolle. Wer stiehlt ist ein Dieb, kein Konkurrent. Die Schöpfer von intellektuellem Eigentum haben das Recht, dass der Staat ihr Eigentum schützt, ebenso wie er auch das Inventar einer Wohnung vor Diebstahl schützen sollte. Der Schutz durch Patente und Copyrights anerkennt die überragende Bedeutung, die intellektuelle Anstrengungen bei der Produktion von materiellen Reichtum hat. Es handelt sich nicht etwa um staatliche Geschenke oder Vergünstigungen.
In einem Interview mit der Frankfurter Allgemeinen Sonntagszeitung wurde Thomas Straubhaar, dem Präsidenten des HWWA-Instituts in Hamburg, unter anderem folgende Fragen gestellt:

Bestehen Unterschiede zwischen geistigem Eigentum und dem Eigentum an materiellen Gütern?

"Nein. Eigentum ist Eigentum. Es muss in jedem Fall geschützt werden. Der Unterschied besteht höchstens darin, dass 'geistiges' Eigentum eben nicht 'materiell' ist. Es bleibt quasi unsichtbar. Deshalb kann es in der Praxis nicht so leicht geschützt werden."

Beuten die ärmeren Nationen die reicheren durch Imitationen aus?

"Ja, wenn es Raubkopien oder identische Generika sind. Nein, wenn es nur ähnliche Produkte sind oder wenn dasselbe Ergebnis mit einer anderen Lösung erreicht wird (etwa konkurrierende PC-Software für Textverarbeitung). Nachahmung ist die natürliche Schwester des Patents."