Samstag, Juni 21, 2003

Die Moralität des Klonens
Andrew Lewis vom Ayn Rand Institute begrüßt die Stellungnahme der American Medical Association zur Unterstützung des Klonens in der medizinischen Forschung. "Wie die Autorin und Philosophin Ayn Rand bemerkte, ist das primäre Anliegen der Ethik die Erreichung der Werte, die notwendig sind, um das Leben aufrechtzuerhalten und zu verbessern. Embryonische Stammzellen haben das Potential, sich zu menschlichem Gewebe zu entwickeln, einschließlich menschlichen Organen, was zahllose Leben retten und verbessern könnte. Aber wie können wir wissen, ob dieses Potential realisierbar ist, wenn die Wissenschaftler keine Möglichkeit haben, es herauszufinden?" Die sogenannten konservativ-religiösen Lebensschützer, fügt Lewis hinzu, die das Klonen verbieten wollen, verurteilten die Kranken zu fortgesetzem Leiden oder Tod.

Donnerstag, Juni 19, 2003

Der Mensch als Kind, die Nation als Kindergarten
In diesem unserem Staate gibt es keine Erwachsenen. Ein Erwachsener wäre in der Lage, vollkommen selbständig, in jeder Hinsicht für sich zu sorgen und Entscheidungen nach seinem Ermessen zu fällen und danach zu handeln. Vieles davon wird ihm aber hierzulande per Gesetz verboten: er darf nicht entscheiden, ob und wie er für einen Krankheitsfall oder sein Alter finanziell vorsorgen will. Er darf auch nicht entscheiden, ob eine bestimmte Ware ein Risiko für ihn darstellt oder ob er bereit ist, ein bestimmtes Risiko bewußt in Kauf zu nehemen.
Das Menschenbild, das hinter all dem steckt: der Mensch als unselbständiges Kind, das von vorn bis hinten bemuttert werden muss. Und es gibt diejenigen, die sich anmaßen alle anderen "bemuttern" zu wollen.
Das wahre Motiv, das sie treibt, ist nicht der Schutz von volljährigen "Kindern", sondern der Hass auf selbständige Individuen, die für sich selbst sorgen könnten. Für sie wäre es unerträglich, in einer Gesellschaft von erwachsenen, selbständigen Individuen zu leben.
Wenn man einmal an einer Persönlichkeit gesehen hat, welches Potential in einem Menschen stecken kann, welch geniale Einfälle er haben kann und was er leisten kann, wie niedrig muss dann ein Charakter sein , dass er dahin kommen kann, all das Gute, was einem Menschen möglich ist, derart zu hassen, daß er jeden Erwachsenen zum Kind machen will, anstatt ihn erwachsen werden zu lassen, indem man ihm die Realität als Lehrer gibt: sie zeigt ihm jedesmal, wenn er einen Fehler gemacht hat, die negativen Folgen seines Handelns, genauso wie sie ihm die Belohnungen gibt, wenn er richtig gehandelt hat. Als volljähriges "Kind" soll er dagegen nicht für sein Handeln verantwortlich sein.
Die Bemutterung von Erwachsenen ist der Versuch, die Realität aufzuheben und etwas zu schaffen, das der Kausalität widerspricht. Die Folgen des Handelns vom Handeln zu trennen, bedeutet, jede Moral zu nichte zu machen: welchen Sinn hat es zu denken, wenn man nicht nach Ermessen entscheiden und handeln kann? Welchen Sinn hat es, sich Werte und Ziele zu setzen, wenn man sie nicht verfolgen kann? Welchen Sinn hat es, gutes Verhalten an den Tag zu legen, wenn dafür keine besondere Belohnung erfolgt? Und was hindert einen daran, sich schlecht zu verhalten, wenn es keine negativen Folgen hat? Gesetze sind auf jeden Fall nicht dazu da, Moral unmöglich zu machen.
Kurz-Kommentar:
Unalienable Regulations:
The Regulations of Man

So hat eine Kritik des National Review Online die neue europäische Verfassung treffend zusammengefaßt. (NRO ist ansonsten stock-konservativ, aber bei einer Kritik der EU liegen nicht mal die danaben.)
Mensch als Wort ohne Plural
Die erste organisierte Form libertärer Ideologie war Ayn Rands "Objektivismus". Ayn Rand, eine russische Jüdin, die in den 1920er Jahren in die USA emigrierte, begann dort als Drehbuchschreiberin, bis sie mit "The Fountainhead" (1943), einem Roman über einen an Frank Lloyd Wright angelehnten Architekten, und schließlich mit ihrem Hauptwerk "Atlas Shrugged" (1957) eine wachsende Anhängerschaft um sich sammeln konnte, die ihre Ansichten und Lebensgewohnheiten imitierte. In ihrer Ablehnung jeglichen staatlichen Eingriffs sprach die Mises-Verehrerin von den amerikanischen Regierungen bereits in den 1950er und 60er Jahren als "hated collectivist governments." Nixon sah sie lediglich als das "kleinere Übel" an. Reagan verachtete sie wegen seiner Haltung in der Abtreibungsfrage.


"'Mensch' ist ein Wort ohne Plural" lautete einer ihrer Slogans, mit denen sie die von ihr geschaffene "Philosophie" beschrieb. Diese Philosophie berief sich auf einen Aristotelischen Rationalismus, auf die Grundannahme, dass es eine objektive und für den Menschen erkennbare Realität gibt. Aus diesem "Rationalismus" wurde die Lehre vom Primat des menschlichen Eigennutzes, aus diesem wiederum die Ablehnung jeglichen kollektiven und damit auch staatlichen Eingriffs in die Rechte Einzelner entwickelt: "Ich bin nicht in erster Linie eine Fürsprecherin des Kapitalismus, sondern eine des Egoismus; und ich bin nicht in erster Linie eine Fürsprecherin des Egoismus, sondern der Vernunft" (17) fasste sie die Stufen ihrer Erkenntnisvorstellung zusammen. Ihre Botschaft verbreitete sie mit religiösem Eifer, als Symbol ihrer Bewegung wählte sie das Dollarzeichen, für sie das Symbol des freien Handels und damit des freien Menschen. (18)


17) zit. nach James T. Baker, Ayn Rand, Boston 1987, S. 96
18) Alvin Toffler, Ayn Rand. A Candid Interview with the Fountainhead of "Objectivism", in: "Playboy", März 1964, Chicago

Quelle: "Kapitalismus und Freiheit" von Peter Mühlbauer, heise.de

Anmerkung: Der Autor bringt Rand hier mit "libertärer" Ideologie in Zusammenhang. Rand verwarf allerdings sowohl das Wort "libertarian" als auch das das zusammenhängende Konzept. Auf der website des Ayn Rand Institute finden sich zwei Zitate, die Rands Aversion gegen die "libertarians" dokumentieren, u. a. auch ihre bekannte Bemerkung, dass es sich bei ihnen um die "Hippies der Rechten" handeln würde. In beiden Zitaten ist von Anarchismus in Zusammenhang mit der "libertarians" die Rede. Dies könnte man dahin gehend interpretieren, dass Rand zumindest die nicht-anarchistischen "libertarians" anders eingeschätzt hat.
Erlaubnis und Recht
David Holcberg vom Ayn Rand Institute befasst sich in einem Kommentar mit der zunehmend repressiveren Situation in Hongkong. Er fordert die US-Regierung auf, Bewohnern von Hongkong die Immigration in die USA "anzubieten". Ich interpretiere die Formulierung dahingegend, dass die amerikanische Regierung eine Erlaubnis zur Einwanderung an diese Menschen aussprechen soll, d. h. sie haben nicht per se das Recht, in die USA einzuwandern.
Zitate aus Atlas Shrugged:
von Bösen und über das Böse


auf Reardens Party:
Dr. Simon Pritchett, der Schwachkopf-Philosoph:
"Der Mensch ? Was ist der Mensch ? Er ist nur ein Konglomerat von Chemikalien....
Es gibt überhaupt keine Maßstäbe. ... Der Zweck der Philosophie ist nicht, den Menschen zu helfen, den Sinn des Lebens zu finden, sondern ihnen zu beweisen, daß es keinen hat. ...
Hat der Mensch erst einmal erkannt, daß er in dem großen Weltenplan überhaupt nichts bedeutet, daß es gleich ist, ob er lebt oder stirbt, dann wird er viel leichter zu lenken sein. ...
Vernunft ist der allernaivste Aberglaube. ... Sie begreifen nicht, daß die ganze Welt ein Widerspruch ist. ... Die Denker sollen nichts erklären, sondern beweisen, daß nichts erklärt werden kann. Der Zweck der Philosophie ist nicht, nach Erkenntnis zu suchen, sondern zu beweisen, daß der Mensch nichts erkennen kann."
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Mr Eubank
" 'Was ist das wahre Wesen des Lebens, Mr Eubank ?'
'Niederlage und Leiden.' "
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Betram Scudder:
"Man hat sein Eigentum nur dank der Großzügigkeit derjenigen, die es einem nicht wegnehmen."
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Lillian Rearden zu ihrem Ehemann über "Liebe" :
"Wirkliche Liebe muß bereit sein zu schwindeln und zu lügen, um einen anderen glücklich zu machen - um für ihn die Wirklichkeit zu schaffen, die er sich wünscht, wenn er die wirkliche nicht mag. ... [Eine Frau] um ihrer Laster willen zu lieben, heißt jede Tugend um ihretwillen beschmutzen. Und das ist ein wirklicher Liebestribut, weil Du damit Dein Gewissen, Deine Vernunft, Deine Unbescholtenheit und Deine unschätzbare Selbstachtung opferst. Was ist Liebe, wenn man sich nicht selber dabei opfert ? ... Soll ich Dich daran erinnern, daß Du einst geschworen hast, mein Glück zum Ziel Deines Lebens zu machen ? Was mich glücklich machen würde, Henry ? Das müßtest Du mir sagen. Das solltest Du für mich entdeckt haben. Ich weiß es nicht. Du hättest es schaffen und mir bieten müssen. ... Eine Frau erwartet, das Wichtigste im Leben ihres Mannes zu sein."
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Cherill zu James Taggert, als sie seinen Charakter allmählich versteht:
"Du verlangst, daß Liebe unverdient sein soll. ... Das willst Du, das wollt ihr alle - nicht Geld, keinen materiellen Gewinn, keine wirtschaftliche Sicherheit, keines der Almosen, die ihr ständig fordert. ... Ihr Prediger des Gemeinwohls, ihr wollt kein unverdientes Geld. Ihr wollt Allmosen, aber von anderer Art. Ihr wollt Seelen plündern. Ich hatte es nie gewußt, und niemand hat es uns je gesagt, daß es möglich ist und was es bedeutet - das Plündern einer Seele. Doch das ist es, was auch Du willst. Du forderst die Anerkennung unverdienter Größe. Du willst als ein Mann wie Hank Rearden gelten, ohne zu sein, was er ist und wie er ist, ohne die Notwendigkeit, überhaupt etwas zu sein, ohne die Notwendigkeit, überhaupt zu sein."
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Mittwoch, Juni 18, 2003

Schneebälle im April
Aus einem Bericht der Stuttgarter Zeitung: "In der Französischen Grundschule Tübingen entscheiden die Kinder, was sie wann lernen wollen. Erst-, Zweit- und Drittklässler sitzen in einer Klasse. Für ihr Konzept hat die Grundschule kürzlich die Theodor-Heuss-Medaille erhalten."
Zweck der Erziehung ist es, einen rationalen Geist zu entwickeln. Wie soll dies funktionieren, wenn die Launen von Kindern zum obersten Maßstab der Erziehung erhoben werden? Die Übertragung des "wann wie was" der Erziehung auf die Kinder selbst, setzt voraus, was erst durch den Prozess der Erziehung erreicht werden soll: unabhängig zu denken und zu handeln.
Aus für brinklindsey.com
Ein zumindest vorläufiges Ende hat der Blog von Brink Lindsey gefunden, der zwar einräumt, dass Bloggen ein wirklicher Kick sei, aber ihm einfach die Zeit fehle, die Sache wirklich richtig durchzuziehen. Gerade im Vorfeld des Irak-Krieges habe ich gern zu brinklindsey.com geklickt, auch wenn dieser sich vermutlich nicht als Objektivisten verstehen dürfte, weil Lindsey sich ausführlich und qualifiziert mit den "libertären" Kriegsgegnern auseinandergesetzt hat.
Unvergessen bleibt mir seine Bemerkung, dass Freiheit auf purer Gewalt beruhe. In "War vs. Freedom" schreibt Lindsey zu diesem Thema: "Der Kern des libertären Isolationismus ist das Versagen, die essentielle Rolle der Gewalt bei der Sicherung der Freiheit zu begreifen."

Brink Lindsey ist Autor des Buches "Against the Dead Hand"
Was im Irak gefunden wurde
Deroy Murdoch befasst sich in nationalreview.com mit der Frage, was im Irak von den amerikanischen Truppen bereits gefunden wurde. Eine ganze Menge, muss man feststellen: Massengräber, Folterkammern usw. Darüber schweigen sich die Kriegsgegner allerdings aus, sie diskutieren über das, was (noch) nicht gefunden wurde - die Massenvernichtungswaffen, und unterstellen, dass es diese nie gegeben habe und eine pure Empfindung der Herren Bush und Blair gewesen wären. Immerhin räumt etwa ein Bericht der Financial Times Deutschlandein, dass zumindest die US-Regierung nie ausschließlich von Massenvernichtungswaffen geredet hat: "Im Gegensatz zur US-Regierung, die auch die Notwendigkeit eines Regimewechsels in Bagdad als Kriegsgrund genannt hatte, hatte die britische Regierung ausschließlich die Gefahr durch irakische Massenvernichtungswaffen angeführt."

Tatsache ist , dass es irakische Massenvernichtungswaffen zu einem bestimmten Zeitpunkt gegeben hat und der Irak sich so verhalten hat, als habe es etwas zu verbergen. Wenn diese Waffen im Irak nicht aufgefunden werden können, so sind sie entweder so gut versteckt, dass sie nicht aufzufinden sind oder sie sind tatsächlich zerstört worden, was die Rechtmäßigkeit des Krieges nur bestätigen würde oder sie wurden in andere Länder verbracht. Der Iran oder Syrien kämen hierfür in Frage. Man kann sich allerdings lebhaft vorstellen, was die Kriegsgegner sagen würden, wenn Massenvernichtungswaffen aufgefunden würden. Sie würden auch diesen Beweis nicht akzeptieren und behaupten, dass es sich um einen erneuten Schwindel der Amerikaner handeln würde. Sollten sie die Beweise dennoch akzeptieren, würde sich das Argument anschließen, dass diese vorhandenen Waffen ja schließlich nicht eingesetzt worden wären, was ja nur die Friedfertigkeit von Saddam Hussein beweise. Außerdem hätten die Amerikaner auch Massenvernichtungswaffen. Der Kriegsgegnern geht es bei ihrem argumentativen Klimmzügen auch nicht um die Existenz von Massenvernichtungswaffen, sondern allein darum, jegliche Gewaltanwendung durch westliche Staaten, speziell die USA, zu verhindern.

Dienstag, Juni 17, 2003

Soll der 17. Juni wiede Feiertag werden?
Diese Frage stellt sich Sven Felix Kellerhoff in der Welt. Ich habe an dieser Stelle schon deutlich für den 17. Juni als Feiertag plädiert. Kellerhoff sieht es ähnlich: "Der 3. Oktober ist unser Nationalfeiertag - obwohl wir doch einen viel besseren Termin hätten. Einen spontanen Volksaufstand, von niemandem gesteuert oder ideologisch vorbereitet. Über eine Million Menschen gingen heute vor genau 50 Jahren auf die Straße, um erst für bessere Lebensverhältnisse, dann für freie Wahlen und schließlich -vereinzelt- für die Einheit Deutschlands zu demonstrieren. Sie traten mit 'großem Mut, viel Zivilcourage ungeachtet aller möglichen Folgen für ihr Leben für demokratische Rechte und ein geeintes Deutschland ein', wie Rainer Eppelmann feststellt, der Vorsitzende der Stiftung Aufarbeitung der SED-Diktatur. Gewiss, der Volksaufstand wurde niedergeschlagen. Aber das mindert seinen Wert keineswegs."

Montag, Juni 16, 2003

Kein Kopftuch an staatlichen Schulen!
Der so genannte Kopftuchstreit geht in die letzte Runde. Seit 1997 kämpft die Grund- und Hauptschullehrerin Fereshta Ludin dafür, als gläubige Muslimin während des Schulunterrichts ein Kopftuch tragen zu dürfen. Das Land Baden-Württemberg verweigert die Einstellung Ludins als Beamtin auf Probe wegen ihres Beharrens auf dem Kopftuch und bekam bisher in allen Instanzen der Verwaltungsgerichte Recht. Nun hat Ludin als letzte Möglichkeit Verfassungsbeschwerde eingelegt. Das Bundesverwaltungsgericht verwies auf die Pflicht des Staates, auch die Religionsfreiheit von Eltern zu berücksichtigen, die verpflichtet seien, ihre Kinder in die staatliche Schule zu schicken. Es gebe ein Gebot staatlicher Neutralität gegenüber den unterschiedlichen Religionen und Bekenntnissen. Daher müssten Lehrer auch staatlichen Schulen eine Einschränkung ihrer positiven Religionsfreiheit hinnehmen - schließlich sind sie Beamte. Muslimische Verkäuferinnen dagegen haben ein Recht, ihr Kopftuch bei der Arbeit zu tragen: Das Grundrecht auf Religionsfreiheit wiege schwerer als das Grundrecht auf unternehmerische Freiheit, entschied das Bundesarbeitsgericht im Oktober 2002 (siehe yahoo-news).

Das Urteil des Bundesarbeitsgerichts ist für mich unakzeptabel. Arbeitsplätze sind zum Arbeiten da und nicht zum Ausleben von religiösen Anwandlungen. Bekleidungs- und Verhaltensvorschriften sind ein völlig normaler Bestandteil eines Arbeitsvertrages, der selbstverständlich auch ein Verbot des Tragens eines Kopftuches enthalten könnte. Man könnte die Logik des Bundesarbeitsgerichtes noch ein wenig weiter spinnen: Muss ein Arbeitgeber seinem Angestellten auch erlauben nackt zu arbeiten, wenn dieser behauptet, seine Religion würde ihm dies auferlegen oder müßte der Arbeitgeber es tolerieren, wenn der Angestellte regelmäßiges Duschen als nicht kompatibel mit seinen religiösen Ansichten ansieht? Wenn der Staat als Arbeitgeber auftritt gelten diese Argumente in vollem Umfang. Im Fall der Schulen kommt so gar erschwerend hinzu, dass der Staat die Schüler zwangsweise in den Unterricht schickt und somit ein buntes Gemisch an religiösen oder philosophischen Vorstellungen bei den Schülern und deren Eltern vorhanden ist. Solange der Staat den unangemessenen Zwang der Schulpflicht anwendet, sollte er wenigstens zu größtmöglichen Neutralität und religiösen und weltanschaulichen Fragen verpflichtet werden.

Sonntag, Juni 15, 2003

Einige Zitate aus Atlas Shrugged

Einige Zitate aus Atlas Shrugged
"Francisco, was ist das niedrigste Niveau menschlicher Existenz?"
"Kein Ziel zu haben."
(Dagny und Francisco)
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"Nichts ist von Bedeutung im Leben - außer: wie gut man seine Arbeit macht. Nichts. Nur das. Alles andere beruht allein darauf. Daran allein bemißt sich der Wert eines Menschen ... Leistung ist die einzige Moral, die auf einer Goldwährung beruht."
(Francisco zu Dagny)
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" 'Ist es nicht herrlich, daß wir aus unseren Körpern soviel Lust schöpfen ?' Sie waren glücklich und von strahlender Unschuld. Für sie waren nicht Sex und körperliches Verlangen danach schmutzig, sondern diejenigen, die Sex für schmutzig hielten. ... Blindes Begehren und wahllose Befriedigung war nur denen möglich, die Sex als etwas Böses und sich selbst als Sünder betrachteten. "
(Francisco und Dagny)
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"Ich kann Menschen nicht leiden, die davon reden, daß sie das Vertrauen eines anderen gewinnen wollen. Wenn man anständig handelt, braucht man nicht das vordatierte Vertrauen anderer, sondern nur ihre vernünftige Einsicht. Wer einen moralischen Blankoscheck dieser Art fordert, hat unehrliche Absichten."
(Francisco zu Rearden)
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"Es gibt nur eine Form menschlicher Verderbtheit: kein Ziel zu haben."
(Rearden zu Francisco)
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(aus verschiedenen Kapiteln)