Samstag, November 18, 2006

Maos Philosophie
Mao wollte uns selbstlos und ohne Verstand.


Jung Chang, Buchautorin, im Zweiten Deutschen Fernsehen

Freitag, November 17, 2006

Der "absterbende" Sozialismus
Stefan Karlsson macht auf seinem Blog einige kritische Kommentare zu Leonard Peikoffs Wahlempfehlung zugunsten der Demokraten, die ich in ihrer Stossrichtung für richtig halte. Er moniert, dass Leonard Peikoff die Begriffe "Sozialismus" und "Theokratie" nicht definiert habe, was man hätte erwarten können. "Sozialismus" gebe es in drei Varianten, wobei eine Variante die Sozialdemokratie sei, die allerdings keineswegs am Absterben sei, sondern sich zu dem etablierten sozialen System in fast jedem westlichen Land geworden sei. Dies könnte man so sehen, allerdings stellt sich die Frage, ob es sich beim Sozialdemokatismus tatsächlich um Sozialismus handelt, da sich dieser ja gerade dadurch auszeichnet, dass die Sozialdemokraten eben nicht auf Verstaatlichung (kommunistische Variante) oder Unterwerfung (faschistische Variante) der Produzenten setzen. Hinsichtlich des Theokratievorwurfs argumentiert Karlsson, dass der Begriff impliziert, dass es sich bei dem Republikaner um Taliban handeln würde: "Aber welche Art von Maßnahmen schlagen die Republikaner vor? Davon sagt Peikoff nichts, absolut nichts. Sicherlich sind die Republikaner die Partei der christlichen Rechten. Zunächst einmal ist ihre Agenda, obgleich beklagenswert, erheblich vorziehenswerter als die der Jihadisten."

Donnerstag, November 16, 2006

Lehnt Harry Binswanger die DIM-Hypothese ab?
In der Google Group Objectivism zitiert ein Teilnehmer Harry Binswanger (Zitat vom Blog Noodle Food)

"Are you arguing here that religion is more destructive to the mind
than is the Comprachico educational system? I think history shows the
opposite: dogma can be opposed; disintegrated non-content prevents the
formation of a mind and is even more deadly. Actually, I don't believe
one can objectively support either as being worse than the other
(mysticism or skepticism)."


Der Autor im Forum sieht die Skeptiker tatsächlich als schlimmer an als die Dogmatiker, da der Skeptiker sogar leugnet, dass wir die Fähigkeit haben, richtig und falsch zu unterscheiden.

Dienstag, November 14, 2006

Ayn Rand in Indien
Interessanter Artikel von Blogger Ergosum über die Bedeutung von Ayn Rand in Indien. Unter Intellektuellen ist Ayn Rand seiner Beoabachtung nach Standardlektüre. Davon sind wir im deutschsprachigen Raum meilenweit entfernt, denn hier kennen wirklich nur wenige Eingeweihte AR - trotz aller Internetaktivitäten.
Falsche Lektion
Zwei Kommentare mit sehr gegensätzlichen Aussagen: Michael Hurd meint, dass die meisten Amerikaner bei den Zwischenwahlen nicht für einen Pazifismus gestimmt hätten, diesen aber jetzt bekommen würden. Präsident Bush scheine nur allzu bereit, jetzt Leuten nachzugeben, von denen er noch vor einer Woche behauptet habe, dass sie total Unrecht hätten. John Lewis hegt dagegen die Hoffnung, dass die Demokraten den Willen aufbringen könnten, das Land zu verteidigen. Ich teile diese Hoffnung keineswegs, allerdings sehr ich noch mehr die Eingangsbemerkung von Lewis als problematisch an. Seiner Meinung nach wird im Irak gar kein Krieg geführt, höchstens auf der Ebene der einzelnen Soldaten, die regelmäßig und kontinuierlich getötet und verstümmelt würden. Ich denke nicht, dass der Krieg im Irak für die amerikanischen Soldaten nur daraus besteht, Schokolade an irakische Kinder zu verteilen und ansonsten darauf zu warten, verstümmelt oder getötet zu werden. Der Feind wird schon auch real bekämpft -nicht nur platonisch-, wenn auch leider unter von der politischen Führung geschaffenen Bedingungen, die einen wirklichen militärischen Durchbruch unmöglich machen.