Freitag, August 25, 2006

Die wahre neo-nazistische Bedrohung
Blogger Jason Pappas zitiert den Philosophen und Schriftsteller George de Santayana (1863-1952): "Wer sich nicht seiner Vergangenheit erinnert, ist verurteilt, sie zu wiederholen." Jason bemerkt zu diesem Satz: "Santayanas Stellungnahme ist, wenn auch nicht falsch, so doch beklagenswert unvollständig. Die Erinnerung ist nutzlos ohne den Begriff, der eine vergangene Erfahrung vereinigt mit den gegenwärigen Dilemmata." Was unseren heutigen politsichen Beobachtern, wie auch der allgemeinen Bevölkerung, fehlt, ist die Fähigkeit zum begrifflichen Denken. Sie sind wie erschlagen von konkreten Ereignissen und Personen und aufgrund dieses Mangels unfähig, die gemeinsame Essenz unter diesem Wust an Ereignissen zu erkennen. Somit sind sie auch nicht in der Lage die Ähnlichkeit zwischen der nationalsozialistischen Ideologie und dem Islamismus zu erkennen. Wenige Kommentatoren sind so weitsichtig wie Joel C. Rosenberg, der im NationalReview.com schreibt: "Der Iran ist das neue Deutschland. Mahmoud Ahmadinejad ist der neue Adolf Hitler."
Profiled
Der konservative Rheinische Merkur macht sich Sorgen darum, dass im Kampf gegen den islamistischen Terror unsere Grundsätze verraten werden könnten:

In Großbritannien wird nach den vereitelten Anschlägen auf Flugzeuge schon über ein „racial profiling“ nachgedacht, eine Vorauswahl möglicher Täter nach dem Raster: jung, dunkelhäutig, Muslim. Das wäre ein verheerendes Signal. Es möge niemand glauben, eine Stigmatisierung arabischstämmiger Immigranten in unserem Land werde diese gewogener für die deutsche Leitkultur machen.


Karikatur: Cox & Forkum

Mittwoch, August 23, 2006

Wir können nicht weiter auf die Ereignisse warten
Im Jahr 2002 sagte Präsident Bush in seiner Rede zur Lage der Nation:

"Wir werden uns beraten", sagte Bush vor dem Kongress, "aber die Zeit ist nicht auf unserer Seite. Ich werde nicht auf Ereignisse warten, während die Gefahren zunehmen. Ich werde nicht untätig zusehen, während die Gefahr näher und näher kommt. Die Vereinigten Staaten von Amerika werden es den gefährlichsten Regimes der Welt nicht erlauben, sie mit den zerstörerischsten Waffen der Welt zu bedrohen."


Robert Tracinski beschreibt in seinem letzten Aufsatz, dass Amerika zur Zeit genau die Strategie des Abwartens vollzieht, vor der Bush im Januar 2002 noch gewarnt hatte:

"Was den Iran betrifft, wartet Bush auf die Ereignisse."


Blogger Philosopher Eagle stellt in einem Eintrag fest, dass "wir immer noch warten", nachdem er ein Zitat des iranischen Präsidenten gebracht hat:

"If you want to have good relations with the Iranian people in the future, you should acknowledge the right and the might of the Iranian people, and you should bow and surrender to the might of the Iranian people. If you do not accept this, the Iranian people will force you to bow and surrender."


(Quelle: Jihad Watch)
Herbstausgabe des TOS erschienen
Die Herbstausgabe der Zeitschrift The Objective Standard steht jetzt im Internet für Abonnenten zur Verfügung. Besonders interessant zu werden verspricht der Aufsatz "The Decline and Fall of American Conservatism" von C. Bradley Thompson. Der Autor zeigt, dass die konservative Bewegung nur vermeintlich gespalten ist, tatsächlich aber fundamental vereint ist durch die universelle Akzeptanz einer Moral, die dem Leben feindlich gegenüber steht. Neben Thompson sind noch Dianne Durante ("19th-Century French Painting and Philosophy") und Elan Journo ("The Jihad on America") vertreten.

Dienstag, August 22, 2006

Haben Menschen Instinkte?
Im Objectivism Online Forum wird die Frage diskutiert, ob Menschen Instinkte haben. Ich neige der Ansicht von JMeganSnow zu:

Instinkte SIND zwanghaft, sie sind (um Ayn Rand wiederzugeben) eine "unfehlbare und automatische Form des Wissens". Menschen haben keine Instinkte. NICHTS ist automatisch für uns.


Intellektueller Sumpf
Diana Mertz Hsieh zitiert einen Rand-Kritiker, der folgendes über den Objektivismus aussagt:

... a philosophy that starts out from two questionable tautologies and worships getting cancer.


Gerne hätte man natürlich gewusst, welche "fragwürdigen Tautologien" der Ausgangspunkt des Objektivmus sind, aber großzügig verzichtet Stirling Newberry darauf, seinen Lesern diese Informationen zur Verfügung zu stellen. Geradezu lächerlich wirkt sein Vorwurf, Rands Lopreisung des Rauchens werden von keiner Rhapsodie irgendwo in ihren Büchern übertroffen. Es gibt genau eine kurze Stelle in einem ihrer Romane, wo eine Nebenfigur dem Rauchen eine symbolische Bedeutung zuschreibt.