Donnerstag, März 09, 2006

Moralische Recht und politische Freiheit
Der Bücherliste habe ich das Buch Moral Rights and Politcal Freedom von Tara Smith zugefügt.
Der "Stern" (Druckausgabe) schreibt die Geschichte des Kapitalismus
Heute erscheint der 2. Teil der insgesamt sechsteiligen Reihe im Magazin Stern über die Geschichte des Kapitalismus (links Titelbild der Ausgabe aus der letzten Woche). Teil 2 wird wieder in einer Mischung aus Anerkennung von Tatsachen und neo-marxistischer Mythologie angekündigt: "Das Elend des Fortschritts: Das 19. Jahrhundert bringt wichtige Erfindungen: die Eisenbahn, Elektrizität, das Auto. Zugleich verarmen Millionen von Menschen. Karl Marx sagt die Weltrevolution voraus. Er irrt, denn auch die Arbeiter profitieren allmählich von der Dynamik des neuen Wirtschaftssystems." Zu der Stern-Serie gibt es auch einen Kommentar aus dem Kapitalismus-Magazin von Manfred F. Schieder, den ich an dieser Stelle gerne zitieren möchte: "Die Marxisten sollen einmal anfangen ihre eigenen Schriften zu lesen! Marx selbst erkannte, dass der Kapitalismus das einzige System ist, welches für eine Aufhebung der Ignoranz und der Armut und für die Einführung der Förderung der allgemeinen Kultur und Wohlstand steht. Er selbst schrieb dies in seinem Kommunistischen Manifest (Ich zitiere aus der Moskau-Ausgabe von 1983):
'Die Bourgeoisie (wie man zu seiner Zeit den Kapitalismus nannte) reißt durch die rasche Verbesserung aller Produktionsinstrumente, durch die unendlich erleichterten Kommunikationen alle, auch die barbarischsten Nationen in die Zivilisation. Die wohlfeilen Preise ihrer Waren sind die schwere Artillerie, mit der sie alle chinesischen Mauern in den Grund schießt, mit der sie den hartnäckigsten Fremdenhass der Barbaren zur Kapitulation zwingt.'
'Der (Kapitalismus) hat enorme Städte geschaffen, er hat die Zahl der städtischen Bevölkerung gegenüber der ländlichen in hohem Grade vermehrt und so einen bedeutenden Teil der Bevölkerung dem Idiotismus des Landlebens entrissen.'
'Die Bourgeoisie hat in ihrer kaum hundertjährigen Klassenherrschaft massenhaftere und kolossalere Produktionskräfte geschaffen, als alle vergangenen Generationen zusammen.'
'Im selben Masse, wie sich die Bourgeoisie, d. h. das Kapital entwickelte, in demselben Masse entwickelt sich das Proletariat, die Klasse der modernen Arbeiter.'
Nachdem Marx dies geschrieben hatte, stellte er ein System vor, welches die säkulare Darstellung der religiösen Lehren der Uneigennützigkeit und dessen erklärte Absicht die Zerstörung des kapitalistischen Systems war, also jenes Systems in dem der eigene Marx die Ausrottung von Unwissenheit und Armut erkannte. Damit bewies er seinen eigenen böswilligen Charakter. Er wollte, dass die Menschen weiterhin dumm und mittellos verblieben, weil dies einer kleinen Oberschicht von "Sich-selbst-Auserwählten" erlaubte, ihre Macht über die unterdrückte Bevölkerung weiterhin auszuüben. Es ist unmöglich sich eine boshaftere Natur auszudenken. Doch damit war es ihm möglich die noch immer herrschende Unwissenheit der meisten zu erhalten und sie weiterhin der Vorherrschaft von Intellektuellen, Politikern und religiösen Führern auszusetzen.

Mittwoch, März 08, 2006

Die Karikaturen enthüllen
Das Ayn Rand Institute hat 33 000 $ für eine Kampagne zur Verteidigung der Meinungsfreiheit zu Verfügung gestellt. Die amerikanische Öffentlichkeit soll durch eine Serie von Veranstaltungen an amerikanischen Universitäten über die Bedeutung der Meinungsfreiheit informiert werden - und warum diese Freiheit das Recht einschließen muss, auch beleidigen zu können.

Montag, März 06, 2006

Ayn Rand antwortet - oder noch nicht Ayn Rand?
George Reisman kritisiert auf seinem Blog das Buch Ayn Rand Answers, das von Robert Mayhew herausgegeben wird. Reisman kritisiert den Herausgeber für die Überarbeitung der mündlichen Äußerungen von Rand, die aber nicht kenntlich gemacht worden seien, wodurch der Leser nicht wisse, was Ayn Rand wirklich gesagt habe. Zu Reismans Kritik gibt es einige treffenden Anmerkungen von Nicolas Provenzo auf seinem Blog Rule of Reason. Der Herausgeber von Ayn Rand Answers hat explizit auf seine Überarbeitungen hingewiesen und ebenso deutlich erklärt, dass diese Texte nicht Teil des Objektivismus sind. Ayn Rand selbst hätte eine unedititierte Veröffentlichung ihrer Texte nicht gewollt, wie sie selbst geäußert hat. Einen erfahrenen Wissenschaftler wie Mayhew mit dieser Arbeit zu betrauen, ist nicht kritikwürdig, wenn die beste Person, nämlich Rand selbst, für diese Aufgabe nicht mehr zu Verfügung steht. Allenfalls hätte man sich Anmerkungen gewünscht, die deutlich machen, wo mehr als oberflächlich-rhetorische Änderungen durchgeführt wurden.