Freitag, November 10, 2006

Was Anti-Krieg bedeutet
Thomas Sowell macht eine nette Bemerkung darüber, was Anti-Krieg wirklich bedeutet:

Having overwhelming military force on your side, and letting your enemies know that you have the guts to use it, is being genuinely anti-war.
Der Irakkrieg nach den Wahlen
Ralph Peters macht auf ein grundlegendes Versagen der politischen Klasse in Amerika aufmerksam, was sich vermutlich auch nach den Wahlen nicht ändern wird, wofür er leider mit "politischer Korrektheit" keinen angemessenen Ausdruck findet:

Ganz egal, wieviele Truppen wir schicken, wir werden zwangsläufig scheitern, wenn wir unseren Truppen nicht erlauben, zu kämpfen.

Donnerstag, November 09, 2006

Die Akzeptanz der Evolutionstheorie - international
Das Blog Not PC berichtet über eine wissenschaftliche Studie, die die Akzeptanz der Evolutionstheorie in verschiedenen Ländern vergleicht. Am Ende der Liste steht die Türkei und davor die USA, d. h. in diesen Ländern ist die Zustimmung zur Evolutionstheorie am geringsten. Ganz oben stehen Island und Dänemark. Deutschland belegt einen mittleren Platz. So bedenklich derartige Mentalitäten sicherlich sind, so sollten sie allerdings nicht zu voreiligen Schlüssen führen, etwa dahingehend, sie als Beleg für theokratischen Tendenzen zu nehmen, schließlich sieht die Türkei doch etwas anders aus als die USA, und gerade die "aufgeklärten" skandinavischen Länder sind bekanntlich Bollwerke des Wohlfahrtsetatismus. (Siehe auch hierzu das Handelsblatt)
Nachruf auf eine große Wahldebatte
Zur großen objektivistischen Wahldebatte nach der Wahlempfehlung von Leonard Peikoff macht Lindsay Perigo nach einmal seinen Standpunkt klar, und ich stimme ihm zu, dass Leonard Peikoff wie auch Diana Mertz Hsieh durch ihre Argumentationsweise dem Objektivismus einen Bärendienst erwiesen haben. Diana hat mittlerweile auch ihre Kritikerin Betsy Speicher aus ihrem Forum verbannt! Philip Coates kommentiert diesen Vorgang:

When you ban/silence/purge someone in this manner who has not themselves done anything wrong and wants to work with you, be your ally in spreading Objectivism and with whom you share a worldview and a philosophy, you cause further schisms and hard feelings and you limit your chances of working with them in the future or of them helping you. And you make bystanders and observers wonder about your sense of fairness and your judgment.


Betsy Speicher hat in einem Kommentar in der NoodleFood-Kommentarsektion noch einmal etwas Grundsätzliches zu dieser Debatte festgestellt, das ich an diesen Stelle zitieren möchte:

In my 44 years as an outspoken Objectivist and partisan in many disputes, sometimes my position has been the unpopular one. Yet there is one principle that has guided me to succeed in my personal life when so many other Objectivists have failed and to remain loyal to Ayn Rand's philosophy when others have disowned it.

That principle is: REALITY IS ALWAYS THE WINNING SIDE.

It's not WHO's right, but WHAT's right. It is not who said it, but whether it is TRUE. It is not who or how many people agree with you, but whether you are RIGHT.

If you don't really understand a matter well enough, don't take a side. If you are wrong, change course the minute you see your error. When you know you are right, fight like a tiger and never betray reality nor your own judgment.

Rational people can and do disagree about crucial matters, but REALITY IS ALWAYS THE WINNING SIDE.
Der "Extremist" Andrew Bernstein
Veranstaltungen mit Sprechern des Ayn Rand Institute werden in letzter Zeit immer wieder von Anhängern der LaRouche Youth Movement massiv gestört. Ein Journalist kommentiert dies als einen "Kampf zwischen politischen Extremisten" und schafft es damit, völlig gegensätzliche Positionen in einen Topf zu werfen. (The Dougout)Auch auf der Website der LaRouche-Zeitschrift Neue Solidariät wird von Störungen der Veranstaltungen mit Andrew Bernstein berichtet. Dort soll es angeblich zu folgendem Dialog gekommen sein:

Ein Mitglied fragte Bernstein: "Geht es bei euch immer so wild zu?" - Bernstein: "Nein, aber wir sind umstritten." - "Warum?" - "Wenn ich Präsident wäre, hätte ich schon längst Atombomben auf einige Länder geworfen!" Im Gespräch mit einem anderen Mitglied der LYM sagte Bernstein: "Ja, wir sollten Millionen von Moslems töten." - "Auch Milliarden?" - "Ja, auch Milliarden!" - "Wie wär's mit Billionen?" An diesem Punkt merkte Bernstein wohl, mit wem er da sprach und antwortete: "Ihr seid verrückt, und wißt ihr was? Wir sollten auch euch töten, wenn ihr uns im Wege steht!"

Mittwoch, November 08, 2006

Peter Schwartz on Libel and Free Speech
Rebirth of Reason zitiert Aussagen von Peter Schwartz, die dieser auf einer Konferenz des ARI gemacht hat, und wo er begründet, dass etwa üble Nachrede nicht durch die Meinungsfreiheit gedeckt ist:

"Free speech for adults should be absolute. And the only so-called exception to them [sic] are cases where, if you think about it, involve action. They involve the initiation of force against someone, such as libel, where you are taking somebody's reputation by fraud, which is just a sub-category of force, and you are stealing it. You're saying: He's a convicted criminal and therefore should not be hired for a job, or whatever, when in fact it isn't true. You are stealing his reputation, and stealing the effects of that reputation from him, and you should therefore be held liable for that. But that is not speech."
Noumenalself über die theokratische Gefahr
Mittlerweile laufen die Wahlergebnisse der Zwischenwahlen in den USA ein, und sie zeigen einen Verlust der republikanischen Mehrheit im Repräsentantenhaus. Blogger Noumenalself diskutiert Leonard Peikoffs Wahlempfehlung für die Demokraten und versucht die Frage nach den Beweisen für eine angeblich drohenden Theokratie in den Vereinigten Staaten zu beantworten - allerdings für mich immer noch wenig überzeugend (der Fall Schiavo zeigt eher die Schwäche der religiösen Position als deren Stärke):

So where is the evidence that Republican religious politics could lead to theocracy? Seemingly the evidence is all around us.

Dienstag, November 07, 2006

Peikoff an gay marriage
Blogger Oakes zitiert aus einem Vortrag von Leonard Peikoff, wo dieser sich zum Status einer gleichgeschlechtlichen Ehe äußert (er scheint die Ehe zwischen gleichgeschlechtlichen Partnern abzulehnen, gibt aber keine überzeugende Begründung für diese Meinung ab):

A marriage is a public declaration to a society that you two are to be treated as one. And the state is properly involved in granting such a status because it is a - in significant part - a legal relationship. There is the marriage contract that you sign. And the state has every right - let me say, counter to the libertarians - to decide who should be able to sign this type of contract. I do not think for instance if a uncle and his two 12-year-old nieces come in and say "We want to get married," the state should say "Well contracts are private, here's a marriage license." Even if consenting adults - if two women and a man come in, I think the state has a perfect justification. Or if two men come in - I don't believe in gay marriage. I believe that it's proper - since this is a special state-sanctioned relationship - that some standards be applied in the granting of this type of license.
Todesurteil gegen Saddam Hussein
Quelle: Cox and Forkum Zu dem Todesurteil gegen Saddam Hussein äußerte sich auch Carsten Kühntopp für die ARD aus Ammann mit einem besonders absurden Kommentar:

Der Prozess in der Grünen Zone in Bagdad war kein Sieg der Justiz, kein Triumph des Rechts über das Unrecht, sondern eher ein Spektakel. Mit westlichen rechtsstaatlichen Standards hatte das Verfahren kaum etwas zu tun. Besonders problematisch ist schließlich, dass das Gericht die Todesstrafe verhängte. Die Todesstrafe verstößt gegen das Recht auf Leben; dass sie nun in einem Verfahren verhängt wurde, das ganz offensichtlich unfair und nicht rechtsstaatlich war, ist nicht akzeptabel.

Montag, November 06, 2006

Studiengruppe in Trier beginnt mit der Arbeit
An der Universität Trier gibt es jetzt auch einen Ayn-Rand-Studiengruppe, die gerade zu ihrer ersten Sitzung zusammengekommen ist:

Today started my Ayn Rand study group at the university. As expected, there are not many people attending -- three, me included, although I expect Nadja to attend the group from next week on -- but it was still a good experience. We started by some biographical outline and a short overlook of Ayn Rand's works and then proceeded to read and discuss the Introduction of VOS. I very much enjoyed myself an hope, that the group will develop into something substantial that one day might bear fruits.

Sonntag, November 05, 2006

"D" steht für "Defeat"
Leonard Peikoff empfiehlt bei den kommenden Kongresswahlen durchgängig demokratische Kandidaten zu wählen. Der Publizist Robert Tracinski führt die andere Fraktion der Objektivisten an, die durchgängig republikanische Kandidaten wählen will. Tracinski begründet dies allerdings ausschließlich mit dem aktuellen Krieg gegen den Islamismus:

"So schlimm wie die Dinge jetzt auch stehen, ein demokratischer Sieg würde die Dinge wahrscheinlich sehr, sehr viel schlimmer machen. Der demokratische Plan würde, wenn er zur Umsetzung käme, Amerika eine Periode des Rückzugs, der Demütigung und Unsicherheit bescheren, wie wir sie seit dem Ende des Vietnam-Krieges nicht gesehen haben - während er unseren Feinden einen ruhmreichen Sieg geben würde, den diese als historische Bestätigung der islamischen Sache ansehen würden."

Tracinski schreibt, dass es keineswegs sicher sei, dass Präsident Bush energische Aktionen im Irak und gegen den Iran nach einem Wahlsieg unternehmen werde, aber es sei möglich, und es weitaus wahrscheinlicher, wenn die Republikaner am nächsten Dienstag gewinnen sollten.