Wer ist der rationale Mensch: Roark oder Spock?
Vielen kommt bei Idee eines Lebens, das von der Vernunft geleitet wird, die Figur des Mr. Spock in den Sinn, des leidenschaftslosen Vulkaniers vom "Raumschiff Enterprise", der menschliche Gefühle als Schwäche ansah. Ayn Rands Helden stehen in totalem Kontrast zu dieser Sichtweise. Rand dachte, dass der Mensch "die Vernunft als sein einzige Absolutum" ansehen sollte, dennoch beschrieb sie Howard Roark als "die personifizierte Lebensfreude".
Er ist ein Mensch mit tiefen Emotionen, der eine intensive Liebe für seine Werte empfindet und der mutig handelt, um sie zu verwirklichen. Was ist der richtige Platz der Emotion in einem rationalen Leben? Wer ist der wirklich rationale Mensch, Roark oder Spock?
Quelle: Objectivist Club an der Carnegie Mellon University
Hier das Plakat für die Diskussionsveranstaltung "Roark vs. Spock" des Objektivistischen Klubs am 29. Januar.
"Wir sind keine Konservativen - wir sind Radikale für den Kapitalismus. " Ayn Rand (1905 - 1982), Philosophin und Schriftstellerin, Verfasserin der Romane "Atlas Shrugged" und "The Fountainhead" - Dieser Blog bietet keine systematische Einführung in den Objektivismus. Dies ist nur möglich durch ein Studium der Quellen des Objektivismus.
Samstag, Februar 14, 2004
Freitag, Februar 13, 2004
Das Geheimnis des Glücks
München (ots) - "Alle Menschen wollen glücklich sein", das hat schon Aristoteles erkannt. Doch was genau Glück ist und wir wir es erlangen können - darüber lässt sich kaum eine verbindliche Aussage machen. Ist es die konkrete Freude über ein angenehmes Erlebnis, die allgemeine Zufriedenheit mit den eigenen Lebensumständen, die Ekstase beim Sex? In der gesamten Kulturgeschichte haben Philosphen, Theologen und Künstler versucht, Definitionen für diesen rätselhaften und erstrebenswerten Zustand zu finden. Seit einigen Jahren gibt es sogar eine wissenschaftliche Disziplin, die sich der Untersuchung des Phänomens widmet: Die Glücksforschung.
Damit beschäftigt sich das Kulturgespräch im Bayerischen Fernsehen, Sonntag, 11.00 Uhr.
Quelle: Bayerisches Fernsehen
Zum Thema Glück folgende Internetempfehlung: Gluecksarchiv.de
Siehe auch die Micro-Site der Psychologin Dr. Ellen Kenner zum Thema Glück
Auf der ersten Blick scheint es so zu sein, dass über Glück tatsächlich keine verbindliche Aussage gemacht werden könnte. Wir sehen zu viele Menschen, von denen wir annehmen, dass sie glücklich sein müßten, es aber nicht sind, und umgekehrt sehen wir Menschen, von denen wir annehmen, dass sie unglücklich sein müßten, dies aber nicht sind. Aber Glück ist ein Gefühl wie Depression oder Angst, und all diese Gefühle haben Ursachen. Ein Gefühl wie Glück kommt nicht einfach irgendwie aus dem Nichts oder als göttliche Eingebung. Tatsächlich sollte individuelles Glück, nicht aufopfernde Pflicht, das moralische Ziel im Leben eines Menschen sein. Für Rand war Glück ein Bewußtseinszustand, den ein Mensch dadurch erreicht , dass er seine eigenen Werte verwirklicht. Ellen Kenner spricht von "verliebt sein in das Leben." Die Werte, nach denen ein rationaler Mensch streben sollte, sind eine produktive Karriere, eine romantische Beziehung, Freundschaften und Hobbies. Diese Werte dürfen aber nicht aus irrationalen Launen bestehen. Launen sind ein Hindernis auf dem Weg zum Glück. In den Worten von John Galt: "Glück ist nur möglich für einen rationalen Menschen, einen Menschen, der nur rationale Ziele erstrebt, nur rationale Werte sucht und seine Freude nur in rationalem Handeln sucht." Für den Psychologen Nathaniel Branden ist das Selbstwertgefühl der beste verfügbare Indikator von Glück. In seinem Buch "Die 6 Säulen des Selbstwertgefühls" beschreibt er , dass christliche Fundamentalisten die schärfsten Gegner der Aufnahme von "Selbstwertgefühl" in die Lehrpläne kalifornischer Schulen waren. Sie behaupteten, dass das Selbstwertgefühl die Kinder von Gott entfremde.
München (ots) - "Alle Menschen wollen glücklich sein", das hat schon Aristoteles erkannt. Doch was genau Glück ist und wir wir es erlangen können - darüber lässt sich kaum eine verbindliche Aussage machen. Ist es die konkrete Freude über ein angenehmes Erlebnis, die allgemeine Zufriedenheit mit den eigenen Lebensumständen, die Ekstase beim Sex? In der gesamten Kulturgeschichte haben Philosphen, Theologen und Künstler versucht, Definitionen für diesen rätselhaften und erstrebenswerten Zustand zu finden. Seit einigen Jahren gibt es sogar eine wissenschaftliche Disziplin, die sich der Untersuchung des Phänomens widmet: Die Glücksforschung.
Damit beschäftigt sich das Kulturgespräch im Bayerischen Fernsehen, Sonntag, 11.00 Uhr.
Quelle: Bayerisches Fernsehen
Zum Thema Glück folgende Internetempfehlung: Gluecksarchiv.de
Siehe auch die Micro-Site der Psychologin Dr. Ellen Kenner zum Thema Glück
Auf der ersten Blick scheint es so zu sein, dass über Glück tatsächlich keine verbindliche Aussage gemacht werden könnte. Wir sehen zu viele Menschen, von denen wir annehmen, dass sie glücklich sein müßten, es aber nicht sind, und umgekehrt sehen wir Menschen, von denen wir annehmen, dass sie unglücklich sein müßten, dies aber nicht sind. Aber Glück ist ein Gefühl wie Depression oder Angst, und all diese Gefühle haben Ursachen. Ein Gefühl wie Glück kommt nicht einfach irgendwie aus dem Nichts oder als göttliche Eingebung. Tatsächlich sollte individuelles Glück, nicht aufopfernde Pflicht, das moralische Ziel im Leben eines Menschen sein. Für Rand war Glück ein Bewußtseinszustand, den ein Mensch dadurch erreicht , dass er seine eigenen Werte verwirklicht. Ellen Kenner spricht von "verliebt sein in das Leben." Die Werte, nach denen ein rationaler Mensch streben sollte, sind eine produktive Karriere, eine romantische Beziehung, Freundschaften und Hobbies. Diese Werte dürfen aber nicht aus irrationalen Launen bestehen. Launen sind ein Hindernis auf dem Weg zum Glück. In den Worten von John Galt: "Glück ist nur möglich für einen rationalen Menschen, einen Menschen, der nur rationale Ziele erstrebt, nur rationale Werte sucht und seine Freude nur in rationalem Handeln sucht." Für den Psychologen Nathaniel Branden ist das Selbstwertgefühl der beste verfügbare Indikator von Glück. In seinem Buch "Die 6 Säulen des Selbstwertgefühls" beschreibt er , dass christliche Fundamentalisten die schärfsten Gegner der Aufnahme von "Selbstwertgefühl" in die Lehrpläne kalifornischer Schulen waren. Sie behaupteten, dass das Selbstwertgefühl die Kinder von Gott entfremde.
Donnerstag, Februar 12, 2004
Erklärungen und Lügen über Nord-Korea
Auf der Website der humanitären Reuters Foundation befindet sich ein Artikel über die Nahrungsmittelsituation im kommunistischen -auch dieses Wort meidet der Artikel- Nordkorea, ohne auf die tatsächlichen Ursachen dieser Situation wirklich einzugehen. Der gutgläubige Leser muss annehmen, dass das Land unter einer Naturkatastrophe leidet und die ausbleibenden Spenden das Problem seien:
"Freiburg, 18. Dezember 2003. In Nordkorea droht mit dem beginnenden Winter eine neue Hungersnot. Rund 3,8 Millionen Menschen sind davon bedroht, fast die Hälfte aller Kinder leiden unter chronischer Unterernährung. „Die humanitäre Krise in Nord-korea verschärft sich“, sagt Caritas international-Mitarbeiter Matthias Schmidt-Eule, der soeben aus Nordkorea zurückgekehrt ist. „Jetzt, da der Winter beginnt und die UN-Hilfe aus finanziellen Gründen zurückgefahren werden muss, wird die Situation für die Menschen immer dramatischer. Die Nahrungsmittelverteilungen der UN stocken momentan recht häufig, weil große Geberländer wie Japan und die USA ihre Hilfen aus politischen Gründen drastisch reduziert haben.“
Tibor R. Machan benennt die wirklichen Ursachen der Krise in Nord-Korea:
"Tatsächlich hat die Nahrungsmittelknappheit in Nord-Korea natürlich absolut nichts mit einem Mangel an Spenden zu tun. Wenn es einen Mangel an Nahrungsmitteln irgendwo auf der Welt gibt, hat dies mit einem Mangel an Nahrungsmittelproduktion zu tun. Nahrungsmittelspenden können relevant sein in Notfällen, die verursacht werden durch, zum Beispiel, extreme Dürre oder Naturkatastrophen. Dem Mangel an Spenden die Schuld zu geben ist gleichbedeutend mit der Beschuldigung von Menschen mit dem Vorwurf der unterlassenen Hilfeleistung, die bei einem Mord gar nicht anwesend waren. Nordkorea leidet nicht unter einer Naturkatastrophe. Es leidet stattdessen unter einem gigantischen politisch-ökonomischen Desaster."
Auf der Website der humanitären Reuters Foundation befindet sich ein Artikel über die Nahrungsmittelsituation im kommunistischen -auch dieses Wort meidet der Artikel- Nordkorea, ohne auf die tatsächlichen Ursachen dieser Situation wirklich einzugehen. Der gutgläubige Leser muss annehmen, dass das Land unter einer Naturkatastrophe leidet und die ausbleibenden Spenden das Problem seien:
"Freiburg, 18. Dezember 2003. In Nordkorea droht mit dem beginnenden Winter eine neue Hungersnot. Rund 3,8 Millionen Menschen sind davon bedroht, fast die Hälfte aller Kinder leiden unter chronischer Unterernährung. „Die humanitäre Krise in Nord-korea verschärft sich“, sagt Caritas international-Mitarbeiter Matthias Schmidt-Eule, der soeben aus Nordkorea zurückgekehrt ist. „Jetzt, da der Winter beginnt und die UN-Hilfe aus finanziellen Gründen zurückgefahren werden muss, wird die Situation für die Menschen immer dramatischer. Die Nahrungsmittelverteilungen der UN stocken momentan recht häufig, weil große Geberländer wie Japan und die USA ihre Hilfen aus politischen Gründen drastisch reduziert haben.“
Tibor R. Machan benennt die wirklichen Ursachen der Krise in Nord-Korea:
"Tatsächlich hat die Nahrungsmittelknappheit in Nord-Korea natürlich absolut nichts mit einem Mangel an Spenden zu tun. Wenn es einen Mangel an Nahrungsmitteln irgendwo auf der Welt gibt, hat dies mit einem Mangel an Nahrungsmittelproduktion zu tun. Nahrungsmittelspenden können relevant sein in Notfällen, die verursacht werden durch, zum Beispiel, extreme Dürre oder Naturkatastrophen. Dem Mangel an Spenden die Schuld zu geben ist gleichbedeutend mit der Beschuldigung von Menschen mit dem Vorwurf der unterlassenen Hilfeleistung, die bei einem Mord gar nicht anwesend waren. Nordkorea leidet nicht unter einer Naturkatastrophe. Es leidet stattdessen unter einem gigantischen politisch-ökonomischen Desaster."
Mittwoch, Februar 11, 2004
Wem der Mars gehören sollte
Professor Harry Binswanger vom Ayn Rand Institute schlägt vor, dass die erste Person, die auf dem Mars landet, dort eine gewisse Zeit lebt und lebend zurückkehrt, den gesamten Planeten besitzen sollte, und dass dieses Eigentumsrecht von der amerikanischen Regierung durchgesetzt werden sollte.
Quelle: Objectivist Club an der Carnegie Mellon University
Professor Harry Binswanger vom Ayn Rand Institute schlägt vor, dass die erste Person, die auf dem Mars landet, dort eine gewisse Zeit lebt und lebend zurückkehrt, den gesamten Planeten besitzen sollte, und dass dieses Eigentumsrecht von der amerikanischen Regierung durchgesetzt werden sollte.
Quelle: Objectivist Club an der Carnegie Mellon University
Scharon verläuft sich in den israelischen "Siedlungen"
Daniel Pipes beschäftigt sich in einem Kommentar mit den israelischen Städten und Dörfern ("Siedlungen") im Gazastreifen und in der Westbank, die von vielen Analysten als das Haupthindernis für Frieden im Nahen Osten angesehen werden:
"Dieser Argumentation stimme ich hauptsächlich aus zwei Gründen nicht zu:
Erstens wird dabei angenomen, dass die Palästinenser nur die Kontrolle über die Westbank und den Gazastreifen wollen, während überwältigendes Beweismaterial aufzeigt, dass sie ebenfalls anstreben weiter zu gehen und ganz Israel zu kontrollieren. Israelis aus den Gebieten abzuziehen, dient der Sache also nicht.
In Wirklichkeit richtet das wahrscheinlich Schaden an. Stellen Sie sich vor, dass Israelis die Heimat genommen wird und das israelische Militär sich auf die Grenzen von 1967 zurückzieht – was dann? Friedman, AbiNader und Kucinich gehen davon aus, dass die palästinensischen Araber dankbar sein würden und Israel damit belohnen, dass sie ihre eigenen Gärten hegen und Israel erlauben, in Ruhe seinen eigenen Weg zu gehen.
Aber ich erwarte eine ganz andere Reaktion: Die palästinensischen Araber werden den Rückzug als Signal betrachten, dass Israel schwach, beschwichtigend und verletzbar ist. Weit davon entfernt Dankbarkeit zu zeigen, werden sie größere Forderungen stellen. Mit Jenin und Ramallah im Sack wird Jerusalem als nächstes auf der Tagesordnung stehen, gefolgt von Tel Aviv und Haifa.
Daraus folgt, dass Israel dazu bestimmt ist, an seinen Städten und Gemeinden in der Westbank und dem Gazastreifen festzuhalten."
Der vollständige Kommentar von Daniel Pipes in deutscher Sprache hier
Daniel Pipes beschäftigt sich in einem Kommentar mit den israelischen Städten und Dörfern ("Siedlungen") im Gazastreifen und in der Westbank, die von vielen Analysten als das Haupthindernis für Frieden im Nahen Osten angesehen werden:
"Dieser Argumentation stimme ich hauptsächlich aus zwei Gründen nicht zu:
Erstens wird dabei angenomen, dass die Palästinenser nur die Kontrolle über die Westbank und den Gazastreifen wollen, während überwältigendes Beweismaterial aufzeigt, dass sie ebenfalls anstreben weiter zu gehen und ganz Israel zu kontrollieren. Israelis aus den Gebieten abzuziehen, dient der Sache also nicht.
In Wirklichkeit richtet das wahrscheinlich Schaden an. Stellen Sie sich vor, dass Israelis die Heimat genommen wird und das israelische Militär sich auf die Grenzen von 1967 zurückzieht – was dann? Friedman, AbiNader und Kucinich gehen davon aus, dass die palästinensischen Araber dankbar sein würden und Israel damit belohnen, dass sie ihre eigenen Gärten hegen und Israel erlauben, in Ruhe seinen eigenen Weg zu gehen.
Aber ich erwarte eine ganz andere Reaktion: Die palästinensischen Araber werden den Rückzug als Signal betrachten, dass Israel schwach, beschwichtigend und verletzbar ist. Weit davon entfernt Dankbarkeit zu zeigen, werden sie größere Forderungen stellen. Mit Jenin und Ramallah im Sack wird Jerusalem als nächstes auf der Tagesordnung stehen, gefolgt von Tel Aviv und Haifa.
Daraus folgt, dass Israel dazu bestimmt ist, an seinen Städten und Gemeinden in der Westbank und dem Gazastreifen festzuhalten."
Der vollständige Kommentar von Daniel Pipes in deutscher Sprache hier
Dienstag, Februar 10, 2004
Ein Kommentar zum "Krieg gegen Drogen"
Robert James Bidinotto hat sich in einem Kommentar auf seinem Blog gegen die Inhaftierung von Menschen ausgesprochen, die ausschließlich Drogendelikte begangen haben. Ein "Verbrechen" sollte in einer engen Definition nur Handlungen einbeziehen, die Betrug oder Gewalt gegen andere oder ihr Eigentum bedeuten. Was Erwachsene -nicht Kinder!- mit ihrem Geist oder Körper tun würden, sei ihre Sache. Bidinotto schreibt zusammenfassend: "Wir sollten unserer Ressourcen der Kriminalitätsbekämpfung, und unsere Gefängniszellen, auf diejenigen konzentrieren, die Verbrechen gegen Menschen und deren Eigentum begehen, und nicht auf jene, deren persönliches Verhalten vor allem selbstzerstörerisch ist. Wenn Personen Verbrechen gegen Leib und Leben oder Eigentumsdelikte begehen "unter dem Einfluss", dann verdienen sie höhere Strafen, weil sie sich selbst unverantwortlich gefährlich gemacht haben. Aber wir sollten sie bestrafen für den Schaden gegenüber anderen, nicht für den Schaden gegenüber sich selbst."
Robert James Bidinotto hat sich in einem Kommentar auf seinem Blog gegen die Inhaftierung von Menschen ausgesprochen, die ausschließlich Drogendelikte begangen haben. Ein "Verbrechen" sollte in einer engen Definition nur Handlungen einbeziehen, die Betrug oder Gewalt gegen andere oder ihr Eigentum bedeuten. Was Erwachsene -nicht Kinder!- mit ihrem Geist oder Körper tun würden, sei ihre Sache. Bidinotto schreibt zusammenfassend: "Wir sollten unserer Ressourcen der Kriminalitätsbekämpfung, und unsere Gefängniszellen, auf diejenigen konzentrieren, die Verbrechen gegen Menschen und deren Eigentum begehen, und nicht auf jene, deren persönliches Verhalten vor allem selbstzerstörerisch ist. Wenn Personen Verbrechen gegen Leib und Leben oder Eigentumsdelikte begehen "unter dem Einfluss", dann verdienen sie höhere Strafen, weil sie sich selbst unverantwortlich gefährlich gemacht haben. Aber wir sollten sie bestrafen für den Schaden gegenüber anderen, nicht für den Schaden gegenüber sich selbst."
Montag, Februar 09, 2004
Was der gierige Kapitalist liest
Im Internet ist es Mode geworden, dass die Leute Listen ihrer Lieblingsplatten veröffentlichen, aber David Veksler ("The Greedy Capitalist") meint, dass musikalische Präferenzen nicht sehr viel über einen Menschen aussagen. Er stellt stattdessen ein Foto seines Bücherregals ins Netz, wo die Bücher zu erkennen sind, die sein Leben am meisten beinflusst haben.
Das Foto hier
Im Internet ist es Mode geworden, dass die Leute Listen ihrer Lieblingsplatten veröffentlichen, aber David Veksler ("The Greedy Capitalist") meint, dass musikalische Präferenzen nicht sehr viel über einen Menschen aussagen. Er stellt stattdessen ein Foto seines Bücherregals ins Netz, wo die Bücher zu erkennen sind, die sein Leben am meisten beinflusst haben.
Das Foto hier
Sonntag, Februar 08, 2004
FDP: Mit dem Wettbewerbsrecht gegen den Kapitalismus
Dass die FDP die Regierung von "links" attackieren kann, ist kein einmaliger Ausrutscher, sondern logische Folge des Liberalismusverständnisses dieser Partei.
Die Attacken der FDP gegen eine von der Regierung geplante Novellierung des Gesetzes gegen Wettbewerbsbeschränkungen, die neue Regeln zur Pressefusionskontrolle erhalten soll, zeigen dies aufs Neue . Der FDP-Fraktionsvorsitzende Wolfgang Gerhardt erklärte gegenüber der Financial Times Deutschland: "Wir wollen auf dem Pressemarkt keine monopolartigen Stellungen zulassen." Gerhardt will seine Partei als Wächterin strenger Wettbewerbsregeln profilieren. Die Vorstellung, die Wolfgang Gerhardt offenbar teilt -Ayn Rand sprach von einem "sozialistischem Denkfehler"-, dass eine freie Marktwirtschaft unvermeidlich zu Monopolen führt und nur das staatliche Wettbewerbsrecht dies verhindern könne, ist weit verbreitet, aber gleichwohl einer der schlimmsten Irrtümer auf dem Gebiet der Ökonomie. Tatsächlich ist das direkte Gegenteil richtig. Nicht freie Märkte produzieren Monopole oder richtiger Zwangsmonopole, sondern die staatliche Gesetzgebung. Dies ist die einzige Möglichkeit, wie der Zugang zu einem bestimmten Markt verhindert werden kann, wie Nathaniel Branden im Jahr 1962 in der Zeitschrift "The Objectivist Newsletter" schrieb: "Ein Zwangsmonopol ist nicht das Resultat von Laisser-faire. Es ist das Resultat einer Aufhebung von Laisser-faire und der Einführung des gegenteiligen Prinzips - des Prinzips des Etatismus." Bis zur Zulassung von privaten Fernsehsendern in Deutschland vor 20 Jahren gab es ein Monopol für das öffentlich-rechtliche Fernsehen aufgrund von staatlichen Gesetzen und nicht aufgrund von Marktentwicklungen. Auch heute noch sind die öffentlich-rechtlichen Anstalten dem Gesetz von Angebot und Nachfrage entzogen, weil jeder Besitz eines Fernsehgerätes eine Zahlungspflicht an diese Anstalten begründet, der Konsument somit nur durch den Verzicht auf ein Fernsehgerät legalerweise seiner Gebührenpflicht entgehen könnte, was auch die privaten Sender, die er möglicherweise präferiert, in den Ruin treiben würde, denn sie könnten sich nicht mehr durch Werbung refinanzieren. Ein Zwangsmonopol ist nicht nur durch eine Abwesenheit von Konkurrenz gekennzeichnet, sondern auch eine Unmöglichkeit von Konkurrenz. Ein derartiges Monopol auf freien Märkten ist unmöglich. Möglich wäre im Kapitalismus ausschließlich ein unerzwungenes Monopol. Ein Unternehmen allerdings, dass in der Lage wäre, durch überragende Leistungen, und nicht durch staatliche Protektion, alle Kunden an sich zu binden, gäbe keinen Anlass zur Kritik, sondern sollte Gegenstand höchster Wertschätzung sein. Wenn die FDP Kapitalismus im Bereich der Medien durchsetzen möchte, sollte sich ihr Blick auf die öffentlich-rechtlichen Medien richten, die aufgelöst oder privatisiert werden sollten.
Dass die FDP die Regierung von "links" attackieren kann, ist kein einmaliger Ausrutscher, sondern logische Folge des Liberalismusverständnisses dieser Partei.
Die Attacken der FDP gegen eine von der Regierung geplante Novellierung des Gesetzes gegen Wettbewerbsbeschränkungen, die neue Regeln zur Pressefusionskontrolle erhalten soll, zeigen dies aufs Neue . Der FDP-Fraktionsvorsitzende Wolfgang Gerhardt erklärte gegenüber der Financial Times Deutschland: "Wir wollen auf dem Pressemarkt keine monopolartigen Stellungen zulassen." Gerhardt will seine Partei als Wächterin strenger Wettbewerbsregeln profilieren. Die Vorstellung, die Wolfgang Gerhardt offenbar teilt -Ayn Rand sprach von einem "sozialistischem Denkfehler"-, dass eine freie Marktwirtschaft unvermeidlich zu Monopolen führt und nur das staatliche Wettbewerbsrecht dies verhindern könne, ist weit verbreitet, aber gleichwohl einer der schlimmsten Irrtümer auf dem Gebiet der Ökonomie. Tatsächlich ist das direkte Gegenteil richtig. Nicht freie Märkte produzieren Monopole oder richtiger Zwangsmonopole, sondern die staatliche Gesetzgebung. Dies ist die einzige Möglichkeit, wie der Zugang zu einem bestimmten Markt verhindert werden kann, wie Nathaniel Branden im Jahr 1962 in der Zeitschrift "The Objectivist Newsletter" schrieb: "Ein Zwangsmonopol ist nicht das Resultat von Laisser-faire. Es ist das Resultat einer Aufhebung von Laisser-faire und der Einführung des gegenteiligen Prinzips - des Prinzips des Etatismus." Bis zur Zulassung von privaten Fernsehsendern in Deutschland vor 20 Jahren gab es ein Monopol für das öffentlich-rechtliche Fernsehen aufgrund von staatlichen Gesetzen und nicht aufgrund von Marktentwicklungen. Auch heute noch sind die öffentlich-rechtlichen Anstalten dem Gesetz von Angebot und Nachfrage entzogen, weil jeder Besitz eines Fernsehgerätes eine Zahlungspflicht an diese Anstalten begründet, der Konsument somit nur durch den Verzicht auf ein Fernsehgerät legalerweise seiner Gebührenpflicht entgehen könnte, was auch die privaten Sender, die er möglicherweise präferiert, in den Ruin treiben würde, denn sie könnten sich nicht mehr durch Werbung refinanzieren. Ein Zwangsmonopol ist nicht nur durch eine Abwesenheit von Konkurrenz gekennzeichnet, sondern auch eine Unmöglichkeit von Konkurrenz. Ein derartiges Monopol auf freien Märkten ist unmöglich. Möglich wäre im Kapitalismus ausschließlich ein unerzwungenes Monopol. Ein Unternehmen allerdings, dass in der Lage wäre, durch überragende Leistungen, und nicht durch staatliche Protektion, alle Kunden an sich zu binden, gäbe keinen Anlass zur Kritik, sondern sollte Gegenstand höchster Wertschätzung sein. Wenn die FDP Kapitalismus im Bereich der Medien durchsetzen möchte, sollte sich ihr Blick auf die öffentlich-rechtlichen Medien richten, die aufgelöst oder privatisiert werden sollten.
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