Freitag, Februar 04, 2005

Was hat Ayn Rand gelesen
Auf noblesoul.com befindet sich auch eine Liste mit Büchern, von denen entweder bekannt ist, dass Rand sie gelesen hat oder die sie gelesen haben könnte. Auf der Liste befindet sich auch ein deutschsprachiges Werk, Walter Hofers Der Nationalsozialismus Dokumente 1933 - 1945. Von Rand ist bekannt, dass sie die deutsche Sprache zumindest lesen konnte.

Donnerstag, Februar 03, 2005

Erinnerungen an Ayn Rand
Hier noch zwei empfehlenswerte Artikel zum 100. Geburtstag von Ayn Rand: Edward Rothstein in der New York Times und Roderick T. Long für mises.org. Zu dem Artikel von Rothstein gibt es auch eine Diskussion auf OjectivismOnline.net, wo ein Teilnehmer die Auffassung vertritt, dass dieser Artikel "selektiv gut recherchiert" sei, aber auf der anderen Seite auch sehr gut dokumentierte Fakten bewußt ignoriere.

Mittwoch, Februar 02, 2005

Das 1. Jahrhundert der Ayn Rand
Heute vor 100 Jahren wurde Ayn Rand geboren. Eine Würdigung ihrer Person und ihres Denkens auf dem Kapitalismus-Magazin.

Dienstag, Februar 01, 2005

Davids Medienkritik jetzt wieder auf Deutsch
Soeben ist das deutschsprachige Medienkritik Online ins Netz gestellt worden. Dieser Blog will der anti-amerikanischen Propaganda der meisten deutschen Medien eine wirksame Alternative gegenüberstellen. Viel Erfolg!
Die Januar-Bilanz
Im Januar verzeichnete dieser Blog ungefähr 1 400 Visits. Das Kapitalismus-Magazin kam auf insgesamt 3 040 Visits, was einen neuen Rekord darstellt. Dort gibt es auch eine neue Umfrage, dieses Mal zum Thema Steuergelder für Tsunami-Opfer. Unsere Diskussionsgruppe hat 13 Mitglieder.

Montag, Januar 31, 2005

Eine Übung in Anarchismus
ef-news veröffentlicht einen Kommentar von Nico Metten zum Thema "Wie man Ausschwitz" verhindert, der als Paradebeispiel einer Argumentation gelten kann, die mit Prinzipien jongliert, ohne Rücksicht auf Logik und Fakten zu nehmen. Der Autor möchte mit seiner Argumentation beweisen, dass nicht die Ideen der Nazis entscheidend für ihre Mordorgien waren, sondern die Existenz eines Staates, womit für ihn bewiesen wäre, dass Anarchie den größten Schutz vor Massenmord bietet. Der Autor beginnt seine Argumenation mit der Bemerkung, dass "dass Auschwitz keineswegs der einzige geplante Genozid in der Geschichte war. Es gab zahlreiche andere. Und alle wurden unter irgendeiner anderen Ideologie als der der Nazis begangen. Einige sogar ausdrücklich unter der sich als Opposition zur NS-Ideologie definierenden Ideologie des Antifaschismus. Diese Genozide alleine reichen aus, um diese Sichtweise der Geschichte zu widerlegen." Sicherlich ist es richtig, dass es zahlreiche Genozide in der Geschichte gab und natürlich nicht alle mit Anti-Semitismus in Verbindung gebracht werden können, aber es bedeutet natürlich nicht, dass es zwischen den Ideologien, die Massenmord rechtfertigen sollten, überhaupt keine Gemeinsamkeiten gegeben hat und vor allem bedeutet es natürlich nicht, dass diese mörderischen Ideologien bedeutungslos für die Begehung der Taten waren. Dass die Nazis einen Staatsapparat zur Begehung ihrer Taten nutzen konnten, ist zwar richtig, aber es bedeutet nicht, dass jeder Staat verbrecherisch sein muss. So gibt es doch ohne Zweifel relativ liberale Staaten, die derartige Verbrechen nicht verüben und auch keine Kriege gegeneinander führen. Der Staat war ein Hilfsmittel der Nazis, um ihre Ideologie Wirklichkeit werden zu lassen. Auch mußten die Nazis mit der Weimarer Republik brechen, um ihren Unrechtsstaat etablieren zu können. Um massenhaft Menschen zu ermorden, braucht es, außer der Bereitschaft es zu tun, relativ wenig, unter Umständen reichen pure Holzknüppel. Dschingis Khan verfügte nicht über etwas, was einem modernen Staat nahe kam, aber seine Reiterhorden waren in der Lage, bis nach Wien vorzustoßen und Europa in einen Schockzustand zu versetzen. Nico Mettens Argumentation erinnert an diejenige von Pazifisten, die glauben, dass das Böse den Waffen entspringt -und nicht den Köpfen der Menschen, die diesse Waffen einsetzen- und man nur die Waffen aus der Welt entfernen müßte, um einen Zustand des Friedens zu garantieren. Ebensowenig sind Staaten an sich das Problem, sondern die Frage, ob ein Staat für Raubzüge eingesetzt wird oder ob er dazu da ist, Unschuldige zu schützen und die Initiierung von Gewalt und unterbinden und zu bestrafen.

Sonntag, Januar 30, 2005

Ein seltsam unwichtiger Kommentar
Der Konservative Andrew Stuttaford macht in seinem Artikel über Ayn Rand in der New York Sun keinen Hehl aus seiner Distanz zu der Philosophin, die am kommenden Mittwoch 100 Jahre alt geworden wäre. So weit wie Whittaker Chambers, der in einer Buchbesprechung den Geruch der Gaskammer in Rands Romanen bemerkt haben wollte, will er ausdrücklich nicht gehen, aber auch er spricht von einer "Hohen Priesterin des menschlichen Willens", die einen geschlossenen "Kult" mit sehr viel "Führerprinzip" führte und die einem "sozialem Darwinismus" huldigte. Wichtig erscheinen ihm noch Informationen wie die Affäre zwischen Rand und Nathaniel Branden sowie der Hinweis, dass Rand keine "Schönheit" gewesen sei, was sie meines Wissens auch nie behauptet hat. Auch kaut Stuttaford die Fehlinterpretation wieder, dass in Rands Roman nur die "weißesten Ritter" und die "schwärzesten Schurken" existieren, unterschlagend, dass dort sehr wohl Personen mit, wie Rand es nannte, "gemischten Prämissen" auftauchen. Stuttaford erkennt aber an, dass Rand den Sozialismus verstand und bezeichnet sie bei aller Abneigung als "ermutigendes" kulturelles Phänomen in der Mitte des 20. Jahrhunderts.
Die Leidenschaft von Ayn Rands Kritikern
Gerade kündigt der AynRandBookstore.com ein neues Buch über das Leben von Ayn Rand an, das mit den Mythen aufräumen soll, die von Ayn Rands Gegnern über ihr Leben und ihren Charakter verbreitet worden sind. Das Buch von James S. Valliant trägt den Titel The Passion of Ayn Rand's Critics. Der Untertitel The Case against the Brandens weist darauf hin, dass es hier wohl in erster Linie um die Rand-Biographen Barbara und Nathaniel Branden geht, die in ihren jeweiligen Büchern einige Unfreundlichkeiten über Ayn Rand verbreitet haben.