Freitag, März 30, 2007

Ein Lob der Einkommensungleichheit
Das Thema der Einkommensungleichheit enthüllt einen der hässlichsten Aspekte der heutigen Kultur. Die Hässlichkeit entstammt nicht der Existenz der Einkommensungleichheit, sondern kommt von den Motiven derjenigen, die sie anprangern. Sie sind motiviert durch das, was Ayn Rand den "Hass auf das Gute" nannte: wenn ihnen irgendetwas von Wert mangelt, wollen sie sicherstellen, dass niemand anderes es auch nicht hat. Einkommensungleichheit ist ein Effekt. Die Ursache ist die unterschiedliche ökonomische Produktion der Menschen. Die Einkommensungleichheit zu kritisieren ist so, als wolle man sich darüber beklagen, dass ein Computer einen höheren Preis hat eine Büroklammer. Preise reflektieren einen objektiven Marktwert - und das Geld, das jemand verdient, reflektiert den Marktwert seiner Arbeit. In einem freien, kapitalistischen System repräsentiert Einkommensungleichheit etwas Gutes.

Peter Schwartz: In Defense of Inequality

Dienstag, März 27, 2007

Jetzt Citizendium!
"The world needs a better free encyclopedia", meint das neue Online-Lexikon Citizendium. Die Inhalte sind allerdings noch sehr dürftig - zumindest in quantativer Hinsicht.
Neues Produkt von Prodos
Prodos bietet ein kostenloses neues Produkt an: Free World ExpressTM.

Sonntag, März 25, 2007

200 Jahre Hegels "Weltgeist"
Vor 200 Jahren erschien Hegels Werk "Die Phänomenologie des Weltgeistes": ein ziemlicher übler Mystizismus. Ayn Rand bezeichnet Hegel zusammen mit Kant als den "schlimmsten Zerstörer des Geistes, des Individualismus und der Freiheit". Hegel-Kenner Rolf-Peter Horstmann sieht Hegel auch in der Tradition von Kant:

Es ging Hegel in erster Linie um eine Neufundierung der Philosophie Immanuel Kants. Wie die anderen Idealisten war Hegel von dessen Grundidee, nach der die Wirklichkeit durch unser Erkenntnisvermögen bedingt ist, beeindruckt, doch er meinte, dass die Sache schlecht ausgeführt habe. Hegel will Kant radikal zu Ende denken.


Aufschlussreich ist die Bemerkung von David Deißner in der heutigen WELT am Sonntag, dass Hegel zusammen mit seinem Freund Hölderin das "Frostige und Anschauungslose der Aufklärung" ablehnte - was man seiner Philosophie natürlich anmerkt.