Samstag, August 02, 2003

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Präsident Bushs verfehlte Kritik an Israel
David Holcberg vom Ayn Rand Rand Institute kritisierte Präsident Bushs Kritik an Israels Sicherheitszaun:
"Während Präsident Bush richtigerweise die Palästinensische Autonomiebehörede für ihre Passivität gegenüber dem gegen Israel gerichteten Terror kritisiert hat, sollte er sich schämen für seine Kritik an Israel für die Errichtung eines Sicherheitszaunes.

Schauen Sie auf die Absurdität der moralischen Äquivalenz der Kritik: Während die Palästinensische Autonomiebehörde absolut nichts tut, um die Terroristen aufzuhalten bei der Organisation, dem Training und dem Einschleichen nach Israel zum Zweck des Tötens und des Verstümmelns, wird Israel kritisiert für den Bau eines Sicherheitszaunes, um sich vor solchen Attacken zu schützen.

Solch eine Kritik ist im Prinzip nicht anders als eine Kritik an einem Mann, der einen Zaun baut, um seine Familie vor kriminellen Nachbarn zu schützen.

Präsident Bushs fehlgeleitete Kritik impliziert eine moralische Äquivalenz zwischen denen, die in Selbstverteidigung handeln und denen, die Gewalt gegen sie initiieren, und dies kann nur ein Resultat haben: Die Erleicherung der terroristischen Attacken, während die Fähigkeit des Opfers, sich selbst zu verteidigen, geschwächt wird.

Anmerkung: Israel hat das absolute moralische Recht, sich durch einen Zaun zu schützen, da es von Nachbarn umgeben ist, die seine Existenz nicht anerkennen. Besonders absurd in diesem Zusammenhang ist die Bemerkung des Ministerpräsidenten der PA, Mahmud Abas, der den Zaun als "eine rassistische Trennlinie" bzeichnete, die die Koexistenz von Palästinensern und Israelis behindere. Wenn der Zaun die Funktion hat, die Bürger Israels zu schützen, sollte dies auch die genaue geographische Position des Zaunes bestimmen und nicht sonstige politische Überlegungen der israelischen Regierung. Die Lage des Zauns ist verhandelbar, nicht aber seine Existenz.
Sünde und Größe
Michael Hurd kommentiert Äußerungen von Präsident Bush über Homosexuelle:
"Präsident Bush wird beschuldigt, gesagt zu haben, dass alle Homosexuelle Sünder seien. Was er allerdings tatsächlich sagte, wenn man seine Äußerungen im Kontext liest, ist wesentlich schlimmer. Er sagte, dass wir alle Sünder wären - und das wir deshalb keine Urteil über Homosexuelle oder irgendjemanden sonst abgeben sollten.

Der Glaube, dass wir alle Sünder seien, einfach dadurch, dass wir leben, impliziert, dass der Mensch nicht zur Größe fähig ist. Dies ist die Doktrin der Erbsünde. Diese Idee (...) ist die tatsächliche Ursache des sozialen und kulturellen Zusammenbruchs.

Nur Menschen, die glauben, dass Größe möglich ist, werden sie auch von sich erwarten."

Freitag, August 01, 2003

Die Saga von der ewigen Armut
In einer Presseerklärung hat der Deutsche Paritätische Wohlfahrtsverband die Agenda 2010 als "massivsten sozialpolitischen Kahlschlag seit Bestehen der Bundesrepublik" bezeichnet. Gemeinsam mit dem Deutschen Kinderschutzbund warnte er vor den dramatischen Folgen des "Sozialabbaus" vor allem für Kinder und Jugendliche. Um der wachsenen Armut zu begegnen fordert der Paritätische Wohlfahrtsverband eine Erhöhung der Sozialhilfe um 16 Prozent und eine Grundsicherung für Kinder.

In der Presseerklärung findet sich keinerlei Erklärung, nach welchem Kriterium die Wohlfahrtsverbände Menschen in Deutschland als "arm" bezeichnen. Es handelt sich immerhin um Menschen, die in ihrer überwiegend Mehrheit über Farbfernsehgeräte, Computer, Waschmaschinen, Mikrowellen und andere Annehmlichkeiten verfügen. Ich erinnere mich persönlich noch recht genau an meine Kinderzeit, als unsere Familie keine von diesen Errungenschaften des modernen Kapitalismus besaß. In einem Fernsehinterview erklärte eine Vertreterin eines Wohlfahrtsverbandes, Kinder wären arm, wenn ihre Eltern nicht genügend Geld hätten, um ein Geburtstagsgeschenk für ein anderes Kind zu kaufen. Dies würde zu einer Ausgrenzung führen. Dieses Beispiel zeigt bereits, dass die Wohlfahrtsverbände Armut anhand von Merkmalen von Durchschnittsfamilien in Deutschland definieren wollen. Sobald Personen oder Familien diesen Durchschnitt nicht erreichen, können sie erwarten, dass sie den Status eines Hilfsbedürftigen zugewiesen bekommen. Dies ist Ausdruck eines Egalitarismus, der die größtmögliche Gleichheit bei der Verteilung des Reichtums innerhalb einer Gesellschaft anstrebt. Selbstverständlich existieren auch Altruisten in Deutschland, die sich nicht damit begnügen, innerhalb des Landes Reichtum umzuverteilen, sondern die stattdessen gleich "globale Gerechtigkeit" einfordern. In der Propagierung dieser Ideen wird besonderer Augenmerk auf die Kinder gelegt, weil diese sich am besten dafür eignen, die altruistischen Gefühle der Bevölkerung auszunutzen oder die weniger altruistischen Zeitgenossen unter einen entsprechend erpresserischen Druck zu stellen.

Die Wohlfahrtsverbände gehen von einem relativen Armutsbegriff aus, der es ihnen ermöglicht, ständig eine genügend große Anzahl von Menschen als "arm" bezeichnen zu können. Wer weniger als die Hälfte des Durchschnittseinkommens zur Verfügung hat, gilt als arm. Selbst bei wachsenden Einkommen in den unteren Einkommensschichten könnten diese nach der genannten Definition immer noch als arm gelten. Wenn erst einmal genügend Menschen herbeidefiniert worden sind, die angeblich hilfsbedürftig sind, bedarf es für die Propagandisten des Wohlfahrtsstaates keinerlei weiterer Diskussion, um die Hilfe bei denen, die produzieren, auch einzufordern. Die einen haben das Recht auf Hilfe, weil sie bedürftig sind -nach welchen fragwürdigen Kriterien auch immer-, die anderen haben die Pflicht zur Hilfe, weil sie etwas besitzen, was andere gerne haben würden und weil es tugendhaft ist, anderen Werte zu überlassen.

Selbstverständlich umgehen die Wohlfahrtsetatisten auch jede Bewertung des Verhaltens der Wohlfahrtsempfänger, obwohl doch ihre Unverantwortlichkeit häufig geradezu ins Auge springt. Sie brechen ihre Schulausbildung ab, sie erscheinen nicht zur Arbeit, sie setzen Kinder in die Welt, die sie nicht ernähren können, sie konsumieren Alkohol und Drogen. Aber nur ihre Bedürftigkeit zählt wirklich. Die Frage für die Wohlfahrtsetatisten ist nicht: "Was hat sich eine Person verdient?", sondern "Wie verteilen wir die Werte der 'Gesellschaft' fair?"
Die unausgesprochene Annahme hinter ihrer Forderung nach Umverteilung von Reichtum heißt, dass die Individuen für ihren Erfolg oder ihr Scheitern nicht selbst verantwortlich seien. Die Hilfsbedürftigen seien lediglich Pechvögel in der "Lotterie des Lebens". Gerechtigkeit erfordere es, dass "die Gesellschaft" die Werte von den Gewinnern "der Lotterie" enteigne und sie den Pechvögeln aushändige. Diese Argumentation ist das Gegenteil von Gerechtigkeit - sie ist bekannt als Doktrin der "sozialen Gerechtigkeit". Sie ist ein moralischer Angriff auf die Produzenten als solche. "Soziale Gerechtigkeit" bedeutet, dass die Werte, die die Individuuen schaffen, nicht ihnen gehören, sondern jeder Person, die behauptet, sie zu benötigen. Diese Doktrin ist nur der politische Ausdruck der Ethik des Altruismus. Aber wenn der Mensch ein rationales Wesen ist, ausgestattet mit einem freien Willen, dann es sind die Individuen selbst, die verantwortlich sind für ihr eigenes Leben. Wenn sie es sind, die unverantwortliche Entscheidungen treffen, sollte die Ergebnisse eines solches Verhaltens auch bei ihnen ankommen. Auch wenn es tatsächlich nur "unglückliche Umstände" gewesen sein mögen, die sie in Schwierigkeiten gebracht haben, bedeutet dies nicht, dass andere die Ergebnisse dieser Umstände korrigieren müssen. Wer ohne Regenschirm auf die Straße, muss damit rechnen, dass er nass wird, wenn es regnet. Wem der Sturm oder ein Dieb den Regenschirm aus der Hand reißt, hat wirklich Pech gehabt. Aber er hat keinen Anspruch auf den Regenschirm eines der Glücklichen, den dieses Schicksal nicht ereilt hat.

Wenn Menschen für ihr Leben selbst verantwortlich sind, stellt der Wohlfahrtsstaat die Moralität auf den Kopf: Er versucht, Menschen für das Fehlverhalten von anderen zu bestrafen. Und dies bedeutet, dass wir nicht über "Reformen" des Wohlfahrtsstaates diskutieren sollten, sondern über seine Abschaffung.



Linke Professoren erreichen neuen Gipfel der intellektuellen Absurdität
Professor Edwin Locke vom Ayn Rand Institute über neue linke "Erkenntnisse" zum Begriff "Konservativismus:

"Linke College-Professoren haben einen neuen Gipfel an intellektueller Absurdität erreicht. In einer neuen Studie, die in der Zeitschrift Psychological Bulletin veröffentlicht wurde, wollen sie entdeckt haben, dass Reagan, Hitler, Mussolini und Rush Limbaugh bedeutende Persönlichkeitsmerkmale gemein hätten. Sie wären alle rechte "Konservative", was für die Autoren bedeutet, dass sie sich dem "Wandel widersetzen".

Ob solch ein Widersetzen sich gegen die Freiheit oder gegen eine Diktatur richtet, wird nicht erwähnt. Um nicht allzu offensichtlich links zu klingen, fügen die Professoren hinzu, dass sich linke Diktatoren wie Stalin, Castro und Chrutschow (die von der Linken konsequent unterstützt und entschuldigt wurden) auch dem "Wandel widersetzen", und somit könnten sie auch als rechte "Konservative" tituliert werden.

Was könnte das Motiv dafür sein, einen amerikanischen Präsidenten, einen Talkshow-Gastgeber und verschiedene Massenmörder in einen Topf zu werfen? Offensichtlich ein Versuch, jeden, der mit den Linken nicht übereinstimmt, "wegzupsychologisieren", und zwar durch das Verschweigen der fundamentalen Unterschiede
bei den Inhalten ihrer Ideen, zum Beispiel die Tatsache, dass die Konservativen, jedenfalls die besseren von ihnen, Amerikas -entschieden radikale- Gründungsprinzipien von Freiheit und individuellen Rechten unterstützen, wohingegen es das einzige Ziel der Massenmörder in ihrer wahnsinnigen Raserei, die Macht es sich zu reißen und all jene zu versklaven oder auszurotten, die gegen sie waren oder die sie zufällig nicht mochten, war, alle Rechte auszulöschen.

Wenn Unsinn wie dieser als objektive wissenschaftliche Untersuchung durchgeht, ist es dann ein Wunder, wenn die amerikanische Öffentlichkeit immer verächtlicher gegenüber seinen Intellektuellen wird?"

siehe auch Florian Rötzer, Die politisch Konservativen neigen zum Schwarz-Weiß-Denken
in: heise.de

Rötzer erwähnt, dass für die Studie insgesamt 1,2 Mill. $ an öffentlichen Geldern bereitgestellt wurden

Donnerstag, Juli 31, 2003

Die Art von Kriegen, die die Linke unterstützt
David Holcberg vom Ayn Rand Institute kommentiert die Diskussion um eine Intervention westlicher Truppen in Liberia:
"Die gegenwärtige Debatte darüber, ob amerikanischen Truppen nach Liberia geschickt werden sollen oder nicht, enthüllt eine Menge über Linke und Konservative. Während die Linken für eine Intervention plädieren, sind die Konservativen dagegen, allerdings nur schwach. Warum?

Die Linken glauben, dass Moralität daraus besteht, seine Werte zu opfern und nicht sie verteidigen. Dementsprechend unterstützen sie eine US-Militärinvention nur dann, wenn keine amerikanische Eigeninteressen existieren (wie in Somalia, Bosnien und jetzt Liberia).

Die Konservativen, die im allgemeinen eine militärische Intervention unterstützen, wenn sie im Interesse des Landes ist, sind entwaffnet durch ihre eigenen altruistische Vorstellungen. Sie sind nicht in der Lage, sich den Forderungen der Linken, sich für die Bedürftigen zu opfern, zu widersetzen (im In- und Ausland).

Solange der Altruismus die vorherrschende Moral unter den Politikern bleibt, können die Amerikaner weder auf die Linke noch auf die Rechte setzen bei der Verteidigung ihrer Rechte. Nur wenn das Eigeninteresse den Altruismus als Prinzip der Innen- und Außenpolitik ersetzt, werden die Amerikaner sicher sein in ihren unveräußerlichen Rechten auf Leben, Freiheit und dem Streben nach Glück.

Mittwoch, Juli 30, 2003

Warum Afrika so arm ist?
Die wirtschaftliche Entwicklung des afrikanischen Kontinents gibt von wenigen Ausnahmen abgesehen wenig Anlass zu Optimismus. Ungefähr zwei Drittel aller afrikanischen Länder verzeichnen stagnierende oder fallende Pro-Kopf-Einkommen im Vergleich zum Beginn der Unabhängigkeitsentwicklung Anfang der sechziger Jahre. Gigantische Wohlfahrtsstaaten und regulierte Arbeitsmärkte, wie sie in Europa anzutreffen sind, sind allerdings nicht die Ursache der Misere. In Afrika gibt es etwas weit Schlimmeres: Märkte ohne Kapitalismus. Wenn der Kapitalismus als ein System individueller Rechte beschrieben werden kann, dann mangelt es Afrika daran in herausragender Weise. Es gibt dort keine politischen Institutionen, die einen Kokon der Sicherheit um die Märkte legen. Die Autoren Stephen Haber, Douglass C. North (Nobelpreisträger) und Barry R. Weingast schreiben für frontpagemag.com:

"Für das effiziente Funktionieren der Märkte ist es erforderlich, dass es eine Organisation gibt, die Verträge und individuelle Rechte durchsetzt. Um glaubwürdig zu sein, muss die Organisation, die Vertrags- und Eigentumsrechte durchsetzt, die Macht haben, die Menschen zu zwingen, sich an ihre Entscheidungen zu halten. Dies impliziert notwendigerweise, dass die durchsetzende Instanz eine Regierung ist. Die Geschichte liefert keinen Fall eines gut entwickelten Marksystems, welches nicht eingebettet war in ein gut entwickeltes politisches System. Sogar unter der Apartheid prosperierte Südafrika -relativ zum Rest von Afrika-, wegen der Herrschafts des Rechts (wie ungenießbar und diskrimierend einige Gesetze auch waren."

Dienstag, Juli 29, 2003

Individuelle Rechte haben keinen Platz in der Republikanischen Partei
Scott Holleran erinnert in einem Beitrag für das capitalismmagazine.com an den republikanischen Präsidentschaftskandidaten von 1964, Barry Goldwater, der das Sozialprogramm "Medicare" (Staatliche Gesundheitsversorgung für Senioren) abgelehnt hatte, aber eine starke Landesverteidigung und das Recht einer Frau auf Abtreibung befürwortet hatte. Im Vergleich dazu sieht Holleran die heutige Grand Old Party in einem traurigen Zustand: "Entgegen der Behauptung von Jefferson, dass die Regierung am besten ist, die am wenigsten regiert, erhöhen die heutigen Republikaner die Subventionen für öffentliche Schulen und die Tabaksteuer. Während Goldwater Medicare ablehnte, erweitern die heutigen Republikaner es. Die einzig kohärente Vorstellung der Republikaner, Familienwerte, ist ein Euphemismus für Kollektivismus. Individuelle Rechte haben keinen Platz in der Republikanischen Partei."
Goldwater hatte seinerzeit in seiner Bewerbungsrede auf dem Konvent der Republikaner den später häufig zitierten Satz gesagt: "Extremismus in der Verteidigung der Freiheit ist kein Laster, Mäßigung im Streben nach Gerechtigkeit ist keine Tugend." Auch Ayn Rand hatte damals Goldwaters Kandiatur für die Präsidentschaft unterstützt. Was Holleran nicht erwähnt: Trotz aller Prinzipienfestigkeit verlor Goldwater das Rennen um die Präsidentschaft gegen den amtierenden Präsidenten Lyndon B. Johnson deutlich. Goldwaters Niederlage bestätigte Rands Überzeugung, dass Amerika sich in die falsche Richtung bewege.
Erzwungener Liberalismus?
Arnold Kling schreibt auf techcentralstation.com:
"Eigentlich stimme ich Neil Postman zu, der meint, dass Schulen sowohl die Schöpfungslehre als auch die Evolutionstheorie lehren sollten. Der Punkt ist, dass die Schüler lernen sollten, zu einer eigenen Meinung zu kommen. Aber ich glaube, dass die Eltern die Möglichkeiten haben sollten, ihre Kinder auf die Schulen zu schicken, die sie möchten. Dies schließt auch Schulen ein, die Prinzipien lehren, die konträr zum Liberalimus und zu amerikanischen Werten stehen."

Ich möchte der Auffassung von Postman nicht zustimmen. Ich möchte niemandem meine Werte aufzwingen, aber solange es staatliche Schulen gibt, werde ich nicht dafür kämpfen, dass dort die Schöpfungslehre, Astrologie oder Buddhismus gelehrt werden. (1) Es kann auch keine wie immer geartete Neutralität geben zwischen einer Position, die auf Beobachtung und Vernunft basiert und einer zweiten, die einem blinden Glauben folgt. In der Praxis wird es natürlich darauf hinauslaufen, dass die Lehrinhalte aus einer Mischung aus westlichen und anti-westlichen Ideen bestehen, weil die unterschiedlichen Wählergruppen vermittels der Politik versuchen, ihren Einfluss geltend zu machen. Ich muss dies hinnehmen, aber ich werde immer dafür kämpfen, dass staatliche Schulen so viel wie möglich an Inhalten in der Tradition der Aufklärung vermitteln. Das mag man als erzwungenen Liberalismus schelten, aber ich habe die Institution der staatliche Schule nicht geschaffen und solange nicht die Möglichkeit einer vollkommenen Privatisierung des Bildungswesens existiert, muss ich mich mit der Realität von staatlichen Schulen auseinandersetzen.

1) Nach einer Umfrage des Scientific American glauben 88 % aller Amerikaner an den sog. "Kreationismus" oder an eine Mischung aus Kreationismus und Evolutionstheorie.

Sonntag, Juli 27, 2003

Unerträgliche FDP
Die schamlosen Forderungen des Präsidenten des Deutschen Bauernverbandes nach Entschädigungen für die Landwirte aufgrund von wetterbedingten Ernteschäden hat ein Echo in der FDP gefunden:
"Die anhaltende Dürre droht allein in Deutschland Milliardenschäden in der Landwirtschaft zu verursachen. FDP-Agrarexperte Hans-Michael Goldmann fordert Soforthilfeprogramme von Ländern, Bund und EU-Kommission, um schnell und unbürokratische Hilfe zu gewähren. Die Polemik grüner Politiker gegen eine Dürrehilfe empfindet Goldmann hingegen als unerträglich'.

Quelle: FDP-Newsletter vom 25.07.2003

Unerträglich ist allein die erneute Prinzipienlosigkeit der FDP, ihr im wahrsten Sinne des Wortes "Schönwetter-Liberalismus". Es sind also nicht nur die vier A -Apotheker, Ärzte, Architekten und Anwälte-, die die FDP vor der Marktwirtschaft schützen möchte. Auch beim Buchstaben B=Bauer wird die FDP fündig. Und warum sich in Bescheidenheit üben. Auch der Eisdielenbesitzer wird der FDP sicherlich dankbar sein, wenn sie ihm bei einem verregneten Sommer die nicht verkauften Eiskugeln entschädigt.