Donnerstag, August 11, 2005

Was für Pat Buchanan Terrorismus ist
Blogger Gus Van Horn beschäftigt sich mit dem amerikanischen Rechtsaußen Pat Buchanan, der ganz unschuldig fragt, ob nicht die Atombombenabwürfe auf Hiroshima und Nagasaki Terrorismus in einem kolossalen Umfang gewesen wären, da Terrorismus die Ermordung Unschuldiger sei, um den Willen der Herrschenden zu brechen. Aus der Behauptung von Buchanan läßt sich die Frage ableiten, ob die Zivilisten in einer aggressiven Nation tatsächlich Unschuldige sind und ob die Soldaten der angegriffenen Nation sich aufopfern müssen, um den Tod dieser Zivilisten zu verhindern. Don Watkins beantwortet diese Frage wie folgt: "Der Bürger einer Aggressor-Nation kann sehr wohl unschuldig sein (obwohl er es in der Regel nicht ist), aber er kann die unschuldige Nation (oder ihre Soldaten) nicht auffordern, die schmerzhaften Konsequenzen für die Handlungen zu tragen, die seine Regierung initiierte, denn er ist verantwortlich für seine Regierung."

Mittwoch, August 10, 2005

Positive Psychologie
Diana Mertz Hsieh hält die Positive Psychologie trotz ihrer Fehler für weitaus besser als das meiste der heutigen Psycholgie, besonders im Vergleich Freudianismus und Behaviorism. Eine gute Einführung in die Positive Psychologie bietet das Buch Flow von Mihaly Csikszentmihalyi.

Dienstag, August 09, 2005

David Kelley über die Ideen, die den Terror fördern
David Kelley, der Gründer des Objectivist Center (TOC) hat am 14. Mai eine Rede beim "March against Terror" gehalten, die die Zeitschrift "The New Individualist" abgedruckt hat. Eine Analyse der Rede von Kelley hat Diana Mertz Hsieh für ihren Blog geschrieben. Die Autorin wirft Kelley vor, explizit den Islam zu sanktionieren.

Montag, August 08, 2005

Hiroshima und die Anarchie
Einen längeren Beitrag zum Thema "Hiroshima und die Anarchie" hat Euroneuzeit verfaßt. An die Beitrag schließt sich auch eine Diskussion mit einigen Anarcho-Kapitalisten an. Anarcho-Kapitalisten sind das Spiegelbild von Pazifisten, die entdecken, dass mit Messern und Schusswaffen schreckliche Dinge getan werden. Sie entwickeln daraus die Überzeugung, dass wir in einer wunderbaren Welt leben würden, wenn nur diese Werkzeuge des Grauens von dieser Welt verbannt werden könnten. Sie übersehen, dass Messer und Schusswaffen nicht nur für schreckliche Dinge eingesetzt werden können, sondern auch dafür, schreckliche Dinge zu verhindern, sie ignorieren somit, dass nicht die Waffen an sich böse sind, sondern die Menschen böse sind, die sie für böse Zwecke einsetzen. Ebenso ist die Institution Staat nur ein Werkzeug zur Erreichung bestimmter Zwecke. Diese Zwecke können moralisch oder unmoralisch sein. Ein Staat, der Mörder nach einem rechtsstaatlichen Verfahren ins Gefängnis wirft, handelt moralisch. Ein Staat, der Menschen aufgrund ihrer Hautfarbe oder Religion in ein Arbeitslager wirft, handelt unmoralisch. Es sind die Menschen, die über den Staat verfügen, die aus ihm ein Werkzeug des Lebens oder ein Werkzeug des Todes machen. Die Struktur eines begrenzenten Staates führt nicht inhärent in die Katastrophe, ebensowenig wie irgendetwas Inhärentes in Waffen in die Katastrophe führt. Ebensowenig ist das Argument tragfähig, dass der Staat sich unmoralisch mit Steuern finanziert. Er tut es zweifellos, aber dies macht die legitimen Funktionen des Staates nicht unmoralisch. Kein vernünftiger Mensch würde ernsthaft verlangen, dass alle verurteilten Verbrecher freigelassen werden, weil der Staat ihre Unterbringung mit Steuergeldern sicherstellt. Auch die Kriegführung eines Staates beurteilt sich ausschließlich danach, ob er der Verteidigung der Freiheit dient oder nicht. Die Finanzierung der legitimen Staatsfunktionen durch andere Mittel als Steuern ist nur im Rahmen eines vollständig freien Regimes möglich. Dies ist eine langfristige Aufgabe, die aber nicht dazu führen kann, dass wir heute notwendigen Staatsfunktionen eine ausreichende Finanzierung verweigern.
Ayn Rands Antworten
Nachdem Ayn Rand ihren Roman Atlas Shrugged abgeschlossen hatte, hat sie sich dem Schreiben von Sachliteratur und gelegentlichen Vorträgen gewidmet. Sie wollte dadurch einem breiterem Publikum ihre Philosophie nahe bringen und diese auf politische und kulturelle Fragen anwenden. Robert Mayhew hat jetzt ein Buch herausgebracht (Ayn Rand Answers: The Best of Her Q & A),
das einige der Antworten von Rand enthält, die sie nach ihren Vorträgen auf Fragen von Zuhörern abgab (Veröffentlichung: Nov. 2005). Die Antworten beschäftigen mit Themen wie Ernest Hemingway, Ethik, Ronald Reagan, Liebe und Ehe, Abtreibung, Waffenkontrolle, Vernunft und Rationalität, Rassismus und Feminismus, Kapitalismus, Homosexualität, Drogenmissbrauch, Freiheit der Presse, Atheismus, Hollywood-Kommunisten, der Mittlere Osten, Verbrechen und Strafe, Mark Twain usw. (237 Seiten, 10,20 $).