Der Krieg der Ideen
In einer Broschüre für potentielle Spender macht das Ayn Rand Institute deutlich, dass es sich als Speerspitze für eine kulturelle Renaissance für Vernunft, Rationalität Individualismus und Kapitalismus versteht, nicht etwa als Kraft zu Beeinflussung des politischen Sektors. Entscheidende Bedeutung wird dabei dem akademischen Bereich beigemessen: "Das Hauptschlachtfeld im Kampf für Vernunft und Kapitalismus sind die Bildungsinstitutionen, die Gymnasien und, vor allem die Universitäten, wo die Menschen die Ideen lernen, die ihr Leben bestimmen. Hier muss dieser Kampf geführt - und gewonnen - werden ..." Ein Sieg in diesem "Krieg der Ideen" bedeute die Niederlage solch weit verbreiteter, bösartiger Ideen wie Etatismus, Relativismus, Egalitarismus, Multikulturalismus und Mystizismus. Zu den vielfältigen Aktivitäten des ARI gehört auch die Unterstützung von studentischen Organisationen, den Objektivistischen Klubs, die mittlerweile an mehr als 100 Universtitäten landesweit existieren und die als Gegengewicht gegen Multikulturalismus, Ökologismus, Etatismus und anderen Formen des Irrationalismus gesehen werden.
"Wir sind keine Konservativen - wir sind Radikale für den Kapitalismus. " Ayn Rand (1905 - 1982), Philosophin und Schriftstellerin, Verfasserin der Romane "Atlas Shrugged" und "The Fountainhead" - Dieser Blog bietet keine systematische Einführung in den Objektivismus. Dies ist nur möglich durch ein Studium der Quellen des Objektivismus.
Freitag, August 13, 2004
Der religiöse John Kerry
Unter (amerikanischen) Objektivisten wird weiter über die amerikanischen Präsidentschaftswahlen diskutiert, vor dem Hintergrund der Wahlempfehlung für Kerry durch den führenden Philosophen des Ayn Rand Institute, Dr. Leonard Peikoff. Zum religiösen Hintergrund von John Kerry schreibt Deborah Caldwell auf beliefnet.com, dass dieser von den Leuten, die in näher kennen, als "sehr religiös" beschreiben wird. Er besuche regelmäßig die Messe und schon als Soldat habe er einen Rosenkranz um den Hals getragen, als er in die Kampf ging. Die amerikanischen Wähler nehmen Kerry allerdings nicht als besonders religiös war, nur 7 % der Wähler beschreiben ihn nach einer Meinungsumfrage als solchen.
Unter (amerikanischen) Objektivisten wird weiter über die amerikanischen Präsidentschaftswahlen diskutiert, vor dem Hintergrund der Wahlempfehlung für Kerry durch den führenden Philosophen des Ayn Rand Institute, Dr. Leonard Peikoff. Zum religiösen Hintergrund von John Kerry schreibt Deborah Caldwell auf beliefnet.com, dass dieser von den Leuten, die in näher kennen, als "sehr religiös" beschreiben wird. Er besuche regelmäßig die Messe und schon als Soldat habe er einen Rosenkranz um den Hals getragen, als er in die Kampf ging. Die amerikanischen Wähler nehmen Kerry allerdings nicht als besonders religiös war, nur 7 % der Wähler beschreiben ihn nach einer Meinungsumfrage als solchen.
Ein Leserbrief
David Holcberg vom Ayn Rand Institute hat es geschafft, dass das Wall St. Journal wieder einen seiner Leserbriefe abdruckte, insgesamt waren es vier Leserbriefe in den letzten sechs Wochen gewesen:
"Solange die meisten Amerikaner die moralische Prämisse akzeptieren, dass die Bedürfnisse von einigen ein moralischer Anspruch auf das Leben und das Eigentum von anderen sind, wird die Besteuerung nicht signifikant zurückgehen. Die Steuern werden nur gekürzt werden, wenn die Amerikaner offen diese Prämisse verwerfen und die gegenteilige Position einnehmen: dass das Einkommen einer Person zu 100 % ihm gehört, und nicht besteuert und an andere Leute umverteilt werden darf."
David Holcberg vom Ayn Rand Institute hat es geschafft, dass das Wall St. Journal wieder einen seiner Leserbriefe abdruckte, insgesamt waren es vier Leserbriefe in den letzten sechs Wochen gewesen:
"Solange die meisten Amerikaner die moralische Prämisse akzeptieren, dass die Bedürfnisse von einigen ein moralischer Anspruch auf das Leben und das Eigentum von anderen sind, wird die Besteuerung nicht signifikant zurückgehen. Die Steuern werden nur gekürzt werden, wenn die Amerikaner offen diese Prämisse verwerfen und die gegenteilige Position einnehmen: dass das Einkommen einer Person zu 100 % ihm gehört, und nicht besteuert und an andere Leute umverteilt werden darf."
Donnerstag, August 12, 2004
Der ultimative Wert
Während Immanuel Kant eine Selbsttötung auch dann ablehnte, wenn objektive Gründe dafür sprechen, sagte Ayn Rand, dass eine Selbsttötung zum Beispiel angemessen sein kann in Fällen einer tödlichen Erkankung oder dann, wenn jemand seinen Partner verloren hat. "Aber", schreibt Don Watkins auf seinem Blog, "dies impliziert nicht, dass das Leben nicht der ultimative Wert ist. Die Tatsache, dass jemand sich entscheiden könnte, aufgrund von Schmerzen nicht weiterzuleben, bedeutet nicht, dass Freude der ultimative Wert ist. Es bedeutet, dass Freude ein notwendiges Mittel ist, um sein Leben als ultimativen Wert anzustreben. Wenn das Mittel nicht mehr möglich ist, kann die Entscheidung, das Ziel nicht mehr anzustreben, rational sein."
Während Immanuel Kant eine Selbsttötung auch dann ablehnte, wenn objektive Gründe dafür sprechen, sagte Ayn Rand, dass eine Selbsttötung zum Beispiel angemessen sein kann in Fällen einer tödlichen Erkankung oder dann, wenn jemand seinen Partner verloren hat. "Aber", schreibt Don Watkins auf seinem Blog, "dies impliziert nicht, dass das Leben nicht der ultimative Wert ist. Die Tatsache, dass jemand sich entscheiden könnte, aufgrund von Schmerzen nicht weiterzuleben, bedeutet nicht, dass Freude der ultimative Wert ist. Es bedeutet, dass Freude ein notwendiges Mittel ist, um sein Leben als ultimativen Wert anzustreben. Wenn das Mittel nicht mehr möglich ist, kann die Entscheidung, das Ziel nicht mehr anzustreben, rational sein."
Neues Buch von G. Stolyarov II
In der Bücherliste befindet sich bereits Struggle for the Future G. Stolyarov. Jetzt hat er sein Buch Eden against the Colossus veröffentlicht. Für 10 $ ist das Buch hier als e-book herunterzuladen. Es handelt sich um einen Science-Fiction-Roman.
In der Bücherliste befindet sich bereits Struggle for the Future G. Stolyarov. Jetzt hat er sein Buch Eden against the Colossus veröffentlicht. Für 10 $ ist das Buch hier als e-book herunterzuladen. Es handelt sich um einen Science-Fiction-Roman.
Mittwoch, August 11, 2004
Eine liberale Stimme zur Rechtschreibreform
Karsten Dürotin äußert sich in der Liberalen Stimme zur Rechtschreibreform folgendermaßen:
Zur Rechtschreibreform aber sei noch gesagt: Die Liberale Stimme wird sich weder von Bürokraten noch von großen Meinungsmachern ihre Sprache diktieren lassen. Der Sinn des Schreibens ist es nicht, Regeln zu befolgen, sondern eine Botschaft zu übermitteln. Wie dies erfolgt, ist letztlich zweitrangig und hängt vielleicht auch von der Zugehörigkeit zu gewissen sozialen Gruppen ab. Das aber gehört zum Privaten; daher entscheidet jeder Autor der Liberalen Stimme selbst über die Rechtschreibung und Grammatik seines Artikels. Der Urheber bestimmt das Wort - die Konventionen bleiben unverbindlich.
Ich kann dieser Argumentation im Großen und Ganzen (Neue Rechtschreibung) zustimmen. Der Punkt ist allerdings nicht, ob der Staat der Liberalen Stimme oder FAZ die Rechtschreibung vorschreiben kann. Es kann es selbstverständlich nicht. Es ist allerdings legitim, wenn der Staat für seine Bediensteten und die Schüler an staatlichen Schulen verbindliche Regeln der Rechtschreibung festlegt. Wenn auch die Frage der Rechtschreibung zweitrangig ist, so sollte, und kann, hier doch keine Beliebigkeit gelten. Auch wenn ich ein Anhänger einer vollkommnen Privatisierung des Bildungswesens bin, so kann es mir nicht gleichgültig sein, welche Regeln an staatlichen Schulen herrschen, solange diese noch existieren.
Karsten Dürotin äußert sich in der Liberalen Stimme zur Rechtschreibreform folgendermaßen:
Zur Rechtschreibreform aber sei noch gesagt: Die Liberale Stimme wird sich weder von Bürokraten noch von großen Meinungsmachern ihre Sprache diktieren lassen. Der Sinn des Schreibens ist es nicht, Regeln zu befolgen, sondern eine Botschaft zu übermitteln. Wie dies erfolgt, ist letztlich zweitrangig und hängt vielleicht auch von der Zugehörigkeit zu gewissen sozialen Gruppen ab. Das aber gehört zum Privaten; daher entscheidet jeder Autor der Liberalen Stimme selbst über die Rechtschreibung und Grammatik seines Artikels. Der Urheber bestimmt das Wort - die Konventionen bleiben unverbindlich.
Ich kann dieser Argumentation im Großen und Ganzen (Neue Rechtschreibung) zustimmen. Der Punkt ist allerdings nicht, ob der Staat der Liberalen Stimme oder FAZ die Rechtschreibung vorschreiben kann. Es kann es selbstverständlich nicht. Es ist allerdings legitim, wenn der Staat für seine Bediensteten und die Schüler an staatlichen Schulen verbindliche Regeln der Rechtschreibung festlegt. Wenn auch die Frage der Rechtschreibung zweitrangig ist, so sollte, und kann, hier doch keine Beliebigkeit gelten. Auch wenn ich ein Anhänger einer vollkommnen Privatisierung des Bildungswesens bin, so kann es mir nicht gleichgültig sein, welche Regeln an staatlichen Schulen herrschen, solange diese noch existieren.
Dienstag, August 10, 2004
Keine Rückwärtsreform der Rechtschreibreform
Die Financial Times Deutschland leistete in ihrer gestrigen Ausgabe einen speziellen Beitrag zur Diskussion um die Rechtschreibreform, indem sie auf ihrer Titelseite alle Änderungen nach der neuen Rechtschreibung rot einfärbte. Die Unterschiede sind marginal, und marginal ist auch die Bedeutung dieses Themas. Die Rechtschreibung ist nur ein Hilfsmittel der Kultur, nicht mehr und nicht weniger. Die Unterschiede zwischen der Frankfurter Allgemeinen Zeitung und der tageszeitung liegen wesentlich bei den Inhalten, nicht in den Unterschieden der Rechtschreibung. Niemand sollte die Entscheidung für ein Abonnement von der jeweiligen Rechtschreibung abhängig machen. Sicherlich kann man feststellen, dass die Rechtschreibreform "bürokratisch" verordnet wurde, aber dies unterscheidet sie nicht von der alten Rechtschreibung, die ebenso "bürokatisch" verordnet wurde. Die Menschen sind sicherlich auch dagegen, weil die Rechtschreibung nicht gerade mit der Muttermilch eingesogen wird, aber doch recht bald danach, d. h. in den Menschen tief verankert ist. Eine Akzeptanz der neuen Rechtschreibung ist zu erwarten mit dem Aufkommen neuer Jahrgänge von Schülern, die diese Rechtschreibung in den, zumeist staatlichen Schulen, erlernen mußten. Auch bedeutet eine bürokratische Verordnung von Rechtschreibung nicht, dass diese damit unsinnig oder unlogisch wäre. Das Wortstammprinzip und die Unterscheidung zwischen "ss" und "ß" sind durchaus sinnvoll. Neil Armstrong ist bekanntlich auf dem Mond gelandet, auch wenn eine Regierungsbehörde hinter diesem spektakulären Unternehmen stand. Übrigens will die Financial Times Deutschland bei der neuen Rechtschreibung bleiben, und so möchte ich es auch halten. Allerdings hat auch die FTD die neue Rechtschreibung nicht zur Gänze umgesetzt, wie die anderen Zeitungen auch nicht, und die neue Rechtschreibung markiert sicherlich noch keinen Endpunkt der Diskussion und bei vielen Änderungsvorschlägen sollte man einfach abwarten, welche Varianten sich letztendlich durchsetzen.
Zur Diskussion siehe auch im Mitgliederbereich (Anmeldung hier)
Die Financial Times Deutschland leistete in ihrer gestrigen Ausgabe einen speziellen Beitrag zur Diskussion um die Rechtschreibreform, indem sie auf ihrer Titelseite alle Änderungen nach der neuen Rechtschreibung rot einfärbte. Die Unterschiede sind marginal, und marginal ist auch die Bedeutung dieses Themas. Die Rechtschreibung ist nur ein Hilfsmittel der Kultur, nicht mehr und nicht weniger. Die Unterschiede zwischen der Frankfurter Allgemeinen Zeitung und der tageszeitung liegen wesentlich bei den Inhalten, nicht in den Unterschieden der Rechtschreibung. Niemand sollte die Entscheidung für ein Abonnement von der jeweiligen Rechtschreibung abhängig machen. Sicherlich kann man feststellen, dass die Rechtschreibreform "bürokratisch" verordnet wurde, aber dies unterscheidet sie nicht von der alten Rechtschreibung, die ebenso "bürokatisch" verordnet wurde. Die Menschen sind sicherlich auch dagegen, weil die Rechtschreibung nicht gerade mit der Muttermilch eingesogen wird, aber doch recht bald danach, d. h. in den Menschen tief verankert ist. Eine Akzeptanz der neuen Rechtschreibung ist zu erwarten mit dem Aufkommen neuer Jahrgänge von Schülern, die diese Rechtschreibung in den, zumeist staatlichen Schulen, erlernen mußten. Auch bedeutet eine bürokratische Verordnung von Rechtschreibung nicht, dass diese damit unsinnig oder unlogisch wäre. Das Wortstammprinzip und die Unterscheidung zwischen "ss" und "ß" sind durchaus sinnvoll. Neil Armstrong ist bekanntlich auf dem Mond gelandet, auch wenn eine Regierungsbehörde hinter diesem spektakulären Unternehmen stand. Übrigens will die Financial Times Deutschland bei der neuen Rechtschreibung bleiben, und so möchte ich es auch halten. Allerdings hat auch die FTD die neue Rechtschreibung nicht zur Gänze umgesetzt, wie die anderen Zeitungen auch nicht, und die neue Rechtschreibung markiert sicherlich noch keinen Endpunkt der Diskussion und bei vielen Änderungsvorschlägen sollte man einfach abwarten, welche Varianten sich letztendlich durchsetzen.
Zur Diskussion siehe auch im Mitgliederbereich (Anmeldung hier)
Montag, August 09, 2004
Diskussion um Kerry oder Bush
Auch bei den Lesern von hblist.com wird die Wahlempfehlung des Philosophen Leonard Peikoff diskutiert. Harry Binswanger selbst schreibt, dass er sich noch nicht entschieden habe, aber bei den von ihm vorgebrachten Argumenten, würde mich eine Entscheidung für Kerry doch überraschen. Ein Leser stellt Peikoffs Argumentation zugunsten von Kerry in Frage: "Ich stimme der Meinung zu, dass, wenn es tatsächlich bei der Wahl um ein M2 (Befürworter des Totalitarismus) und ein D1 (Befürworter einer gemischten Wirtschaft) ginge, es dann absolut essentiell wäre, für D1 (Kerry) zu stimmen. Ich bin aber nicht überzeugt, dass Bush ein M2 ist. Ich denke vielmehr, dass beide D1 sind. Beide sind Befürworter einer gemischten Wirtschaft, beiden mangelt es an Ideologie, und beide sind moralische Feiglinge. Bush behandelt ein religiöses Dogma nicht als ein Absolutum, nicht als Quelle des Wissens, sondern nur als ein Instrument, um Dinge zu rechtferigen, die er bereits weiß (d.h. Ideen, die er als selbstevident ansieht)."
Auch bei den Lesern von hblist.com wird die Wahlempfehlung des Philosophen Leonard Peikoff diskutiert. Harry Binswanger selbst schreibt, dass er sich noch nicht entschieden habe, aber bei den von ihm vorgebrachten Argumenten, würde mich eine Entscheidung für Kerry doch überraschen. Ein Leser stellt Peikoffs Argumentation zugunsten von Kerry in Frage: "Ich stimme der Meinung zu, dass, wenn es tatsächlich bei der Wahl um ein M2 (Befürworter des Totalitarismus) und ein D1 (Befürworter einer gemischten Wirtschaft) ginge, es dann absolut essentiell wäre, für D1 (Kerry) zu stimmen. Ich bin aber nicht überzeugt, dass Bush ein M2 ist. Ich denke vielmehr, dass beide D1 sind. Beide sind Befürworter einer gemischten Wirtschaft, beiden mangelt es an Ideologie, und beide sind moralische Feiglinge. Bush behandelt ein religiöses Dogma nicht als ein Absolutum, nicht als Quelle des Wissens, sondern nur als ein Instrument, um Dinge zu rechtferigen, die er bereits weiß (d.h. Ideen, die er als selbstevident ansieht)."
Filmstart von The Village in Deutschland
Am 9. September startet in Deutschland und Österreich der Film The Village von M. Night Shyamalan, der das Drehbuch verfasste und auch die Regie führte. (Filmkritik siehe auch hier)
Der Film ist auch bei den Autoren der hblist.com positiv aufgenommen worden. Betsy Speicher schreibt, dass es eine Geschichte sei "über Unabhängigkeit und Mut bei der Erreichung von Werten". Leser Neil Erian lobt den Film zwar auch, sieht in ihm aber keine Darstellung von Kollektivismus. Die einzige semi-kollektivistische Prämisse des Films sei das Verbot, den von bösartigen Wesen bewohnten Wald zu betreten. Der Film zeige vielmehr, dass es unpraktisch und böse sei, eine Gesellschaft auf der expliziten Idee zu errichten, dass die Welt ein bösartiger Ort sei.
Am 9. September startet in Deutschland und Österreich der Film The Village von M. Night Shyamalan, der das Drehbuch verfasste und auch die Regie führte. (Filmkritik siehe auch hier)
Der Film ist auch bei den Autoren der hblist.com positiv aufgenommen worden. Betsy Speicher schreibt, dass es eine Geschichte sei "über Unabhängigkeit und Mut bei der Erreichung von Werten". Leser Neil Erian lobt den Film zwar auch, sieht in ihm aber keine Darstellung von Kollektivismus. Die einzige semi-kollektivistische Prämisse des Films sei das Verbot, den von bösartigen Wesen bewohnten Wald zu betreten. Der Film zeige vielmehr, dass es unpraktisch und böse sei, eine Gesellschaft auf der expliziten Idee zu errichten, dass die Welt ein bösartiger Ort sei.
Sonntag, August 08, 2004
"Braun" und "doch nicht braun" zur gleichen Zeit
Der Autor von "Notizen aus der Provinzen" hat auf die Nachfrage von Martin seine Position in Bezug auf mein Kapitalism-Magazin noch einmal erläutert, und die Haltlosigkeit seiner Argumentation nur noch deutlicher werden lassen. Mein Blog sei n i c h t "braun" im Sinne des Parteiprogramms der NSDAP, aber "braun" sei er trotzdem, weil ...ja, weil er, der Autor, so empfindet: "Ansichtssache. Ich - ganz persönlich und subjektiv, denn diese persönliche und subjektive Meinung kommt in diesem Weblog zum Ausdruck - nehme mir das Recht heraus, eine von mir so empfundene Ideologie auch dann als "braun" zu bezeichnen, wenn sie nicht das Parteiprogramm der NSDAP beinhaltet."
Dies ist vollkommner Subjektivismus, über den Leonard Peikoff in seinem Aufsatz "Nazism and Subjectivism" schreibt: "Der Subjektivist leugnet, dass es überhaupt so etwas wie "die Wahrheit" bei einer bestimmten Frage gibt, die Wahrheit, die mit den Fakten korrespondiert."
Tatsächlich stellt die Verwendung des Begriffs "braun" einen deutlichen Bezug zu einer bestimmten Variante kollektivistischer Politik her, dem Programm der deutschen Nationalsozialisten, den "Braunhemden". Mein Blog vertritt das direkte Gegenteil davon, nämlich Individualismus und Kapitalismus, was sicherlich ohne große Mühe zu eruieren ist. Zum Wesen "brauner" Politik in Deutschland möchte ich George Reisman zitieren, der in seinem Buch "Staat kontra Wirtschaft" (zitiert nach der deutschen Übersetzung) schreibt: "Es kann nicht stark genug betont werden, dass Nazi-Deutschland ein sozialistisches Land war und dass die Nazis recht hatten, sich National-Sozialisten (Hervorhebung G. Reisman) zu nennen. Das ist etwas, was jedermann wissen sollte; freilich scheint es praktisch von allen Autoren mit Ausnahme von Ludwig von Mises übersehen oder ignoriert worden zu sein. In Nazi-Deutschland kontrollierte die Regierung Preise und Löhne und bestimmte, was jede Firma zu produzieren hatte, in welchem Umfang, mit welchen Methoden, und an wen sie ihre Produkte zu liefern hatte. Es gab kaum einen Unterschied zwischen den Nazis und den Kommunisten. Während die Kommunisten in Russland rote Hemden trugen und Fünfjahrespläne hatten, trugen die Nazis in Deutschland braune Hemden und hatten Vierjahrespläne." (Hervorhebung von mir)
Der Autor von "Notizen aus der Provinzen" hat auf die Nachfrage von Martin seine Position in Bezug auf mein Kapitalism-Magazin noch einmal erläutert, und die Haltlosigkeit seiner Argumentation nur noch deutlicher werden lassen. Mein Blog sei n i c h t "braun" im Sinne des Parteiprogramms der NSDAP, aber "braun" sei er trotzdem, weil ...ja, weil er, der Autor, so empfindet: "Ansichtssache. Ich - ganz persönlich und subjektiv, denn diese persönliche und subjektive Meinung kommt in diesem Weblog zum Ausdruck - nehme mir das Recht heraus, eine von mir so empfundene Ideologie auch dann als "braun" zu bezeichnen, wenn sie nicht das Parteiprogramm der NSDAP beinhaltet."
Dies ist vollkommner Subjektivismus, über den Leonard Peikoff in seinem Aufsatz "Nazism and Subjectivism" schreibt: "Der Subjektivist leugnet, dass es überhaupt so etwas wie "die Wahrheit" bei einer bestimmten Frage gibt, die Wahrheit, die mit den Fakten korrespondiert."
Tatsächlich stellt die Verwendung des Begriffs "braun" einen deutlichen Bezug zu einer bestimmten Variante kollektivistischer Politik her, dem Programm der deutschen Nationalsozialisten, den "Braunhemden". Mein Blog vertritt das direkte Gegenteil davon, nämlich Individualismus und Kapitalismus, was sicherlich ohne große Mühe zu eruieren ist. Zum Wesen "brauner" Politik in Deutschland möchte ich George Reisman zitieren, der in seinem Buch "Staat kontra Wirtschaft" (zitiert nach der deutschen Übersetzung) schreibt: "Es kann nicht stark genug betont werden, dass Nazi-Deutschland ein sozialistisches Land war und dass die Nazis recht hatten, sich National-Sozialisten (Hervorhebung G. Reisman) zu nennen. Das ist etwas, was jedermann wissen sollte; freilich scheint es praktisch von allen Autoren mit Ausnahme von Ludwig von Mises übersehen oder ignoriert worden zu sein. In Nazi-Deutschland kontrollierte die Regierung Preise und Löhne und bestimmte, was jede Firma zu produzieren hatte, in welchem Umfang, mit welchen Methoden, und an wen sie ihre Produkte zu liefern hatte. Es gab kaum einen Unterschied zwischen den Nazis und den Kommunisten. Während die Kommunisten in Russland rote Hemden trugen und Fünfjahrespläne hatten, trugen die Nazis in Deutschland braune Hemden und hatten Vierjahrespläne." (Hervorhebung von mir)
Nietzsche kontra objektive Wahrheit
Francesc Hervada-Sala zitiert auf seinem Blog Friedrich Nietzsche zum Thema Wahrheit und hält dessen Wahrheitsbegriff "für einen großen Fortschritt". Man vergleiche Nietzsche Vorstellung von Wahrheit mit Ayn Rands Definition, dass "Wahrheit die Anerkennung der Realität" sei.
Es giebt, streng geurtheilt, gar keine „voraussetzungslose“ Wissenschaft, der Gedanke einer solchen ist unausdenkbar, paralogisch: eine Philosophie, ein „Glaube“ muss immer erst da sein, damit aus ihm die Wissenschaft eine Richtung, einen Sinn, eine Grenze, eine Methode, ein Recht auf Dasein gewinnt. (Wer es umgekehrt versteht, wer zum Beispiel sich anschickt, die Philosophie „auf streng wissenschaftliche Grundlage“ zu stellen, der hat dazu erst nöthig, nicht nur die Philosophie, sondern auch die Wahrheit selber auf den Kopf zu stellen: die ärgste Anstands-Verletzung, die es in Hinsicht auf zwei so ehrwürdige Frauenzimmer geben kann!)
Francesc Hervada-Sala zitiert auf seinem Blog Friedrich Nietzsche zum Thema Wahrheit und hält dessen Wahrheitsbegriff "für einen großen Fortschritt". Man vergleiche Nietzsche Vorstellung von Wahrheit mit Ayn Rands Definition, dass "Wahrheit die Anerkennung der Realität" sei.
Es giebt, streng geurtheilt, gar keine „voraussetzungslose“ Wissenschaft, der Gedanke einer solchen ist unausdenkbar, paralogisch: eine Philosophie, ein „Glaube“ muss immer erst da sein, damit aus ihm die Wissenschaft eine Richtung, einen Sinn, eine Grenze, eine Methode, ein Recht auf Dasein gewinnt. (Wer es umgekehrt versteht, wer zum Beispiel sich anschickt, die Philosophie „auf streng wissenschaftliche Grundlage“ zu stellen, der hat dazu erst nöthig, nicht nur die Philosophie, sondern auch die Wahrheit selber auf den Kopf zu stellen: die ärgste Anstands-Verletzung, die es in Hinsicht auf zwei so ehrwürdige Frauenzimmer geben kann!)
Die Essenz von Kant
Kants Essenz ist die Glorifizierung von Form ohne Inhalt, und von Moralität ohne Werte.
Harry Binswanger, in: hblist.com
Im Mitgliederbereich gibt es eine deutsche Übersetzung des letzten Interviews von Mike Mentzer (Anmeldung: hier)
Kants Essenz ist die Glorifizierung von Form ohne Inhalt, und von Moralität ohne Werte.
Harry Binswanger, in: hblist.com
Im Mitgliederbereich gibt es eine deutsche Übersetzung des letzten Interviews von Mike Mentzer (Anmeldung: hier)
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