Donnerstag, März 27, 2003

Für eine rationale Außenpolitik
Joseph Rowlands befasst sich in einem lesenswerten Aufsatz für solohq.com mit dem Thema Außenpolitik. Dort heißt es unter anderem: "Eine rationale Außenpolitk muss letztendlich auf einer individualistischen Ethik beruhen. Es gibt eine Harmonie der Interessen zwischen rationalen Nationen. Deshalb führen Demokratien keine Kriege gegeneinander. Freie Länder profitieren von anderen freien Ländern. (...)Wenn ein Mensch Gewalt gegen einen anderen initiert, darf jedermann dem Opfer bei der Verteidigung helfen. Die vergeltende Gewalt ist nicht begrenzt auf den, der gerade angegriffen wurde. In der Außenpolitik muss diese Tatsache anerkannt werden. Eine Nation darf legitimerweise einer anderen bei der Verteidigung beistehen. Und da jede Außenpolitik auf einer individualistischen Ethik beruhen muss, ist es keine Überraschung, dass eine Nation Bürger verteidigen darf, die von ihrer eigenen Regierung unterdrückt werden. (...) Es ist im eigenen Interesse, dass Gute zu verteidigen und das Böse zu bekämpfen. Die Sicherheit einer freien Nation wird dadurch vergrößert, dass sie freie Nachbarn hat. Abgesehen von der Bedrohung des Terrorismus leben wir in einer sicheren Welt. Sehen wir uns aber Taiwan oder Korea an. Es ist im Interesse der zivilisierten Welt Diktaturen, Kommunismus und andere Formen der Tyrannei zu bekämpfen."
Perigo: Saddams nützliche Idioten
Der Vordenker der Sense of Life Objectivists, Lindsay Perigo, hat in einem Kommentar für solohq.com die Kriegsgegner als "nützliche Idioten für Saddam Hussein" bezeichnet: "Während tapfere junge Männer und Frauen freiwillig ihr Leben für die Freiheit riskieren, die wir immer noch genießen können, nutzen diese Entitäten diese Freiheit, um ihnen zu sagen, dass sie dies nicht tun sollten. Ihre Namen sind Quisling, Chamberlain, Verrat, Feigheit, Beschwichtigung und Frankreich gewesen. Meine Worte über sie sind wenige, denn es sind nur wenige Worte notwendig. Ein Wort von Lenin kommt mir in den Sinn: "Nützliche Idioten". Ja, es gibt zwei Arten von Menschen auf dieser Welt. Im gegenwärtigen Kontext könnte man sie folgendermaßen bezeichnen: Freiheits-Liebende ... & Saddam-Liebende."

Mittwoch, März 26, 2003

Der große Tony Blair
Man kann es nicht anders sagen: Im Vergleich zu Politikern vom Schlage eines Chirac oder Schröder ist Tony Blair ein moralischer Gigant, dessen unerbittliches Beharren auf der Verteidigung der Werte des Westens tiefen Respekt verlangt. Ralf Dahrendorf kommentiert in der Süddeutschen Zeitung: "Solche Politiker riskieren viel - nicht nur für sich selbst. Vielleicht riskieren sie mehr, als man rechtfertigen kann. Jeder, der an westliche Werte glaubt, muss in der heutigen Krise hoffen, dass solche Politiker die Oberhand behalten."

Sonntag, März 23, 2003

Die argentinische Zeitung "Clarin" schreibt am 20. März: "Was würde geschehen, wenn, Gott behüte, morgen irgendeine Regierung der Welt - Gabun, Deutschland oder unsere - sagen würde, dass die gegenwärtige Außenpolitik der USA den Weltfrieden bedrohe, aber alles gelöst werden könnte, wenn Präsident Bush ins Exil geht und das Land entwaffnet wird? Genau das verlangt Bush vom Irak. Warum fordert nicht irgendjemand dasselbe von den USA, die immerhin die einzige Nation der Erde sind, die Atomwaffen gegen Menschen angewandt hat? Und das gleich zweimal." Präsident Bush kann dies verlangen, weil er Führer der Freien Welt ist und der Irak eine gefährliche, anti-westliche Diktatur. Die USA könnten dies selbstverständlich nicht gegenüber der Schweiz einfordern. Für den "Clarin" scheint es so etwas wie Gut und Böse, Richtig oder Falsch gar nicht zu geben. Dem Irak wird allein aufgrund dessen, dass er existiert, ein Recht zugeschrieben. Als sei es dasselbe, ob ein Polizist in einem freien Land eine Waffe trägt oder ein mehrfach vorbestrafter Krimineller. Als sei der Richter, der einen Mörder ins Gefängnis schickt, ebenso schuldig wie der, den er verurteilt.
Saddam und die "Friedensfreunde"
In seiner kurz nach Kriegsbeginn vom irakischen Fernsehen übertragenen Rede vergass Saddam Hussein nicht die "Friedensfreunde" im Westen direkt zu erwähnen: "An euch Freunde, die ihr gegen das Böse in der Welt seid, Friede sei mit euch: Nachdem ihr gesehen habt, wie der rücksichtslose Bush (...) euren ernsthaften Ruf nach Frieden verachtet hat, hat er heute sein verabscheuungswürdiges Verbrechen begangen." Die "Friedensbewegung" und die Achse der unwilligen Regierungen sind eine bedeutende Waffe im Arsenal einer der brutalsten Diktatoren auf dieser Welt. Ihr Widerstand gegen eine entscheidende militärische Aktion war ein ständige Motivation für Saddam, sich einer Kapitulation zu verweigern. Wäre der Westen in großer Einmütigkeit aufgetreten, wäre es vielleicht möglich gewesen Saddam, ohne einen Schuss abzufeuern, zur Aufgabe zu zwingen.