Freitag, Dezember 29, 2006

"Vanity Fair" neu im Februar
Ein neues Wochenmagazin geht am 8. Februar 2007 an der Start: Vanity Fair. Die erste Ausgabe kann man kostenlos hier bestellen. Chefredakteur von Vanity Fair Deutschland ist Ulf Poschardt, der doch über reichlich liberale Prämissen verfügt und der deshalb auf meine geneigte Aufmerksamkeit zählen kann. Was verspricht die Zeitschrift?

Jede Woche erhalten Sie mit Vanity Fair das Neueste aus Kunst und Unterhaltung, Sport und Medien, Politik und Weltgeschehen. Und nicht zuletzt über Menschen, die die Welt bewegen und verändern.

Donnerstag, Dezember 28, 2006

Essays on Ayn Rand's "The Fountainhead"
Der Bücherliste neu zugefügt wurde Robert Mayhews Essays on Ayn Rand's The Fountainhead. Das Ayn Rand Bookstore schreibt über dieses Buch:

In this unique study of Ayn Rand's first best-selling novel, Dr. Robert Mayhew brings together historical, literary and philosophical essays that analyze The Fountainhead's style, its use of humor, and its virtues of productivity, independence, and integrity. The essays make extensive use of previously unpublished material from the Ayn Rand Archives, offering a new collection of material to explore and consider. This book leads through the creation, publication, and reception of the 1943 novel that made Rand famous. Mayhew's collection of essays offers an insightful and critical perspective on The Fountainhead, and is a necessary read for anyone interested in Ayn Rand and great American literature.


Contributors
:
B. John Bayer
Michael Berliner
Andrew Bernstein
Tore Boeckmann
Jeff Britting
Onkar Ghate
Robert Mayhew
Shoshana Milgram
Amy Peikoff
Richard Ralston
Dina Schein
Tara Smith
Leonard Peikoff

Sonntag, Dezember 24, 2006

Ein liberaler Franzose
Ein ungewöhnlicher Kandidat: Der 27jährige Edouard Fillias möchte von der Alternative Liberal möchte französischer Staatspräsident werden. Aber weil Frankreich ist wie es ist, ist er leider chancenlos. Die WELT zitiert ihn mit folgenden Worten:

Wir müssen von jener von Rousseau geprägten Idee Abschied nehmen, es gäbe eine ,volonté générale", einen gemeinsamen Volkswillen. Robespierre, Hitler und Stalin haben gezeigt, wozu das führt: zur Herausbildung totalitärer Strukturen, an deren Spitze dann Menschen stehen, die angeblich genau wissen, was "das Volk" will, und nicht abwählbar sind. Selbst eine Demokratie ist dagegen nicht gefeit. Wussten Sie, dass es in Frankreich ein noch immer gültiges Gesetz von 1947 gibt, das die Gründung neuer Gewerkschaften verbietet?"
Nein, Virginia, es gibt keinen Weihnachtsmann!
Die WELT am Sonntag lohnt heute nicht den Kauf (ich hatte einen Gutschein!), weil sie ihre Seiten mit religiösen Texten vollkleistert. Besonders übel ist ein Text, den die Zeitung regelmäßig zu Weihnachten veröffentlicht: "Ja, Virginia, es gibt einen Weihnachtsmann". Dieser Text entstand im Jahr 1897, als die achtjährige Virginia O'Hanlon an die New Yorker Tageszeitung Sun (der englische Originaltext auf dem Blog von Diana Mertz Hsieh) schrieb und wissen wollte, ob es den Weihnachtsmann wirklich gebe. Es antwortete ihr der Kolumnist Francis P. Church (welch ein passender Nachname) mit einem Text, den die Zeitung bis zu ihrer Einstellung 1950 immer wieder abdruckte. Der Text besteht daraus, dass der Autor die menschliche Vernunft niedermacht (es nennt sie "Skeptzismus") und an die Gefühle appelliert:

Aller Menschengeist ist klein, Virginia, ob er nun einem Erwachsenen oder einem Kind gehört. Im Weltall verliert er sich wie ein winziges Insekt. Solcher Ameisenverstand reicht nicht aus, die ganz Wahrheit zu erfassen und zu begreifen. (...) Es gibt einen Schleier, der die wahre Welt verhüllt, einen Schleier, den nicht einmal die größte Gewalt auf der Welt zerreißen kann. Nur Glaube und Poesie und Liebe können ihn lüften.


Eltern, die ihren Kindern den Weihnachtsmann als reale Figur erklären, greifen zu einer Lüge, für die es keine Entschuldigung gibt. Kinder brauchen diese Figur nicht, um zu glücklichen Erwachsenen heranzuwachsen, sie brauchen Eltern, denen sie vertrauen können, um Vertrauen in die Welt und ihre eigene Kraft zu entwickeln, die aus der Anwendung ihres Verstandes besteht. Feiert Weihnachten, ohne Lüge und Mystik! Und wer wissen möchte, wie ein rationaler Kolumnist der Sun Virginia hätte antworten können, liest nach bei Greg Perkins.