Bin Laden empfiehlt Kerry
Michael Duff nennt die jüngste Videobotschaft von Osama bin Laden eine offene Einmischung in den amerikanischen Präsidentschaftswahlkampf. Aber er weist noch auf einen anderen Aspekt hin: "Nach meiner Erfahrung machen die bösen Typen keine Friedensangebote, wenn sie nicht mit dem Rücken an der Wand stehen." Michael Duff sieht das Video als ein Zeichen der Verzweifelung an: "Ich denke, bin Laden zeigt Schwäche, weil wir ihn in die Ecke gedrängt haben. Ich denke, dies bedeutet, dass wir gewinnen, aber ich erwarte nicht, dass unsere Wähler dies auch so sehen."
"Wir sind keine Konservativen - wir sind Radikale für den Kapitalismus. " Ayn Rand (1905 - 1982), Philosophin und Schriftstellerin, Verfasserin der Romane "Atlas Shrugged" und "The Fountainhead" - Dieser Blog bietet keine systematische Einführung in den Objektivismus. Dies ist nur möglich durch ein Studium der Quellen des Objektivismus.
Samstag, Oktober 30, 2004
Der nicht perfekte Präsident und sein gefährlicher Gegenkandidat
Ebenso wie die Objektivisten Harry Binswanger und Robert Tracinski hat sich auch Dr. Michael Hurd für die Wiederwahl von Präsident Bush ausgesprochen. In Anlehnung an ein Zitat von Ayn Rand über Richard Nixon bezeichnet Hurd den gegenwärtigen Präsidenten als einen Kandidaten "mit Fehlern, der das Recht Amerikas repräsentiert, sich selbst gegen gefährliche Feinde zu verteidigen, nötigenfalls auch präventiv." John Kerry hingegen würde für totales Appeasement und Pazifismus stehen. Besonders weist Hurd auf Kerrys Aussage in der 1. Diskussionsrunde mit Bush hin, dass er Amerikas Atomwaffenarsenal als Präsident reduzieren würde. Es gebe viel an der Außenpolitik von Präsident Bush zu kritisieren, fügt Hurd an, aber wir könnten uns nicht den Luxus erlauben, herumzusitzen und auf einen perfekten Präsidenten zu warten.
Ebenso wie die Objektivisten Harry Binswanger und Robert Tracinski hat sich auch Dr. Michael Hurd für die Wiederwahl von Präsident Bush ausgesprochen. In Anlehnung an ein Zitat von Ayn Rand über Richard Nixon bezeichnet Hurd den gegenwärtigen Präsidenten als einen Kandidaten "mit Fehlern, der das Recht Amerikas repräsentiert, sich selbst gegen gefährliche Feinde zu verteidigen, nötigenfalls auch präventiv." John Kerry hingegen würde für totales Appeasement und Pazifismus stehen. Besonders weist Hurd auf Kerrys Aussage in der 1. Diskussionsrunde mit Bush hin, dass er Amerikas Atomwaffenarsenal als Präsident reduzieren würde. Es gebe viel an der Außenpolitik von Präsident Bush zu kritisieren, fügt Hurd an, aber wir könnten uns nicht den Luxus erlauben, herumzusitzen und auf einen perfekten Präsidenten zu warten.
Moderne Kunst=Moderner Müll
Wer sich über die Abscheulichkeiten und Absurdidäten moderner Kunst informieren möchte, kommt sicherlich bei der Kölner Kunstmesse Art Cologne auf seine Kosten. Wie wäre es zum Beispiel mit der Skulptur Fuck D von Toni Matelli. Der dargestellte Affe schaut etwas verdrießlich aus der Wäsche, da ihm einige Extremitäten abhanden gekommen sind, außerdem wird er zu allem Überfluss noch von diversen Gegenständen durchbohrt. Armer Affe, arme Kunst!
Wer sich über die Abscheulichkeiten und Absurdidäten moderner Kunst informieren möchte, kommt sicherlich bei der Kölner Kunstmesse Art Cologne auf seine Kosten. Wie wäre es zum Beispiel mit der Skulptur Fuck D von Toni Matelli. Der dargestellte Affe schaut etwas verdrießlich aus der Wäsche, da ihm einige Extremitäten abhanden gekommen sind, außerdem wird er zu allem Überfluss noch von diversen Gegenständen durchbohrt. Armer Affe, arme Kunst!
Freitag, Oktober 29, 2004
Keine Stimme zu verschenken
Robert Bidinotto erinnert in einem aktuellen Beitrag auf seinem Blog noch einmal daran, wie unsinnig es ist, sich von Wahlen einen Erziehungseffekt auf die "Massen" zu versprechen. Wer wirklich die Gesellschaft ändern wolle, solle kein Politiker werden, sondern sich anderen Aktivitäten zuwenden wie zum Beispiel der Gründung einer Zeitschrift oder einer Denkfabrik ...oder eines Weblogs. Bei der Wahl eines Politikers gehe es darum, "Schadenskontrolle" zu betreinben, d. h. denjenigen Politiker zu wählen, der vermutlich am wenigsten Schaden anrichten wird. Aussichtslose Kandidaturen sollten nur unterstützt werden, wenn es um banale Ämter gehe oder die Kandidaten der großen Parteien tatsächlich kaum unterscheidbar wären. Mit der Wahl von Kandidaten der Libertarian Party hätte Bidinotto trotzdem seine Probleme. Die Partei sieht, jedenfalls zur Zeit, Wahlen in erster Linie als Mittel zur Propagierung des "Libertarismus" an und nicht zur Gewinnung von Ämtern. Außerdem habe sich die Partei von "ihren ziemlich vernünftigen ursprünglichen Positionen und Prinzipien" verabschiedet. Die LP wäre heute ein Paket aus marktwirtschaftlichen Positionen und "absolut abscheulichen, linken" Positionen, bei denen die LP heute behauptet, sie wären integraler Bestandteil des Libertarismus. Es handelt sich hier um linksanarchistische Positionen bei den Themen Außen- und Rechtspolitik. Man könnte vielleicht einzelne Kandidaten unterstützen, wenn die LP sich einige allgemeine Grundsätze gegeben hätte, die die Kandidaten dann ausfüllen könnten, allerdings versteht sich die Partei explizit als philosophisch mit einem sehr detailliert ausformulierten Programm, das ihren "ismus" befördern soll. Wer die LP wähle, so Bidinotto, unterstütze eine integrierte ideologische Position mit vielen Einzelvorschlägen, von denen einige schrecklich wären. Bidinottos Position ist eine andere, denn er will eine intellektuell kohärente und glaubwürdige Begründung für die Freiheit propagieren, ohne solche Ideen wie "Anarcho-Kapitalismus", "Nicht-Interventionismus" oder "Marktrestitution", wie sie von der LP vertreten werden.
Robert Bidinotto erinnert in einem aktuellen Beitrag auf seinem Blog noch einmal daran, wie unsinnig es ist, sich von Wahlen einen Erziehungseffekt auf die "Massen" zu versprechen. Wer wirklich die Gesellschaft ändern wolle, solle kein Politiker werden, sondern sich anderen Aktivitäten zuwenden wie zum Beispiel der Gründung einer Zeitschrift oder einer Denkfabrik ...oder eines Weblogs. Bei der Wahl eines Politikers gehe es darum, "Schadenskontrolle" zu betreinben, d. h. denjenigen Politiker zu wählen, der vermutlich am wenigsten Schaden anrichten wird. Aussichtslose Kandidaturen sollten nur unterstützt werden, wenn es um banale Ämter gehe oder die Kandidaten der großen Parteien tatsächlich kaum unterscheidbar wären. Mit der Wahl von Kandidaten der Libertarian Party hätte Bidinotto trotzdem seine Probleme. Die Partei sieht, jedenfalls zur Zeit, Wahlen in erster Linie als Mittel zur Propagierung des "Libertarismus" an und nicht zur Gewinnung von Ämtern. Außerdem habe sich die Partei von "ihren ziemlich vernünftigen ursprünglichen Positionen und Prinzipien" verabschiedet. Die LP wäre heute ein Paket aus marktwirtschaftlichen Positionen und "absolut abscheulichen, linken" Positionen, bei denen die LP heute behauptet, sie wären integraler Bestandteil des Libertarismus. Es handelt sich hier um linksanarchistische Positionen bei den Themen Außen- und Rechtspolitik. Man könnte vielleicht einzelne Kandidaten unterstützen, wenn die LP sich einige allgemeine Grundsätze gegeben hätte, die die Kandidaten dann ausfüllen könnten, allerdings versteht sich die Partei explizit als philosophisch mit einem sehr detailliert ausformulierten Programm, das ihren "ismus" befördern soll. Wer die LP wähle, so Bidinotto, unterstütze eine integrierte ideologische Position mit vielen Einzelvorschlägen, von denen einige schrecklich wären. Bidinottos Position ist eine andere, denn er will eine intellektuell kohärente und glaubwürdige Begründung für die Freiheit propagieren, ohne solche Ideen wie "Anarcho-Kapitalismus", "Nicht-Interventionismus" oder "Marktrestitution", wie sie von der LP vertreten werden.
Donnerstag, Oktober 28, 2004
Erinnerung an John Locke
Die Welt erinnert in ihrer heutigen Ausgabe an den Philosophen John Locke, der vor 300 Jahren starb. Michael Stürmer zitiert den amerikanischen College-Speak, wonach Locke ein "dead white heterosexual male" sein soll. Dies muß wohl die Sprache der politisch korrekten Multikulturalisten sein. Thomas Kielinger nennt Locke in seinem Aufsatz den "Urahn" Amerikas: "Es wäre nicht abwegig, den englischen Staatsdenker den Urahnen der amerikanischen Unabhängigkeit zu nennen."
Die Welt erinnert in ihrer heutigen Ausgabe an den Philosophen John Locke, der vor 300 Jahren starb. Michael Stürmer zitiert den amerikanischen College-Speak, wonach Locke ein "dead white heterosexual male" sein soll. Dies muß wohl die Sprache der politisch korrekten Multikulturalisten sein. Thomas Kielinger nennt Locke in seinem Aufsatz den "Urahn" Amerikas: "Es wäre nicht abwegig, den englischen Staatsdenker den Urahnen der amerikanischen Unabhängigkeit zu nennen."
Dienstag, Oktober 26, 2004
Zitat zum Tag
Zitat zum Tag:
«Nichts ist schwieriger auf der Welt, als zu tun, was wir wollen. Und nichts braucht mehr Mut. Ich meine, was wir wirklich wollen. Nicht so wie ich mit irgendeiner Frau schlafen oder mich betrinken oder meinen Namen in den Zeitungen sehen will. Das ... das sind nicht einmal Bedürfnisse ... es sind Dinge, die man tut, um vor seinen Bedürfnissen zu flüchten ... weil es eine so große Verantwortung bedeutet, etwas wirklich zu wollen.»
--Gail Wynand
«Nichts ist schwieriger auf der Welt, als zu tun, was wir wollen. Und nichts braucht mehr Mut. Ich meine, was wir wirklich wollen. Nicht so wie ich mit irgendeiner Frau schlafen oder mich betrinken oder meinen Namen in den Zeitungen sehen will. Das ... das sind nicht einmal Bedürfnisse ... es sind Dinge, die man tut, um vor seinen Bedürfnissen zu flüchten ... weil es eine so große Verantwortung bedeutet, etwas wirklich zu wollen.»
--Gail Wynand
Montag, Oktober 25, 2004
Offener Brief an die Libertären
Eine gewaltige Breitseite hat Prof. John Hospers, erster Präsidentschaftskandidat der Libertarian Party der USA (Definition of John Hospers), gegen den demokratischen Präsidentschaftskandidaten John Kerry abgefeuert. Hospers nennt in einem Offener Brief die mögliche Wahl von Kerry eine "Katastrophe". Er spricht sogar von "der sehr realen Möglichkeit eines politischen Staatsstreichs" durch die Linke in Amerika. John Hospers ermahnt seine libertären Freunde in dieser engen Wahl keine Stimme an einen Kandidaten zu verschwenden, der nicht gewinnen könne, auch wenn dieser "philosophisch ideal" sei, sondern die Stimme George W. Bush zu geben, besonders in den umkämpften Bundesstaaten. Tatsächlich bewertet Hospers die Politik des amtierenden Präsidenten allerdings sehr positiv, man hat keineswegs den Eindruck, dass er nur unter dem Eindruck der Kandidatur des linkslastingen Kerry und dem Zustand der Demokratischen Partei zu Bush neigt, sondern ihn, wenn auch nicht als idealen Kandidaten, doch zumindest als einen positiven Kandidaten sieht. Insbesondere Bushs Haltung gegenüber dem islamistischen Terrorismus nötigt Hospers Respekt ab, was andererseits der offizielle Kandidat der Libertarian Party überaus abstoßend an Bush findet. Kaum anzunehmen, dass Hospers unter diesen Umständen Michael Badnarik als "philosophisch idealen" Kandidaten ansehen könnte. Diese Formulierung scheint nur eine rhetorische Konzession an das libertäre Klientel zu sein. John Hospers eigene Kandidatur 1972 war seinerzeit auch schon auf ähnliche Ablehnung gestoßen wie sie nun seinerseits Hospers selbst äußert. Niemand anderes als Ayn Rand sagte über seine Kandidatur: "Ich würde lieber für Bob Hope, die Marx Bros. oder Jerry Lewis stimmen. Ich glaube nicht, dass sie so lustig sind wie Prof. Hospers und die Libertarian Party. Wenn, in Zeiten wie diesen, John Hospers 10 Stimmen von Nixon wegnehmen würde (was ich bezweifeln möchte), wäre dies ein moralisches Verbrechen."
Eine gewaltige Breitseite hat Prof. John Hospers, erster Präsidentschaftskandidat der Libertarian Party der USA (Definition of John Hospers), gegen den demokratischen Präsidentschaftskandidaten John Kerry abgefeuert. Hospers nennt in einem Offener Brief die mögliche Wahl von Kerry eine "Katastrophe". Er spricht sogar von "der sehr realen Möglichkeit eines politischen Staatsstreichs" durch die Linke in Amerika. John Hospers ermahnt seine libertären Freunde in dieser engen Wahl keine Stimme an einen Kandidaten zu verschwenden, der nicht gewinnen könne, auch wenn dieser "philosophisch ideal" sei, sondern die Stimme George W. Bush zu geben, besonders in den umkämpften Bundesstaaten. Tatsächlich bewertet Hospers die Politik des amtierenden Präsidenten allerdings sehr positiv, man hat keineswegs den Eindruck, dass er nur unter dem Eindruck der Kandidatur des linkslastingen Kerry und dem Zustand der Demokratischen Partei zu Bush neigt, sondern ihn, wenn auch nicht als idealen Kandidaten, doch zumindest als einen positiven Kandidaten sieht. Insbesondere Bushs Haltung gegenüber dem islamistischen Terrorismus nötigt Hospers Respekt ab, was andererseits der offizielle Kandidat der Libertarian Party überaus abstoßend an Bush findet. Kaum anzunehmen, dass Hospers unter diesen Umständen Michael Badnarik als "philosophisch idealen" Kandidaten ansehen könnte. Diese Formulierung scheint nur eine rhetorische Konzession an das libertäre Klientel zu sein. John Hospers eigene Kandidatur 1972 war seinerzeit auch schon auf ähnliche Ablehnung gestoßen wie sie nun seinerseits Hospers selbst äußert. Niemand anderes als Ayn Rand sagte über seine Kandidatur: "Ich würde lieber für Bob Hope, die Marx Bros. oder Jerry Lewis stimmen. Ich glaube nicht, dass sie so lustig sind wie Prof. Hospers und die Libertarian Party. Wenn, in Zeiten wie diesen, John Hospers 10 Stimmen von Nixon wegnehmen würde (was ich bezweifeln möchte), wäre dies ein moralisches Verbrechen."
Sonntag, Oktober 24, 2004
Harry Binswanger: Stimmt für Bush
Der Philosoph Harry Binswanger vom Objectivist Academic Center (OAC) des Ayn Rand Institute beschreibt die Bedeutung der amerikanischen Präsidentschaftswahlen mit den Worten "Unabhängigkeit versus Abhängigkeit", wobei Präsident Bush für eine Politik stehe, die Amerikas Souveränität bewahre, Kerry hingegen für eine Politik der Aufgabe der Souveränität, um sich bei den Franzosen und den Despoten bei den Vereinten Nationen einzuschmeicheln. Eine Niederlage von Bush würde der Welt das Signal senden, dass Amerika den Willen verloren hat, den Terrorismus offensiv dadurch zu bekämpfen, dass den Staaten, die den Terrorismus fördern, ein Ende bereitet wird. Binswanger empfiehlt die Wahl von Bush trotz der beunruhigenden Negativa, die er repräsentiere: "Negativ an Bush ist natürlich vor allem seine Religiösität. Das Wachstum der Religion in Amerika ist alarmierend. Und es kann nur schlechter werden, ob Bush wiedergewählt wird oder nicht." Aber die Kampagne von Bush kreise nicht um Religion, deshalb sei ein Wahlerfolg des amtierenden Präsidenten auch nicht als Mandat zu verstehen, die Barriere zwischen Staat und Religion einzureißen. Außerdem weist Binswanger richtigerweise darauf hin, dass es sich hier um die mögliche Wiederwahl von Bush handelt, d. h. wenn dieser eine amerikanische Theokratie befördern wollte, hätte dieses in den letzten vier Jahren bereits deutlich sichtbar sein müssen. Binswanger sieht zwar im Falle einer Wiederwahl von Bush durchaus eine weitere Erosion bei der Trennung von Staat und Kirche, aber er erwartet keine dramatische Entwicklung. Außerdem biete die Linke keine Alternative zur religiösen Rechten. Die Linke sei noch weiter in den Abgrund einer Fesselung des Geistes gerutscht mit ihre Propagierung der "politischen Korrektheit", der "Hassverbrechen" und der staatlich kontrollierten Pseudo-Wissenschaft ("globale Erwärmung").Binswanger liefert auch eine Erklärung für das Wachstum von Religion im Amerika. Der Grund liege im religiösen Monopol im Bereich der Moral: "Die Menschen brauchen moralische Anleitung, und wenn sie diese Anleitung nicht finden können in einer rationalen, säkularen Philosophie, suchen die meisten von ihnen sie dort, wo sie angeboten wird, in der Religion." Die Religion werde langfristig immer gewinnen, wo die Menschen gezwungen werden, zwischen religiösen Antworten und keinen Antworten zu wählen, zwischen Mystizismus und Skeptizismus. Dies seien aber falsche Alternativen: "Die reale Alternative sowohl zum Mystizismus als auch zum Skeptizismus ist die objektivistische Philosophie von Ayn Rand. Der Objektivismus verteidigt Vernunft, Objektivität und eine Moralität des rationalen Eigeninteresses, mit dem menschlichen Leben als seinem Wertmaßstab."
Zur Diskusssion des Binswanger-Artikels auf objectivismonline.com siehe hier
Der Philosoph Harry Binswanger vom Objectivist Academic Center (OAC) des Ayn Rand Institute beschreibt die Bedeutung der amerikanischen Präsidentschaftswahlen mit den Worten "Unabhängigkeit versus Abhängigkeit", wobei Präsident Bush für eine Politik stehe, die Amerikas Souveränität bewahre, Kerry hingegen für eine Politik der Aufgabe der Souveränität, um sich bei den Franzosen und den Despoten bei den Vereinten Nationen einzuschmeicheln. Eine Niederlage von Bush würde der Welt das Signal senden, dass Amerika den Willen verloren hat, den Terrorismus offensiv dadurch zu bekämpfen, dass den Staaten, die den Terrorismus fördern, ein Ende bereitet wird. Binswanger empfiehlt die Wahl von Bush trotz der beunruhigenden Negativa, die er repräsentiere: "Negativ an Bush ist natürlich vor allem seine Religiösität. Das Wachstum der Religion in Amerika ist alarmierend. Und es kann nur schlechter werden, ob Bush wiedergewählt wird oder nicht." Aber die Kampagne von Bush kreise nicht um Religion, deshalb sei ein Wahlerfolg des amtierenden Präsidenten auch nicht als Mandat zu verstehen, die Barriere zwischen Staat und Religion einzureißen. Außerdem weist Binswanger richtigerweise darauf hin, dass es sich hier um die mögliche Wiederwahl von Bush handelt, d. h. wenn dieser eine amerikanische Theokratie befördern wollte, hätte dieses in den letzten vier Jahren bereits deutlich sichtbar sein müssen. Binswanger sieht zwar im Falle einer Wiederwahl von Bush durchaus eine weitere Erosion bei der Trennung von Staat und Kirche, aber er erwartet keine dramatische Entwicklung. Außerdem biete die Linke keine Alternative zur religiösen Rechten. Die Linke sei noch weiter in den Abgrund einer Fesselung des Geistes gerutscht mit ihre Propagierung der "politischen Korrektheit", der "Hassverbrechen" und der staatlich kontrollierten Pseudo-Wissenschaft ("globale Erwärmung").Binswanger liefert auch eine Erklärung für das Wachstum von Religion im Amerika. Der Grund liege im religiösen Monopol im Bereich der Moral: "Die Menschen brauchen moralische Anleitung, und wenn sie diese Anleitung nicht finden können in einer rationalen, säkularen Philosophie, suchen die meisten von ihnen sie dort, wo sie angeboten wird, in der Religion." Die Religion werde langfristig immer gewinnen, wo die Menschen gezwungen werden, zwischen religiösen Antworten und keinen Antworten zu wählen, zwischen Mystizismus und Skeptizismus. Dies seien aber falsche Alternativen: "Die reale Alternative sowohl zum Mystizismus als auch zum Skeptizismus ist die objektivistische Philosophie von Ayn Rand. Der Objektivismus verteidigt Vernunft, Objektivität und eine Moralität des rationalen Eigeninteresses, mit dem menschlichen Leben als seinem Wertmaßstab."
Zur Diskusssion des Binswanger-Artikels auf objectivismonline.com siehe hier
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