Das Mephisto-Prinzip
Es tut immer wieder gut, Rand in Deutschland erwähnt zu sehen, wie knapp das auch immer sein mag. Neulich bin ich in dem Buch Das Mephisto-Prinzip von Dirk Maxeiner und Michael Miersch auf folgende Passage gestoßen:
"Jeder Mensch endet in sich selbst, sagt die Denkschule des Objektivismus, die von der US-amerikanischen Schriftstellerin Ayn Rand gegründet wurde. Er sollte sich selbst zuliebe leben und sich weder für andere opfern noch andere für sich opfern. Ayn Rands Philosophie des Egoismus definiert sogar die Liebe als egoistischen Akt. Man liebt einen Menschen, weil er das eigene Leben bereichert und ein Quell der Freude ist. Die Zuneigung entsteht aus dem Glücksgefühl, das man aus dem Umgang mit dem Geliebten bezieht. Das hört sich zwar etwas unterkühlt theoretisch an, beschreibt aber die reale Ökonomie der Liebe ganz treffend."
"Wir sind keine Konservativen - wir sind Radikale für den Kapitalismus. " Ayn Rand (1905 - 1982), Philosophin und Schriftstellerin, Verfasserin der Romane "Atlas Shrugged" und "The Fountainhead" - Dieser Blog bietet keine systematische Einführung in den Objektivismus. Dies ist nur möglich durch ein Studium der Quellen des Objektivismus.
Samstag, Mai 10, 2003
Putin ist kein John Galt
Optimismus ist sicherlich eine sehr gesunde, sehr lebensbejahende Charaktereigenschaft. Allerdings sollte sich dieser Optimismus an den Fakten der Realität orientieren und nicht in einen irrealen Hyperoptimismus oder gar puren Emotionalismus abgleiten, der das Wünschenserte schon für die Realität hält. Bei Andre F. Lichtschlags Russland-Artikel "Das ist wirklich so!" (eifrei Nr. Mai 2003) kann man sich des Eindrucks nicht erwehren, dass der Autor sich einem grundlosen Optimismus über die Situation des postkommunistischen Russlands hingibt. Jelzin, so heißt es dort, habe im ersten Jahr seiner Präsidentschaft für eine "geradezu liberale Reformflut gesorgt".
Und weiter: "Ist Putin selbst demnach offensichtlich von ordoliberalen Ideen kaum weniger beseelt als etwa Margaret Thatcher, Ronald Reagan oder Silvio Berlusconi, so geht sein engster Wirtschaftsberater gar noch einen Schritt weiter. Denn der Direktor des Moskauer 'Instituts für Wirtschaftsanalyse'. Andrej Illarionow, sieht seinerseits sein größtes Vorbild in der russischstämmigen Hohepriesterin des Kapitalismus, Ayn Rand. Der 'ökonomische Chefguru' Illarionow, wie ihn der prominente russische Journalist Andrej Kolesnikow nennt, konnte seinen Chef dadurch von seiner radikal liberalen Wirtschaftslinie überzeugen, indem er ihm nach nötigen institutionellen und strukturellen Reformen ein jährliches Wirtschaftswachstum von 8 bis 10 Prozent für das ganze Land vorhersagte."
Was Lichtschlag nicht erwähnt: Putin verfügt nicht nur über einen Berater, der Ayn Rand schätzt, sondern hat auch ein Exemplar von Rands Atlas Shrugged in seinem persönlichen Bücherregal. Der kürzlich verstorbenen E. G. Ross warf allerdings zu Recht das große Aber in den Ring: "Putin mag eine Ausgabe von Ayn Rands Atlas Shrugged in seinem Bücherregal haben, aber die Situation der Rechte in Russland bleibt ein schlechter Witz." Ross bemerkte, dass sich der Rechtsstaat in Russland erst zu entwickeln beginne, dass das typische Russe die Bedeutung der individuellen Rechte nicht kenne, und dass Russland die Hauptquellen der individuellen Rechte in den letzten Jahrhunderten versäumt habe: die Renaissance und die Reformation. Ross erwartete, dass Russland weiterhin Auflösungstendenzen zeigen werde, oder zurückfallen werde in eine offene Diktatur oder sogar in einen Totalitarismus. In einem Aufsatz vom 15.03.2002 beschäftigt sich der ansonsten immer recht optimistische Ross erneut mit Russland und der Person Putin: "Vor zwei Jahren sagte ich, dass ich keinen 'Groschen darauf verwetten würde, dass Illarionows Positionen oder Stellungnahmen eine neue ökonomische Revolution in Russland entfachen werden. Russland wird nicht das nächste kapitalistische Utopia werden.' Die Ereignisse haben meine Skeptizimus bestätigt. 'Einen Moment,' haben einige Leser gefragt, 'sicherlich muss jemand, der randianische Weisheiten in Putins Ohr flüstert, einen gewaltigen Effekt haben, oder?' Nein. Tatsächlich hat Illarionow damals zugegeben, dass er keine Vorstellung davon habe, ob Putin selbst Rand bewundere oder ihre freiheitliche Vision teile. Ökonomische Berater des russischen Präsidenten kamen in großer Zahl und verkörpern alle möglichen Richtungen. Immer noch. Sie bewegen sich durch den Kreml wie Bohnen durch eine Mühle. Wenige haben einen entscheidenden Einfluss auf Putin. Er hat seine eigene Vision von Russland, und sie ist keine besonders kapitalistische".
Ernüchternd ist auch die Einschätzung der ökonomischen Freiheit im alljährlichen internationalen Vergleich der amerikanischen Heritage Foundation. Im aktuellen Index wird Russland mit der Punktzahl 3,70 und der Bewertung "überwiegend unfrei" eingestuft. Die Punktzahl ist in den letzten vier Jahren stabil geblieben, lag vorher allerdings sogar geringfügig besser.
Optimismus ist sicherlich eine sehr gesunde, sehr lebensbejahende Charaktereigenschaft. Allerdings sollte sich dieser Optimismus an den Fakten der Realität orientieren und nicht in einen irrealen Hyperoptimismus oder gar puren Emotionalismus abgleiten, der das Wünschenserte schon für die Realität hält. Bei Andre F. Lichtschlags Russland-Artikel "Das ist wirklich so!" (eifrei Nr. Mai 2003) kann man sich des Eindrucks nicht erwehren, dass der Autor sich einem grundlosen Optimismus über die Situation des postkommunistischen Russlands hingibt. Jelzin, so heißt es dort, habe im ersten Jahr seiner Präsidentschaft für eine "geradezu liberale Reformflut gesorgt".
Und weiter: "Ist Putin selbst demnach offensichtlich von ordoliberalen Ideen kaum weniger beseelt als etwa Margaret Thatcher, Ronald Reagan oder Silvio Berlusconi, so geht sein engster Wirtschaftsberater gar noch einen Schritt weiter. Denn der Direktor des Moskauer 'Instituts für Wirtschaftsanalyse'. Andrej Illarionow, sieht seinerseits sein größtes Vorbild in der russischstämmigen Hohepriesterin des Kapitalismus, Ayn Rand. Der 'ökonomische Chefguru' Illarionow, wie ihn der prominente russische Journalist Andrej Kolesnikow nennt, konnte seinen Chef dadurch von seiner radikal liberalen Wirtschaftslinie überzeugen, indem er ihm nach nötigen institutionellen und strukturellen Reformen ein jährliches Wirtschaftswachstum von 8 bis 10 Prozent für das ganze Land vorhersagte."
Was Lichtschlag nicht erwähnt: Putin verfügt nicht nur über einen Berater, der Ayn Rand schätzt, sondern hat auch ein Exemplar von Rands Atlas Shrugged in seinem persönlichen Bücherregal. Der kürzlich verstorbenen E. G. Ross warf allerdings zu Recht das große Aber in den Ring: "Putin mag eine Ausgabe von Ayn Rands Atlas Shrugged in seinem Bücherregal haben, aber die Situation der Rechte in Russland bleibt ein schlechter Witz." Ross bemerkte, dass sich der Rechtsstaat in Russland erst zu entwickeln beginne, dass das typische Russe die Bedeutung der individuellen Rechte nicht kenne, und dass Russland die Hauptquellen der individuellen Rechte in den letzten Jahrhunderten versäumt habe: die Renaissance und die Reformation. Ross erwartete, dass Russland weiterhin Auflösungstendenzen zeigen werde, oder zurückfallen werde in eine offene Diktatur oder sogar in einen Totalitarismus. In einem Aufsatz vom 15.03.2002 beschäftigt sich der ansonsten immer recht optimistische Ross erneut mit Russland und der Person Putin: "Vor zwei Jahren sagte ich, dass ich keinen 'Groschen darauf verwetten würde, dass Illarionows Positionen oder Stellungnahmen eine neue ökonomische Revolution in Russland entfachen werden. Russland wird nicht das nächste kapitalistische Utopia werden.' Die Ereignisse haben meine Skeptizimus bestätigt. 'Einen Moment,' haben einige Leser gefragt, 'sicherlich muss jemand, der randianische Weisheiten in Putins Ohr flüstert, einen gewaltigen Effekt haben, oder?' Nein. Tatsächlich hat Illarionow damals zugegeben, dass er keine Vorstellung davon habe, ob Putin selbst Rand bewundere oder ihre freiheitliche Vision teile. Ökonomische Berater des russischen Präsidenten kamen in großer Zahl und verkörpern alle möglichen Richtungen. Immer noch. Sie bewegen sich durch den Kreml wie Bohnen durch eine Mühle. Wenige haben einen entscheidenden Einfluss auf Putin. Er hat seine eigene Vision von Russland, und sie ist keine besonders kapitalistische".
Ernüchternd ist auch die Einschätzung der ökonomischen Freiheit im alljährlichen internationalen Vergleich der amerikanischen Heritage Foundation. Im aktuellen Index wird Russland mit der Punktzahl 3,70 und der Bewertung "überwiegend unfrei" eingestuft. Die Punktzahl ist in den letzten vier Jahren stabil geblieben, lag vorher allerdings sogar geringfügig besser.
Doppelt schuldig
Es war Aristoteles der sagte, dass ein Mensch, der ein Verbrechen im Rausch begeht, doppelt schuldig wäre: einmal an dem Verbrechen selbst und dann auch daran, dass er den Verlust der Selbstkontrolle verursacht habe ...
Theodore Dalrymple, City Journal, 5/2/03
Es war Aristoteles der sagte, dass ein Mensch, der ein Verbrechen im Rausch begeht, doppelt schuldig wäre: einmal an dem Verbrechen selbst und dann auch daran, dass er den Verlust der Selbstkontrolle verursacht habe ...
Theodore Dalrymple, City Journal, 5/2/03
Freitag, Mai 09, 2003
Der Unterschied zwischen Theorie und Praxis
Man hört es immer wieder: "Das funktioniert zwar in der Theorie, aber nicht in der Praxis." Die Wahrheit ist aber: es gibt keinen Unterschied zwischen einer richtigen Theorie und der Praxis. Es gibt nur richtige Theorien, die in der Praxis funktionieren, und falsche Theorien, die in der Praxis nicht funktionieren.
Mit "Praxis" ist die Realität gemeint. In der Realität gibt es keine Widersprüche. Gegenstände haben bestimmte Eigenschaften, und wenn sie eine bestimmte Eigenschaft haben, können sie nicht gleichzeitig eine widersprüchliche Eigenschaft dazu besitzen; es gilt das Identitätsprinzip: A gleich A. Ausgeschlossen ist damit: A gleich Nicht-A. Das wäre ein Widerspruch. Die Naturgesetze gelten immer; es gilt das Kausalitätsprinzip: eine bestimmte Ursache hat eine bestimmte Wirkung.
Wahrheit ist das widerspruchsfreie Erkennen und Wiedergeben von Tatsachen der Realität. Widerspruchsfrei heißt: es darf keinen Widerspruch zwischen Erkenntnis und Realität geben; Erkenntnis und Realität müssen übereinstimmen. Und das heißt: wenn Erkenntnis und Realität nicht übereinstimmen, dann ist die Erkenntnis nicht wahr !
Wer also einen "Unterschied zwischen Theorie und Praxis" fordert, der fordert, daß Erkenntnisse wahr sein können, obwohl sie nicht mit der Realität übereinstimmen. Das widerspricht aber der Definition von "Wahrheit". Die Befürworter des "Unterschieds zwischen Theorie und Praxis" haben ein falsches Verständnis von Wahrheit. Für sie hat Wahrheit nichts mit der Realität zu tun.
Der Mensch unterscheidet sich von anderen Lebewesen durch seine Vernunftsfähigkeit, seine Fähigkeit zu denken, Begriffe zu bilden und damit weiter zu denken und entscheiden zu können. Das dient ihm dazu, mit der Realität besser umgehen zu können. Damit er mit der Realität besser umgehen kann, müssen aber seine Begriffe und seine Schlußfolgerungen mit der Realität übereinstimmen.
Man hört es immer wieder: "Das funktioniert zwar in der Theorie, aber nicht in der Praxis." Die Wahrheit ist aber: es gibt keinen Unterschied zwischen einer richtigen Theorie und der Praxis. Es gibt nur richtige Theorien, die in der Praxis funktionieren, und falsche Theorien, die in der Praxis nicht funktionieren.
Mit "Praxis" ist die Realität gemeint. In der Realität gibt es keine Widersprüche. Gegenstände haben bestimmte Eigenschaften, und wenn sie eine bestimmte Eigenschaft haben, können sie nicht gleichzeitig eine widersprüchliche Eigenschaft dazu besitzen; es gilt das Identitätsprinzip: A gleich A. Ausgeschlossen ist damit: A gleich Nicht-A. Das wäre ein Widerspruch. Die Naturgesetze gelten immer; es gilt das Kausalitätsprinzip: eine bestimmte Ursache hat eine bestimmte Wirkung.
Wahrheit ist das widerspruchsfreie Erkennen und Wiedergeben von Tatsachen der Realität. Widerspruchsfrei heißt: es darf keinen Widerspruch zwischen Erkenntnis und Realität geben; Erkenntnis und Realität müssen übereinstimmen. Und das heißt: wenn Erkenntnis und Realität nicht übereinstimmen, dann ist die Erkenntnis nicht wahr !
Wer also einen "Unterschied zwischen Theorie und Praxis" fordert, der fordert, daß Erkenntnisse wahr sein können, obwohl sie nicht mit der Realität übereinstimmen. Das widerspricht aber der Definition von "Wahrheit". Die Befürworter des "Unterschieds zwischen Theorie und Praxis" haben ein falsches Verständnis von Wahrheit. Für sie hat Wahrheit nichts mit der Realität zu tun.
Der Mensch unterscheidet sich von anderen Lebewesen durch seine Vernunftsfähigkeit, seine Fähigkeit zu denken, Begriffe zu bilden und damit weiter zu denken und entscheiden zu können. Das dient ihm dazu, mit der Realität besser umgehen zu können. Damit er mit der Realität besser umgehen kann, müssen aber seine Begriffe und seine Schlußfolgerungen mit der Realität übereinstimmen.
Die Unterscheidung Liberal/Libertär
Im angelsächsischen Sprachraum umfasst der Begriff libertarianism neben anarchistischen Strömungen auch minarchistische, da dort der Begriff liberalism von der dortigen Sozialdemokratie erfolgreich gekidnappt wurde. Im Deutschen hingegen besteht keine Notwendigkeit zur Benennung klassisch liberaler Positionen auf das Wort "libertär" auszuweichen, wie dies in eigentümlich frei immer noch geschieht. Das Wort "libertär" sollte -- wie bisher -- der Benennung anarchitischer Positionen vorbehalten bleiben. Es zur Bezeichnung der klassisch liberalen Positionen der in der Regel minarchistischen Objektivisten zu verwenden wäre irreführend.
Im angelsächsischen Sprachraum umfasst der Begriff libertarianism neben anarchistischen Strömungen auch minarchistische, da dort der Begriff liberalism von der dortigen Sozialdemokratie erfolgreich gekidnappt wurde. Im Deutschen hingegen besteht keine Notwendigkeit zur Benennung klassisch liberaler Positionen auf das Wort "libertär" auszuweichen, wie dies in eigentümlich frei immer noch geschieht. Das Wort "libertär" sollte -- wie bisher -- der Benennung anarchitischer Positionen vorbehalten bleiben. Es zur Bezeichnung der klassisch liberalen Positionen der in der Regel minarchistischen Objektivisten zu verwenden wäre irreführend.
Mittwoch, Mai 07, 2003
Craig Biddles Einführung in die objektivistische Ethik
Craig Biddle liefert mit seinem Buch Loving Life: The Morality of Self-Interest and the Facts that support it eine Einführung in die objektivistische Ethik, die keine Vorkenntnisse von Ayn Rands Ideen voraussetzt. Dadurch, dass der Autor auf jeder Ebene den Wissenskontext seines Publikums berücksichtigt, gelingt ihm die schwierige Aufgabe, Rands ethische Erkenntnisse auf 150 Seiten komprimiert einem Laienpublikum zugänglich zu machen. Das capitalismmagazine hat größere Auszüge aus dem Buch von Biddle veröffentlicht.
Craig Biddle liefert mit seinem Buch Loving Life: The Morality of Self-Interest and the Facts that support it eine Einführung in die objektivistische Ethik, die keine Vorkenntnisse von Ayn Rands Ideen voraussetzt. Dadurch, dass der Autor auf jeder Ebene den Wissenskontext seines Publikums berücksichtigt, gelingt ihm die schwierige Aufgabe, Rands ethische Erkenntnisse auf 150 Seiten komprimiert einem Laienpublikum zugänglich zu machen. Das capitalismmagazine hat größere Auszüge aus dem Buch von Biddle veröffentlicht.
Dienstag, Mai 06, 2003
Objectivist Center: Die liberale ("libertarian") Bewegung im allgemeinen eine positive Kraft
Deutliche Meinungsunterschiede gibt es in der Einschätzung der liberalen ("libertarian") Bewegung in den USA zwischen dem Objectivist Center und dem Ayn Rand Institute. Während das ARI die "libertarians" entweder ignoriert oder negativ bewertet, sieht das Objectivist Center (TOC) die liberalen Bewegung als eine im allgemeinen positive Kraft an.
In einem Aufsatz für die TOC-Zeitschrift "Navigator" stellen David Kelley und William Thomas fest, dass der "libertarianism" die objektivistische Position in der Politik sei. Dabei schließen sie allerdings den Anarchismus aus. Objektivsten lehnen die markt-anarchistische Vorstellung ab, dass durch konkurrierende Gerichtshöfe und profitorientierten Polizeiagenturen ein "nicht-monopolistisches" Rechtssystem etabliert werden könnte. Kelley und Thomas sehen in der Freiheit eine "Vorbedingung des Marktes"", die nicht aus dem Markt selbst erwachsen könne.
Deutliche Meinungsunterschiede gibt es in der Einschätzung der liberalen ("libertarian") Bewegung in den USA zwischen dem Objectivist Center und dem Ayn Rand Institute. Während das ARI die "libertarians" entweder ignoriert oder negativ bewertet, sieht das Objectivist Center (TOC) die liberalen Bewegung als eine im allgemeinen positive Kraft an.
In einem Aufsatz für die TOC-Zeitschrift "Navigator" stellen David Kelley und William Thomas fest, dass der "libertarianism" die objektivistische Position in der Politik sei. Dabei schließen sie allerdings den Anarchismus aus. Objektivsten lehnen die markt-anarchistische Vorstellung ab, dass durch konkurrierende Gerichtshöfe und profitorientierten Polizeiagenturen ein "nicht-monopolistisches" Rechtssystem etabliert werden könnte. Kelley und Thomas sehen in der Freiheit eine "Vorbedingung des Marktes"", die nicht aus dem Markt selbst erwachsen könne.
Montag, Mai 05, 2003
Israel braucht einen Howard Roark
Orit Arfa von The Jewish Journal of Greater Los Angeles äußert sich in einem Artikel vom 10. Mai 2002 über die Aktivitäten des Ayn Rand Institute zur Unterstützung von Israel: "Das Institut, welches seinen Sitz in Marina del Rey hat, wurde 1985 -drei Jahre nach dem Tod von Ayn Rand- kreiert, um ihre Philosophie der Vernunft, des Individualismus und Kapitalismus, verkörpert durch die Helden ihrer Romane, zu fördern. 'Israel verkörpert die zentralen Werte, für die das Institut kämpft," sagt Dr. Yaron Brook, Direktor des Ayn Rand Institute. Brook glaubt, dass das anti-israelische Gefühl auf der ganzen Welt nicht notwendigerweise einem puren Anti-Semitismus entspringt oder der Furcht vor dem Zorn der Araber, sondern auf die Ideen der heutigen Intelligenz zurückgeht, die propagiert, was Rand gerne als den ethischen Kodex des 'Altruismus' bezeichnete.' Heute kommt 'Altruismus' in solchen Begriffen wie 'Multikulturalismus', der allen Kulturen, einschließlich totalitären Regimen, Legitimität verleiht, und 'moralischer Pragmatismus', der einem Kompromiss zwischen völlig unterschiedlichen Wertesystemen applaudiert, zum Ausdruck. 'Wenn man über keine moralischen Absolutheiten verfügt, wird das, was Israel tut als ebenso schlimm angesehen wie irgendein terroritischer Akt,' sagt Brook. 'Ein Akt des Terrors wird als 'Freiheitskampf" bezeichnet, weil Freiheit überhaupt nichts mehr bedeutet.'
Orit Arfa von The Jewish Journal of Greater Los Angeles äußert sich in einem Artikel vom 10. Mai 2002 über die Aktivitäten des Ayn Rand Institute zur Unterstützung von Israel: "Das Institut, welches seinen Sitz in Marina del Rey hat, wurde 1985 -drei Jahre nach dem Tod von Ayn Rand- kreiert, um ihre Philosophie der Vernunft, des Individualismus und Kapitalismus, verkörpert durch die Helden ihrer Romane, zu fördern. 'Israel verkörpert die zentralen Werte, für die das Institut kämpft," sagt Dr. Yaron Brook, Direktor des Ayn Rand Institute. Brook glaubt, dass das anti-israelische Gefühl auf der ganzen Welt nicht notwendigerweise einem puren Anti-Semitismus entspringt oder der Furcht vor dem Zorn der Araber, sondern auf die Ideen der heutigen Intelligenz zurückgeht, die propagiert, was Rand gerne als den ethischen Kodex des 'Altruismus' bezeichnete.' Heute kommt 'Altruismus' in solchen Begriffen wie 'Multikulturalismus', der allen Kulturen, einschließlich totalitären Regimen, Legitimität verleiht, und 'moralischer Pragmatismus', der einem Kompromiss zwischen völlig unterschiedlichen Wertesystemen applaudiert, zum Ausdruck. 'Wenn man über keine moralischen Absolutheiten verfügt, wird das, was Israel tut als ebenso schlimm angesehen wie irgendein terroritischer Akt,' sagt Brook. 'Ein Akt des Terrors wird als 'Freiheitskampf" bezeichnet, weil Freiheit überhaupt nichts mehr bedeutet.'
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