Samstag, Juli 29, 2006

Der Vatikan gegen Israels Selbstverteidigungsrecht
Wer vom Vatikan eine deutliche Unterstützung Israels im Kampf gegen den barbarischen islamistischen Terror erwartet hat, wurde nun eines Besseren belehrt. Kardinalstaatssekretär Angelo Sodano erklärte am 14. 7. gegenüber Radio Vatikan:

"Wie in der Vergangenheit verurteilt der Heilige Stuhl sowohl terroristische Attacken der einen wie auch die militärischen Racheakte der anderen. Das Verteidungsrecht eines Staates befreit nicht von der Achtung der internationalen Rechtsnormen, inbesondere mit Blick auf den Schutz der Zivilbevölkerung.
Im Besonderen tadelt der Heilige Stuhl den Angriff auf den Libanon, eine freie und souveräne Nation, und er versichert der Bevölkerung, die für die Verteidigung ihrer eigenen Unabhängigkeit schon so viel gelitten hat, seine Nähe.
Noch einmal scheint es offenkundig, dass der einzige Weg, der unserer Zivilisation würdig ist, der des aufrichtigen Dialogs zwischen den beteiligten Parteien ist."

Freitag, Juli 28, 2006

Öko-Imperialismus mit tödlichen Folgen
Das Buch Öko-Imperialismus: Grüne Politik mit tödlichen Folgen von Paul Driessen ist gerade erschienen. Der Pressetext hat folgenden Wortlaut:

Der erfahrene Ökologe, Jurist und Politikberater Paul K. Driessen hat mit „Öko-Imperialismus. Grüne Politik mit tödlichen Folgen“ eine provozierende und scharf formulierte Abrechnung mit selbstvergessenen Umweltschützern und Entwicklungshelfern vorgelegt, die sich wissenschaftlich auf höchstem Niveau bewegt. Erstmals wird in ihr die vielfältige Umweltproblematik umfassend aus einer modernen, lebens- und marktbejahenden Perspektive dargestellt.

Im Zentrum stehen die verheerenden Folgen einer falsch verstandenen „grün-nachhaltigen“ Verantwortungsethik, besonders in der sogenannten Dritten Welt. Driessen kann belegen, dass die Umweltbewegung großenteils nicht mehr objektiv ist. Deshalb ignoriert sie zu oft nicht nur eigene Erfolge, sondern auch wissenschaftliche Erkenntnisse. So verkamen Umweltschutz und Entwicklungshilfe zu ideologischen Spiegelfechtereien, aber auch zum knallharten Geschäft.

In 12 Kapiteln zu Themen wie soziale Verantwortung, Malariaprävention, Klimaschutz und nachhaltige Geldanlagen zeigt Paul Driessen, dass viele „grüne“ Kampagnen zum Gegenteil von dem führten und führen, was eigentlich bewirkt werden sollte, zu Verhinderung und Rückschritt statt zu Entwicklung und Fortschritt. Seine verstörende These: Genau deshalb ernähren sich Milliarden von Menschen noch immer völlig unzureichend und haben keinen ausreichenden Zugang zu Energie, sauberem Wasser, Medizin und anderen grundsätzlichen Dingen des Alltags, die in der westlichen Welt völlig selbstverständlich sind.

Dem Autor geht es jedoch nicht nur um eine wissenschaftlich und ethisch fundierte Kritik ideologisch motivierter Umweltschutzmaßnahmen, sondern auch und besonders um alternative Lösungsansätze für globale Menschheitsprobleme.

„Das Buch hätte schon vor Jahren geschrieben werden sollen.“
Niger Innis, Congress of Racial Equality (CORE), New York

„Er hat recht. Denn der Schaden, den grüne Aktivisten auf der ganzen Welt mitanrichten, zum Teil ohne darum zu wissen, wird in der Diskussion um eine nachhaltige Umwelt stiefmütterlich behandelt. Und genau um diesen Scha-den geht es in diesem Buch.“
Hardy Bouillon, Frankfurter Allgemeine Zeitung

„Der Ökologe und Jurist Paul Driessen schildert anhand zahlreicher Beispiele, wie die ideologischen Ziele westlicher Umweltorganisationen und Globalisierungsgegner zu Lasten der Menschen in den Entwicklungsländern durchgesetzt werden. Ein längst fälliges Buch.“
Dirk Maxeiner und Michael Miersch, www.maxeiner-miersch.de

Donnerstag, Juli 27, 2006

Rand-Seminar in Bonn
Das Steinke Institut für Sprache und Bildung (Bonn) kündigt ein "Literaturseminar: Ayn Rand" für den Zeitraum vom 13.9 bis 1.11. (Mi 17.00 bis 18.30 Uhr) an:

In Deutschland so gut wie unbekannt, gilt Ayn Rand in den USA als eine der einflussreichsten Schriftstellerinnen und Philosophinnen. Im Seminar werden die Bücher "Hymne" und "Wer ist John Galt?" durchgenommen sowie eine Einführung in die objektivistische Philosophie Ayn Rands vorgenommen.


Der Dozent dieses Seminars wird nicht genannt (vielleicht Werner Habermehl). Kosten: 90 €. Nachtrag: Nach letzten Informationen (nicht nachrecherchiert) soll die Referentin Naomi Braun-Ferenczi sein, die regelmäßig in der Zeitschrift eigentümlich frei veröffentlicht.

Mittwoch, Juli 26, 2006

Kann es objektivistische Anarchisten geben?
Nein, nein und nochmals nein. Wayne Simmons ist zuzustimmen: Ich bin entweder Anarchist oder Objektivist, aber niemals beides zusammen! Simmons schreibt über einen gewissen Stefan Molyneux, der sich früher zum Objektivismus bekannte und nun offenbar Objektivismus und Anarchismus verbinden möchte, wo er doch früher feststellte, dass Anarchisten sich auf das Schreiben von SF beschränken sollten, da ihre Theorien keine Basis in der realen Welt hätten. "Innerhalb der letzten drei Jahre hat es seine politischen Theorien von der Realität abgetrennt und ist zum Anarchismus konvertiert", schreibt Simmons über den Sinneswandel von Molyneux.

Dienstag, Juli 25, 2006

Das Ende von Israels "Frieden durch Schwäche"
Wenn man das militärische Potential der terroristischen Hisbollah im Libanon erlebt, wie es täglich gegen israelische Soldaten und Zivilisten zum Einsatz kommt, fragt man sich, warum Israel so lange mit der Zerstörung dieses Potentials gewartet hat. Sie dürften sich in einer furchtbaren Illusion befunden haben. Zwei Stimmen zum Krieg im Nahen Osten:

Michael Reagan: Newt Gingrich hat Recht. Wir sind mitten im 3. Weltkrieg, und man gewinnt Kriege nicht dadurch, dass man dem Feind huldigt. Man gewinnt sie dadurch, dass man tut, was Israel jetzt tut: zurückschlagen mit allem, was man hat.


Onkar Ghate, Ayn Rand Institute: Nur wenn die Initiatoren von Gewalt lernen, dass ihre Aktionen zu ihrer eigenen Zerstörung führen, wird Frieden im Nahen Osten möglich sein.


Montag, Juli 24, 2006

Ladenschluss, eine Frage der Freiheitsrechte
Die meisten Bundesländer planen eine weitere Liberalisierung der erlaubten Ladenöffnungszeiten (24 Stunden von Montag bis Samstag). Wolfgang Münchau sagt, warum dies positiv zu bewerten ist (egal, ob die Deutschen jetzt mehr oder weniger konsumieren):

Das allerwichtigste Argument für eine Öffnung der Ladenschlusszeiten hat allerdings nichts mit Wirtschaft zu tun, sondern mit grundlegenden Freiheitsrechten. Wollen wir im 21. Jahrhundert tatsächlich dem Staat erlauben zu entscheiden, wann und wo wir einzukaufen haben?

Sonntag, Juli 23, 2006

GEZ ärgert kleine Betriebe
Staatliche sanktionierte Monopolisten sind nie darum verlegen, wie sie ihre Zwangskunden weiter abzocken können. Das Handelsblatt berichtet:


Ab dem 1. Januar 2007 werden auch für Computer mit Internet-Zugang Rundfunkgebühren fällig. Das trifft vor allem kleinere Betriebe und Selbstständige, die weder Radio noch Fernseher nutzen, wohl aber für ihre Arbeit auf einen internetfähigen PC angewiesen sind. Besonders ärgerlich: Der Staat zwingt Unternehmer de fakto zur Online-Anbindung.


Hier geht zur Aktion PC-Protest