Freitag, Februar 13, 2004

Das Geheimnis des Glücks
München (ots) - "Alle Menschen wollen glücklich sein", das hat schon Aristoteles erkannt. Doch was genau Glück ist und wir wir es erlangen können - darüber lässt sich kaum eine verbindliche Aussage machen. Ist es die konkrete Freude über ein angenehmes Erlebnis, die allgemeine Zufriedenheit mit den eigenen Lebensumständen, die Ekstase beim Sex? In der gesamten Kulturgeschichte haben Philosphen, Theologen und Künstler versucht, Definitionen für diesen rätselhaften und erstrebenswerten Zustand zu finden. Seit einigen Jahren gibt es sogar eine wissenschaftliche Disziplin, die sich der Untersuchung des Phänomens widmet: Die Glücksforschung.

Damit beschäftigt sich das Kulturgespräch im Bayerischen Fernsehen, Sonntag, 11.00 Uhr.

Quelle: Bayerisches Fernsehen

Zum Thema Glück folgende Internetempfehlung: Gluecksarchiv.de

Siehe auch die Micro-Site der Psychologin Dr. Ellen Kenner zum Thema Glück

Auf der ersten Blick scheint es so zu sein, dass über Glück tatsächlich keine verbindliche Aussage gemacht werden könnte. Wir sehen zu viele Menschen, von denen wir annehmen, dass sie glücklich sein müßten, es aber nicht sind, und umgekehrt sehen wir Menschen, von denen wir annehmen, dass sie unglücklich sein müßten, dies aber nicht sind. Aber Glück ist ein Gefühl wie Depression oder Angst, und all diese Gefühle haben Ursachen. Ein Gefühl wie Glück kommt nicht einfach irgendwie aus dem Nichts oder als göttliche Eingebung. Tatsächlich sollte individuelles Glück, nicht aufopfernde Pflicht, das moralische Ziel im Leben eines Menschen sein. Für Rand war Glück ein Bewußtseinszustand, den ein Mensch dadurch erreicht , dass er seine eigenen Werte verwirklicht. Ellen Kenner spricht von "verliebt sein in das Leben." Die Werte, nach denen ein rationaler Mensch streben sollte, sind eine produktive Karriere, eine romantische Beziehung, Freundschaften und Hobbies. Diese Werte dürfen aber nicht aus irrationalen Launen bestehen. Launen sind ein Hindernis auf dem Weg zum Glück. In den Worten von John Galt: "Glück ist nur möglich für einen rationalen Menschen, einen Menschen, der nur rationale Ziele erstrebt, nur rationale Werte sucht und seine Freude nur in rationalem Handeln sucht." Für den Psychologen Nathaniel Branden ist das Selbstwertgefühl der beste verfügbare Indikator von Glück. In seinem Buch "Die 6 Säulen des Selbstwertgefühls" beschreibt er , dass christliche Fundamentalisten die schärfsten Gegner der Aufnahme von "Selbstwertgefühl" in die Lehrpläne kalifornischer Schulen waren. Sie behaupteten, dass das Selbstwertgefühl die Kinder von Gott entfremde.

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