Freitag, November 17, 2006

Der "absterbende" Sozialismus
Stefan Karlsson macht auf seinem Blog einige kritische Kommentare zu Leonard Peikoffs Wahlempfehlung zugunsten der Demokraten, die ich in ihrer Stossrichtung für richtig halte. Er moniert, dass Leonard Peikoff die Begriffe "Sozialismus" und "Theokratie" nicht definiert habe, was man hätte erwarten können. "Sozialismus" gebe es in drei Varianten, wobei eine Variante die Sozialdemokratie sei, die allerdings keineswegs am Absterben sei, sondern sich zu dem etablierten sozialen System in fast jedem westlichen Land geworden sei. Dies könnte man so sehen, allerdings stellt sich die Frage, ob es sich beim Sozialdemokatismus tatsächlich um Sozialismus handelt, da sich dieser ja gerade dadurch auszeichnet, dass die Sozialdemokraten eben nicht auf Verstaatlichung (kommunistische Variante) oder Unterwerfung (faschistische Variante) der Produzenten setzen. Hinsichtlich des Theokratievorwurfs argumentiert Karlsson, dass der Begriff impliziert, dass es sich bei dem Republikaner um Taliban handeln würde: "Aber welche Art von Maßnahmen schlagen die Republikaner vor? Davon sagt Peikoff nichts, absolut nichts. Sicherlich sind die Republikaner die Partei der christlichen Rechten. Zunächst einmal ist ihre Agenda, obgleich beklagenswert, erheblich vorziehenswerter als die der Jihadisten."

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