Dienstag, August 12, 2003

Schwarzenegger und der amerikanische Traum
Der gebürtige Österreicher Arnold Schwarzenegger möchte der nächste Gouverneur des Staates Kalifornieren werden. Schwarzenegger werden Sympathien für Ronald Reagan und auch den marktwirtschaftlich orientierten Ökonomen Milton Friedman nachgesagt. Jacob Sullum berichtet in einer Kolumne, wie Schwarzenegger vor Jahren einmal ein Festbankett der Reason Foundation, die die liberale Zeitschrift Reason herausgibt, besucht und sich dort freundlich mit Namen vorgestellt habe. Für Sullum war Schwarzeneggers Anwesenheit Ausdruck eines echten Interesses für die Ideen einer maximierten persönlichen Freiheit und eines minimierten Staates. Aber Vorsicht ist angesagt, denn oft genug klingt Schwarzenegger auch wie ein "mitfühlender Konservativer". Seine Wahlkampagne soll sich schwerpunktmäßig mit dem Thema "Kinder" befassen. "Bedeutet dies", schreibt Michael Hurd, "dass Arnold die Macht des Staates benutzen will, um Gelder zu transferieren, von denen, die keine Kinder haben, zu denen, die glauben, dass sie dieses Geld brauchen?" Es ist zu befürchten, dass Schwarzenegger mit dem Thema "Kinder" genau dies bezwecken möchte. Dazu passen auch Äußerungen, die die BBC Schwarzenegger zuschreibt.

Die BBC zitiert Schwarzenegger mit den Worten, dass er früher "selbstsüchtig" gewesen sei, aber nun sei er älter und vielleicht auch weiser geworden, und er sei zu der Erkenntnis gekommen, dass das Leben eines Menschen danach beurteilt werden müsse, wieviel jemand zurückgegeben habe.
Sehr verdächtig klingen auch Äußerungen von Schwarzeneggers Website, wo er verspricht, dass er in Kalifornien die Macht dem Volk zurückgegeben will. Es ist genau dieses Volk von Kalifornien, dass in zahlreichen Volksabstimmungen immer wieder seine Mißachtung für die Rechte des Einzelnen ausgedrückt hat -Ausnahmen sind lediglich das Thema Abtreibung und die Einmischung des Staates in das Sexleben von Erwachsenen- und Kalifornien in eine Art "Volksrepublik" umgeformt hat.

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