Donnerstag, August 21, 2003

Verurteilung auf englisch - Freude auf arabisch
Nach dem Terroranschlag in Israel von Dienstag, bei dem auch viele Kinder ermordet wurden, zitiert die westliche Presse den Ministerpräsidenten der Palästinensischen Autonomiebehörde mit den Worten: "Ich verurteile diese schreckliche Tat vollständig, sie ist nicht im Interesse des palästinensischen Volkes."

Diese Äußerungen des Ministerpräsidenten dürften in englisch gegenüber den internationalen Presse formuliert worden sein. Die palästinensischen Medien, dessen Inhalte die PA direkt beeinflussen kann, berichten über den Terroranschlag völlig anders. Im Radio heißt es unter anderem: "Die Israelis beschreiben die gestrige Operation als terroristische Attacke." Die übliche Wortwahl ist "Jerusalem-Operation". Obwohl die Identität des Täters bekannt ist, tun die Medien so, als sei dies nicht der Fall. Keineswegs ist der Terroranschlag die Hauptmeldung des Tages. Zunächst wird über "schreckliche" Dinge berichtet, die die Israelis begangen haben, zum Beispiel den "rassistischen Zaun".

David Bedein kommentiert auf frontpagemag.com die substanziellen Unterschiede zwischen den englisch- und arabischsprachigen Verlautbarungen der Palästinenser folgendermaßen:
"Was eine totalitäre Entität für den ausländischen Bedarf kommuniziert, bedeutet sehr wenig. Was zählt ist das, was die Entität gegenüber ihren eigenen Leuten in ihrer eigenen Sprache kommuniziert. Und was die PA kommuniziert, verheißt eine gefährliche Zukunft für unschuldige Israelis."

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