Dienstag, August 19, 2003

Es gibt keine deregulierten Märkte
In Zusammenhang mit den Stromausfällen in Nord-Amerika haben die Etatisten wieder zu ihrem altbewährten Trick gegriffen und die negativen Auswirkungen des Etatismus dem Kapitalismus angelastet, konkret einer zu starken "Deregulierung" der Strommärkte. Kapitalismus und vollständig deregulierte gibt es allerdings auch in den USA nicht, schon gar nicht auf dem Energiesektor. Severin Borenstein korrigiert den Eindruck "deregulierter" Märkt in der Financial Times Deutschland:

"Wirklich deregulierte Märkte gibt es in der Realität nicht. Sogar für so 'deregulierte' US-Branchen wie Luftfahrt, Telekommunikation, Benzin und Erdgas legen die Bundesstaaten und die US-Bundesregierung noch die Regeln fest, wie Firmen operieren müssen, wie sie ihre Preise festlegen und wo sie ihre Waren und Dienstleistungen verkaufen können. Und die 'deregulierten' Großhandels-Strommärkte in den USA bleiben regulierter als die oben genannten Branchen."

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