Montag, September 13, 2004

Interventionismus vs. Beschwichtigung
Max Borders weist auf techcentralstion.com darauf hin, dass es auch so etwas wie "libertäre Falken" gibt, wenn auch diese Spezies doch eher selten anzutreffen ist. Sicherlich zu den libertären Tauben gehören die Libertarian Party der USA und der Blogger Arthur Silber, der zwar objektivistische Terminologie verwendet, aber sich ansonsten mit seiner "anti-interventionistischen" Haltung nicht von der Masse der Libertären und der Libertären Partei unterscheidet. Don Watkins macht auf seinem Blog die Unterschiede zwischen der libertären, anti-interventionistischen und der objektivistischen Position sehr deutlich: "Da der 11. September nach Silbers Meinung die Konsequenz des amerikanischen Interventionismus war, muss unsere erste Regel sein, Interventionsmus zu vermeiden. Interventionismus, in anderen Worten, ist eine größere Gefahr als Nichthandeln. Gemäß der objektivistischen Meinung war der 11. September eine Konsequenz des amerikanischen Appeasements gegenüber dem radikalen Islam. Unsere erste Regel muss deshalb sein, Appeasement zu vermeiden. Nichthandeln ist demgemäß die größte Gefahr, der wir ausgesetzt sind. Nach Silbers Meinung tut Bush genau das, was Amerika zum Ziel für den Terrorismus macht. Nach der objektivistischen Sichtweise tut Bush nicht genug vom Richtigen. Er handelt, aber nicht auf eine ideale Weise." Watkins weist allerdings darauf hin, dass Silbers Ansicht nicht per se falsch ist, denn viele der amerikanischen außenpolitischen Aktionen wären fehlerhaft gewesen, einige sogar nicht zu rechtfertigen. Allerdings sei dies nicht die Ursache dafür gewesen, dass Amerika zum Ziel von Terrorismus geworden sei.

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