Sonntag, Oktober 12, 2003

Der sich das Leben nimmt
In diesem und im letzten Jahr sind zwei mehr oder weniger prominente Deutsche durch eigene Hand aus dem Leben geschieden. Bei der Bewertung dieser beiden Vorgänge kann eine Passage aus Ayn Rands "Wer ist John Galt?" nützlich sein. Dort heißt es:
"Jemand, der sich in aller Stille das Leben nimmt, kann man vielleicht vergeben. Wer wagt, über das Leiden eines anderen Menschen und über die Grenze dessen, was er ertragen kann, zu urteilen. Aber ein Mann, der sich umbringt und aus seinem Tod eine Schaustellung macht, um anderen Kummer zuzufügen, einer, der sich nur aus Bosheit umbringt - für den gibt es keine Vergebung, keine Entschuldigung. Er ist durch und durch verderbt, und er verdient es, daß die Leute auf sein Andenken spucken, statt ihn zu bedaueren und sich zu grämen, wie er es sich gewünscht hat."

Keine Kommentare: