Donnerstag, Oktober 16, 2003

Papst Johannes Paul II
Oder: Warum man "geistige Oberhäupter" besser nicht auf Lebenszeit wählen sollte. Haben Sie den Papst kürzlich wieder im Fernsehen gesehen? Er ist bekanntlich schwer krank und er macht auch diesen Eindruck. Jeder Mensch altert und mit der Alterung kommt ein natürlicher Zerfallsprozeß. Das ist aber ein Argument dagegen, ein "geistiges Oberhaupt" auf Lebenszeit zu wählen. Es sei denn, man will der Welt etwas zur Schau stellen: ein "ideales" Menschenbild, das den Menschen als alt, krank, schwächlich und intellektuell unfähig darstellt.

Papst Joh. P. II ist angeblich das geistige Oberhaupt der Katholischen Kirche. Ist das alles, was ein geistiges Oberhaupt zu bieten hat? Papst Joh. P. II ist kein passendes Symbol für einen idealen Menschen, sondern ein passendes Symbol für den Zustand der Gedenkenwelt der Katholischen Kirche, mit all ihren Widersprüchen, Mysterien und Irrationalitäten.



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