Freitag, Oktober 17, 2003

"Limbaugh hat Recht"
Amerika hat wieder einmal einen angeblichen "Rassismus-Skandal". Der bekannte Talk-Show-Moderator Rush Limbaugh verlor seinen Job in der Football-Sendung "NFL Sunday Countdown" wegen einer politisch unkorrekten Bemerkung. Die Deutsche Welle berichtet:
"In dieser Sendung sagte er, Donovan McNabb, Quarterback der Philadelphia Eagles, sei wohl doch ein wenig überschätzt. Das mag so sein oder auch nicht – Limbaughs Begründung sorgte für den Skandal: McNabb, so sagte der konservative Laut-Sprecher, werde von den Medien ja nur hochgejubelt, weil er schwarz sei."

Der Vorfall um Limbaugh erinnert mich an einen ähnlichen Vorgang mit dem australischen Tennies-As Lleyton Hewitt in der Hauptrolle. Dieser hatte bei einem Tennis-Match angedeutet, dass er von einem Linienrichter benachteiligt würde, weil dieser die gleiche Hautfarbe hätte wie sein Gegenspieler. Der Schiedsrichter hatte an den Äußerungen von Hewitt offensichtlich nichts auszusetzen, jedenfalls gab es keine Strafe oder Ermahnung, aber nach dem Spiel wurde Hewitt von der Presse des Rassismus verdächtigt. Weder Limbaugh noch Hewitt hatten sich in ihren Äußerungen in irgendeiner Weise abfällig über die Hautfarbe einer Person geäußert, sondern darauf verwiesen, dass jemand einen unverdienten Bonus aufgrund seiner Hautfarbe erhalten würde. Im Fall "Hewitt" sein Gegenspieler, im Fall "Limbaugh" der schwarze Quarterback Mc Nabb. Der Unterschied in den Äußerungen dürfte allerdings darin liegen, dass Hewitt vermutlich nicht Recht hatte und sich von seinen Emotionen leiten ließ, während Limbaugh durchaus ins Schwarze getroffen hat. Aber wie immer auch der Realitätsgehalt der Äußerung von Limbaugh ist: sie hat nichts mit Rasssismus zu tun.

Rassismus ist eine Form des Kollektivismus, die davon ausgeht, dass die intellektuellen Ideen und der Charakter eines Menschen durch seine Rasse geformt werden, d. h. seine Physiologie und seine Abstammung, und nicht durch den Inhalt seines Charakters, d. h. seine Entscheidungen und Handlungen. Politisch ist Rassismus eine Folge von Kollektivismus und Etatismus. Psychologisch ist sie eine Folge der Minderwertigkeitsgefühle des Rassisten, der über kein oder wenig Selbstwertgefühl verfügt und versucht, sich dieses über seine Identifikation mit seiner Rasse oder seiner Abstammung zu beschaffen. Epistemologisch ist er ein Produkt des Determinismus, der Vorstellung also, dass der Mensch ein Opfer von Kräften jenseits seiner Kontrolle ist (z. B. Gott, Schicksal, Abstammung oder ökonomische Bedingungen). Der Objektivismus verwirft jede Form des Determinismus. Rassistisch sind allerdings nicht nur diejenigen, die offen ihre rassische Überlegenheit gegenüber Menschen anderer Hautfarbe äußern oder sie sogar durch Gewalt ausdrücken, sondern auch sog. "Bürgerrechtler", die nicht gleiche Rechte für alle Menschen unabhängig von ihrer Hautfarbe fordern, sondern die durch Quoten und Privilegien heute lebende Menschen besser stellen wollen, nur weil diese Menschen die gleiche Hautfarbe besitzen wie Opfer von Rassismus aus längst vergangenen Zeiten. Die in den USA weit verbreitete "Affirmative Action" ist purer Rassismus. "Wie jede Form von Kollektivismus ist Rassismus das Streben nach dem Unverdienten", schrieb Ayn Rand 1963 in ihrem Essay "Racism". Die einzige Lösung für das Problem des Rassismus ist die Doktrin des Individualismus und die Ethik der Gerechtigkeit. Gerechtigkeit bedeutet, dass jemand das bekommen sollte, was er sich durch seine eigenen Handlungen und durch seinen eigenen Charakter verdient hat.

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