Ahmadinedschads Hass auf den Westen
Der iranische Staatspräsident hat zum wiederholten Mal seinen Hass auf Israel und den Westen allgemein freien Lauf gelassen: "Der Westen sagt, dass der iranische Präsident viele hässliche Dinge gesagt hat und unzivilisiert ist, und er verurteilt mich. Wenn aber eure (die westliche) Zivilisation Aggressionen gegen unschuldige Nationen, Unterdrückung der Stimmen für Gerechtigkeit und die Ausweitung von Armut zum Nutzen des Wohlstandes in euren Ländern einschließt, dann hassen wir eure Art von Zivilisation."
"Wir sind keine Konservativen - wir sind Radikale für den Kapitalismus. " Ayn Rand (1905 - 1982), Philosophin und Schriftstellerin, Verfasserin der Romane "Atlas Shrugged" und "The Fountainhead" - Dieser Blog bietet keine systematische Einführung in den Objektivismus. Dies ist nur möglich durch ein Studium der Quellen des Objektivismus.
Donnerstag, Dezember 15, 2005
Mittwoch, Dezember 14, 2005
Die Befreiung der Biologie
Der Wissenschaftsjournalist Ronald Bailey hat sein neues Buch vorgelegt: Liberation Biology (siehe auch hier). Bailey unterzieht die wissenschaftlichen und ethischen Kontroversen in Zusammenhang mit den neuen technischen Möglichkeiten der Biotechnologie einer Prüfung. Und der Untertitel seines Buches bezeugt, in welcher Richtung sich seine Argumente bewegen: "The Scientific and Moral Case for the Biotech Revolution."
Baileys Artikel für das Reason Magazine
Baileys Einträge auf dem Blog Hit and Run
Der Wissenschaftsjournalist Ronald Bailey hat sein neues Buch vorgelegt: Liberation Biology (siehe auch hier). Bailey unterzieht die wissenschaftlichen und ethischen Kontroversen in Zusammenhang mit den neuen technischen Möglichkeiten der Biotechnologie einer Prüfung. Und der Untertitel seines Buches bezeugt, in welcher Richtung sich seine Argumente bewegen: "The Scientific and Moral Case for the Biotech Revolution."
Baileys Artikel für das Reason Magazine
Baileys Einträge auf dem Blog Hit and Run
Samstag, Dezember 10, 2005
Diskussion um "Fact and Value"
An dieser Stelle wieder einmal ein kurzer Lesehinweis: Trey Givens, der sich ausdrücklich nicht als Experte in Sachen Objektivismus sieht, hat zum ersten Mal Leonard Peikoffs Text "Fact and Value" gelesen und dazu einige Anmerkungen auf seinen Blog gestellt. Diana Hsieh hat zu Treys Äußerungen auch einige lesenswerte Anmerkungen gemacht. Interessant auch im Kommentarbereich einige Äußerungen von Don Watkins zu Kant, der das Moralgesetz ("Das Moralgesetz als kategorischer Imperativ gilt unbedingt und unabhängig von den jeweiligen Wünschen und Bedürfnissen des Handelnden ..." siehe hausarbeiten.de)
nicht aus den Erfordernissen des Lebens ableitete, sondern aus einer anderen Dimension, was in der Praxis durchaus böse Folgen hat, da eine solche Dimension überhaupt nicht existiert.
An dieser Stelle wieder einmal ein kurzer Lesehinweis: Trey Givens, der sich ausdrücklich nicht als Experte in Sachen Objektivismus sieht, hat zum ersten Mal Leonard Peikoffs Text "Fact and Value" gelesen und dazu einige Anmerkungen auf seinen Blog gestellt. Diana Hsieh hat zu Treys Äußerungen auch einige lesenswerte Anmerkungen gemacht. Interessant auch im Kommentarbereich einige Äußerungen von Don Watkins zu Kant, der das Moralgesetz ("Das Moralgesetz als kategorischer Imperativ gilt unbedingt und unabhängig von den jeweiligen Wünschen und Bedürfnissen des Handelnden ..." siehe hausarbeiten.de)
nicht aus den Erfordernissen des Lebens ableitete, sondern aus einer anderen Dimension, was in der Praxis durchaus böse Folgen hat, da eine solche Dimension überhaupt nicht existiert.
Mythos "sozialer Volksaufstand"
In einem internen Bericht hat die französische Zentraldirektion des Verfassungsschutzes (DCRG) als
Hauptmotiv für die wochenlangen Unruhen in vielen französischen Städten die "enorme Verzweifelung" und den "totalen Vertrauensverlust der Jugendlichen gegenüber den Institutionen der Republik" ausgemacht. Diese Analyse wirkt so, als hätte sie das, was die Gewalttäter über ihre Taten und Motive verbreiten, einfach in Worte gefaßt, ohne sie weiter zu hinterfragen. Insbesondere hätten den Verfassern auffallen müssen, dass etwa Asiaten oder Franzosen asiatischer Abstammung unter den Gewalttätern nicht zu finden waren, auch wenn sie in den "sensiblen" Vororten lebten. Eine ganz andere Interpretation der Ereignisse in Frankreich liefert der französische Philosoph Alain Finkielkraut, der der israelischen Zeitung Ha'aretz ein Interview gegeben hat (siehe dazu auch die Jersulam Post), das jetzt die Zeitung DIE WELT auf Deutsch veröffentlicht hat. Finkielkraut sieht einen "klaren ethnisch-religiösen Charakter" bei den Unruhen, wobei dieser Ausdruck mir nicht deutlich genug die tatsächliche Substanz der Thesen von Finkielkraut widerspiegelt, denn selbstverständlich liegt den Araber der Islamismus nicht im Blut, ebensowenig den Deutschen der Obrigkeitsstaat oder den Amerikanern die Freiheit, was der Philosoph aber auch nicht behauptet. Hier einige Auszüge aus dem sehr lesenswerten Interview:
"In Frankreich verbucht man diese Unruhen nur unter ihrem sozialen Aspekt und begreift sie als ein Aufbegehren der Jugendlichen aus den Vorstädten gegen ihre Lage, gegen die Diskriminierung, gegen die Arbeitslosigkeit. Das Problem aber ist, daß die meisten dieser Jugendlichen moslemische Schwarze und Araber sind. Sehen Sie, in Frankreich gibt es auch noch andere Einwanderer, deren Lage schwierig ist - Chinesen, Vietnamesen, Portugiesen -, aber die nehmen an den Ausschreitungen nicht teil. Deshalb besitzt diese Revolte einen klaren ethnisch-religiösen Charakter. Was ist der Ursprung dieser Revolte? Ist sie die Antwort der Araber und Schwarzen auf den Rassismus, dessen Opfer sie sind? Ich glaube das nicht, weil dieser Gewalt sehr beunruhigende Vorboten vorausgingen, die man nicht auf eine Reaktion auf den französischen Rassismus allein reduzieren kann.
(...)
Die Unruhen als Reaktion auf den französischen Rassismus anzusehen, würde bedeuten, vor einem weiter verbreiteten Haß die Augen zu verschließen: dem Haß gegen den Westen.
(...)
Stellen Sie sich nur mal vor, diese Leute wären Weiße gewesen, wie in Rostock in Deutschland. Sofort hätte jeder gesagt: 'Faschismus wird nicht toleriert.' Aber wenn ein Araber eine Schule ansteckt, ist es eine Rebellion. Wenn ein Weißer das tut, ist es Faschismus. Ich bin 'farbenblind'. Schlechte Taten sind schlechte Taten, egal welche Hautfarbe dahinter steht. Und für den Juden, der ich nun mal bin, sind diese Untaten inakzeptabel."
In einem internen Bericht hat die französische Zentraldirektion des Verfassungsschutzes (DCRG) als
Hauptmotiv für die wochenlangen Unruhen in vielen französischen Städten die "enorme Verzweifelung" und den "totalen Vertrauensverlust der Jugendlichen gegenüber den Institutionen der Republik" ausgemacht. Diese Analyse wirkt so, als hätte sie das, was die Gewalttäter über ihre Taten und Motive verbreiten, einfach in Worte gefaßt, ohne sie weiter zu hinterfragen. Insbesondere hätten den Verfassern auffallen müssen, dass etwa Asiaten oder Franzosen asiatischer Abstammung unter den Gewalttätern nicht zu finden waren, auch wenn sie in den "sensiblen" Vororten lebten. Eine ganz andere Interpretation der Ereignisse in Frankreich liefert der französische Philosoph Alain Finkielkraut, der der israelischen Zeitung Ha'aretz ein Interview gegeben hat (siehe dazu auch die Jersulam Post), das jetzt die Zeitung DIE WELT auf Deutsch veröffentlicht hat. Finkielkraut sieht einen "klaren ethnisch-religiösen Charakter" bei den Unruhen, wobei dieser Ausdruck mir nicht deutlich genug die tatsächliche Substanz der Thesen von Finkielkraut widerspiegelt, denn selbstverständlich liegt den Araber der Islamismus nicht im Blut, ebensowenig den Deutschen der Obrigkeitsstaat oder den Amerikanern die Freiheit, was der Philosoph aber auch nicht behauptet. Hier einige Auszüge aus dem sehr lesenswerten Interview:
"In Frankreich verbucht man diese Unruhen nur unter ihrem sozialen Aspekt und begreift sie als ein Aufbegehren der Jugendlichen aus den Vorstädten gegen ihre Lage, gegen die Diskriminierung, gegen die Arbeitslosigkeit. Das Problem aber ist, daß die meisten dieser Jugendlichen moslemische Schwarze und Araber sind. Sehen Sie, in Frankreich gibt es auch noch andere Einwanderer, deren Lage schwierig ist - Chinesen, Vietnamesen, Portugiesen -, aber die nehmen an den Ausschreitungen nicht teil. Deshalb besitzt diese Revolte einen klaren ethnisch-religiösen Charakter. Was ist der Ursprung dieser Revolte? Ist sie die Antwort der Araber und Schwarzen auf den Rassismus, dessen Opfer sie sind? Ich glaube das nicht, weil dieser Gewalt sehr beunruhigende Vorboten vorausgingen, die man nicht auf eine Reaktion auf den französischen Rassismus allein reduzieren kann.
(...)
Die Unruhen als Reaktion auf den französischen Rassismus anzusehen, würde bedeuten, vor einem weiter verbreiteten Haß die Augen zu verschließen: dem Haß gegen den Westen.
(...)
Stellen Sie sich nur mal vor, diese Leute wären Weiße gewesen, wie in Rostock in Deutschland. Sofort hätte jeder gesagt: 'Faschismus wird nicht toleriert.' Aber wenn ein Araber eine Schule ansteckt, ist es eine Rebellion. Wenn ein Weißer das tut, ist es Faschismus. Ich bin 'farbenblind'. Schlechte Taten sind schlechte Taten, egal welche Hautfarbe dahinter steht. Und für den Juden, der ich nun mal bin, sind diese Untaten inakzeptabel."
Dienstag, Dezember 06, 2005
Ayn-Rand-Schmähung von rechts
Das konservative Magazin Commentary Magazine veröffentlichte in seiner September-Ausgabe den Aufsatz "Who Needs Ayn Rand?" von Algis Valiunas. In der aktuellen Ausgabe druckt die Zeitschrift einige Leserbriefe (gehe auf "18 von 23") ab -unter anderem von Peter Schwartz, Onkar Ghate und Edwin A. Locke-, die Valiunas Interpretation der Philosophin und Erfolgsautorin zurückweisen. Valiunas scheint sich bei seiner Kritik vor allem auf Barbara Brandens Buch The Passion of Ayn Rand zu stützen. Er kritisiert Rands "grenzenlosen Glauben an die Vernunft" und beklagt, dass es "in ihrer Welt keine Mysterien" gebe. Tatsächlich verwarf Rand alle Formen des Mystizismus und und sie "glaubte" keineswegs an die Vernunft wie die Christen an die Wiederauferstehung glauben, sondern erkannte die herausragende Stellung der Vernunft aufgrund von Fakten an.
Das konservative Magazin Commentary Magazine veröffentlichte in seiner September-Ausgabe den Aufsatz "Who Needs Ayn Rand?" von Algis Valiunas. In der aktuellen Ausgabe druckt die Zeitschrift einige Leserbriefe (gehe auf "18 von 23") ab -unter anderem von Peter Schwartz, Onkar Ghate und Edwin A. Locke-, die Valiunas Interpretation der Philosophin und Erfolgsautorin zurückweisen. Valiunas scheint sich bei seiner Kritik vor allem auf Barbara Brandens Buch The Passion of Ayn Rand zu stützen. Er kritisiert Rands "grenzenlosen Glauben an die Vernunft" und beklagt, dass es "in ihrer Welt keine Mysterien" gebe. Tatsächlich verwarf Rand alle Formen des Mystizismus und und sie "glaubte" keineswegs an die Vernunft wie die Christen an die Wiederauferstehung glauben, sondern erkannte die herausragende Stellung der Vernunft aufgrund von Fakten an.
Die Bilanz
Die November-Bilanz
Dieser Blog hatte im November 1 300 Besucher, das Kapitalismus-Magazin 2 377. Von den vorgestellten Büchern wurden Ayn Rand Answers, Ominous Parallels und The Capitalist Manifesto am häufigsten angeklickt.
Dieser Blog hatte im November 1 300 Besucher, das Kapitalismus-Magazin 2 377. Von den vorgestellten Büchern wurden Ayn Rand Answers, Ominous Parallels und The Capitalist Manifesto am häufigsten angeklickt.
Montag, Dezember 05, 2005
America divided?
Wer sich die politische Landkarte Amerkas auf der Ebene der Bundesstaaten vor Augen führt, könnte zu der Annahme kommen, dass Amerika politisch tief gespalten ist. Selbst wenn dies der Fall wäre, bedeutet dies nicht zwangsläufig, dass Amerika auch kulturell entsprechend dieser politischen Grenzlinien gespalten ist. Niall Ferguson kommt in einem Beitrag für DIE WELT zu dem Ergebnis, dass Amerika kulturell erstaunlich homogen sei. Er verweist zur Untermauerung dieser These auf das Buch Culture War: The Myth of a Polarized America von Morris Fiorina, Sams Abrams und Jeremy Pope: "Insgesamt wirken die Ansichten der amerikanischen Bürgerschaft gemäßigt, nuanciert, ambivalent ... und nicht extrem, polarisisiert und dogmatisch." Das Auffällige an diesem Zitat ist die Verwendung von vernebelnden Anti-Begriffen zur Beschreibung der amerikanischen Mainstream-Kultur. Aber welche Inhalte verbergen sich hinter diesen Begriffen wirklich? Wie religiös oder säkular sind die Amerikaner? Sind sie altruistisch oder egoistisch? Wäre extrem "rational-aufgeklärt" nicht etwas völlig anderes als extrem "religiös"? Das pure Erkenntnis von Homogenität besagt leider nicht, welche Werte diese Homogenität definieren. Möglicherweise gibt das Buch der genannten Autoren doch ein wenig darüber Auskunft, wie die Amerikaner wirklich denken. Niall Fergusons Essay tut dies leider nicht.
Wer sich die politische Landkarte Amerkas auf der Ebene der Bundesstaaten vor Augen führt, könnte zu der Annahme kommen, dass Amerika politisch tief gespalten ist. Selbst wenn dies der Fall wäre, bedeutet dies nicht zwangsläufig, dass Amerika auch kulturell entsprechend dieser politischen Grenzlinien gespalten ist. Niall Ferguson kommt in einem Beitrag für DIE WELT zu dem Ergebnis, dass Amerika kulturell erstaunlich homogen sei. Er verweist zur Untermauerung dieser These auf das Buch Culture War: The Myth of a Polarized America von Morris Fiorina, Sams Abrams und Jeremy Pope: "Insgesamt wirken die Ansichten der amerikanischen Bürgerschaft gemäßigt, nuanciert, ambivalent ... und nicht extrem, polarisisiert und dogmatisch." Das Auffällige an diesem Zitat ist die Verwendung von vernebelnden Anti-Begriffen zur Beschreibung der amerikanischen Mainstream-Kultur. Aber welche Inhalte verbergen sich hinter diesen Begriffen wirklich? Wie religiös oder säkular sind die Amerikaner? Sind sie altruistisch oder egoistisch? Wäre extrem "rational-aufgeklärt" nicht etwas völlig anderes als extrem "religiös"? Das pure Erkenntnis von Homogenität besagt leider nicht, welche Werte diese Homogenität definieren. Möglicherweise gibt das Buch der genannten Autoren doch ein wenig darüber Auskunft, wie die Amerikaner wirklich denken. Niall Fergusons Essay tut dies leider nicht.
Samstag, Dezember 03, 2005
Daniel Cohn-Bendit über Hannah Arendt
Hannah Arendt (1906 - 1975) ist die Lieblingsphilosophin von Daniel Cohn-Bendit, dem ehemaligen Straßenkämpfer und heutigem grünen Politiker. Dies ist allerdings erst eine neue Entwicklung, denn zu seinen Zeiten als "ordentlicher, linksradikaler Achtundsechziger" -wie Fragesteller Hannes Stein ihn in DIE WELT tituliert- war dies noch keineswegs der Fall, obwohl Cohn-Bendit Arendt und ihre Thesen damals schon kannte. Er beschreibt die Philosophin folgermaßen - und gibt ein wenig von dem zu erkennen, was den heutigen Grünen Cohn-Bendit vom früheren Linksradikalen unterscheidet: "Sie hatte ja immer einen linken Begriff des Sozialen. Über die demokratischen Institutionen dachte sie liberal, aber sie war sehr links, was das Soziale angeht." In Anspielung auf die Beziehung von Arendt zum Philosophen Martin Heidegger erklärt Cohn-Bendit: "Liebe und Sex lassen sich philosophisch-rational nicht erklären." Cohn-Bendit gibt damit natürlich doch eine Erklärung ab, nämlich das Liebe und Sex einen irrationalen Charakter haben, was er vermutlich aus der durchaus zutreffenden Tatsache ableitet, dass Menschen irrationale Entscheidungen auf dem Gebiet der romantischen Liebe treffen können. Dies ändert aber nichts am Charakter einen aufrichtigen Liebe, die eine Reaktion auf die Werte ist, die man bei den anderen Person (in der Regel anderen Geschlechts) bewundert. Liebe muß man sich verdienen, durch seinen Tugenden, sie ist nicht einfach nur da. Übrigens wäre es durchaus interessant, Hannah Arendt und Ayn Rand - die beide fast zur gleichen Zeit gelebt haben - einem philosophischen Vergleich zu unterwerfen, wenn dies nicht schon versucht worden ist, worüber das Internet mir aber auch keine Auskunft gibt.
Zu Hannah Arendt siehe auch DER STANDARD und
Kurt Sontheimers Buch "Hannah Arendt"
Hannah Arendt (1906 - 1975) ist die Lieblingsphilosophin von Daniel Cohn-Bendit, dem ehemaligen Straßenkämpfer und heutigem grünen Politiker. Dies ist allerdings erst eine neue Entwicklung, denn zu seinen Zeiten als "ordentlicher, linksradikaler Achtundsechziger" -wie Fragesteller Hannes Stein ihn in DIE WELT tituliert- war dies noch keineswegs der Fall, obwohl Cohn-Bendit Arendt und ihre Thesen damals schon kannte. Er beschreibt die Philosophin folgermaßen - und gibt ein wenig von dem zu erkennen, was den heutigen Grünen Cohn-Bendit vom früheren Linksradikalen unterscheidet: "Sie hatte ja immer einen linken Begriff des Sozialen. Über die demokratischen Institutionen dachte sie liberal, aber sie war sehr links, was das Soziale angeht." In Anspielung auf die Beziehung von Arendt zum Philosophen Martin Heidegger erklärt Cohn-Bendit: "Liebe und Sex lassen sich philosophisch-rational nicht erklären." Cohn-Bendit gibt damit natürlich doch eine Erklärung ab, nämlich das Liebe und Sex einen irrationalen Charakter haben, was er vermutlich aus der durchaus zutreffenden Tatsache ableitet, dass Menschen irrationale Entscheidungen auf dem Gebiet der romantischen Liebe treffen können. Dies ändert aber nichts am Charakter einen aufrichtigen Liebe, die eine Reaktion auf die Werte ist, die man bei den anderen Person (in der Regel anderen Geschlechts) bewundert. Liebe muß man sich verdienen, durch seinen Tugenden, sie ist nicht einfach nur da. Übrigens wäre es durchaus interessant, Hannah Arendt und Ayn Rand - die beide fast zur gleichen Zeit gelebt haben - einem philosophischen Vergleich zu unterwerfen, wenn dies nicht schon versucht worden ist, worüber das Internet mir aber auch keine Auskunft gibt.
Zu Hannah Arendt siehe auch DER STANDARD und
Kurt Sontheimers Buch "Hannah Arendt"
Donnerstag, Dezember 01, 2005
Eine "Wiedergeburt des Vernunft" nach dem Exitus von SOLO
Gerade hat sich eine neue Organisation mit dem Namen "Rebirth of Reason" (RoR) gegründet, die sich nach eigenen Angaben der Philosophie des Objektivismus verpflichtet fühlt. Der Name ist zwar neu, aber die Protagonisten dieser Organisation stammen aus der Gruppe der aufgelösten Sense of Life Objectivists (SOLO). Diana Hsieh schreibt auf ihrem Blog, dass sie die Auflösung von SOLO begrüßt. Sie hatte es abgelehnt, sich an Debatten auf dem Forum von SOLO zu beteiligen. Diana bringt in ihrem Text auch einige Zitate aus dem SOLO-Forum dem Leser zur Kenntnis, wo übel auf das ARI eingeschlagen wird. Andre Zantonovitch zum Beispiel schreibt: "SOLOisten und TOCer gehören zum philosophischen Zweig des Objektivismus. Diana und ihre bösartigen ARI-Kohorten gehören zum religiösen Zweig des Objektivismus."
Gerade hat sich eine neue Organisation mit dem Namen "Rebirth of Reason" (RoR) gegründet, die sich nach eigenen Angaben der Philosophie des Objektivismus verpflichtet fühlt. Der Name ist zwar neu, aber die Protagonisten dieser Organisation stammen aus der Gruppe der aufgelösten Sense of Life Objectivists (SOLO). Diana Hsieh schreibt auf ihrem Blog, dass sie die Auflösung von SOLO begrüßt. Sie hatte es abgelehnt, sich an Debatten auf dem Forum von SOLO zu beteiligen. Diana bringt in ihrem Text auch einige Zitate aus dem SOLO-Forum dem Leser zur Kenntnis, wo übel auf das ARI eingeschlagen wird. Andre Zantonovitch zum Beispiel schreibt: "SOLOisten und TOCer gehören zum philosophischen Zweig des Objektivismus. Diana und ihre bösartigen ARI-Kohorten gehören zum religiösen Zweig des Objektivismus."
Mittwoch, November 30, 2005
Anti-westliches Denken in Frankreich
Johannes Wetzel berichtet in der Berliner Zeitung über Interpretationsversuche von französischen Intellektuellen hinsichtlich der Krawalle von Jugendlichen in Frankreich: So erklärte etwa der Philosoph Alain Finkielkraut gegenüber dem Figaro:
"Diese Gewalt ist keine Reaktion auf die Ungerechtigkeiten der Republik, sondern ein antirepublikanisches Pogrom", eine von Intellektuellen und Lehrplänen geteilte Form von "Hass auf den Westen".
Wetzel weiter:
Er ist aber nicht der einzige, der das "anti-westliche Denken" für die Unruhen verantwortlich macht. Auch Jean Baudrillard konstatiert: Die westlichen Gesellschaften lösen sich auf - nicht nur unter den Schlägen des Terrorismus und unter dem Druck der Afrikaner, die gegen den Stacheldraht um Melilla anrennen. Sondern auch, weil sie "ihren eigenen Werten" nicht mehr vertrauen. Eine Gesellschaft aber, die sich zusehends "desintegriert", könne die "Integration" ihrer Immigranten gar nicht leisten.
Johannes Wetzel berichtet in der Berliner Zeitung über Interpretationsversuche von französischen Intellektuellen hinsichtlich der Krawalle von Jugendlichen in Frankreich: So erklärte etwa der Philosoph Alain Finkielkraut gegenüber dem Figaro:
"Diese Gewalt ist keine Reaktion auf die Ungerechtigkeiten der Republik, sondern ein antirepublikanisches Pogrom", eine von Intellektuellen und Lehrplänen geteilte Form von "Hass auf den Westen".
Wetzel weiter:
Er ist aber nicht der einzige, der das "anti-westliche Denken" für die Unruhen verantwortlich macht. Auch Jean Baudrillard konstatiert: Die westlichen Gesellschaften lösen sich auf - nicht nur unter den Schlägen des Terrorismus und unter dem Druck der Afrikaner, die gegen den Stacheldraht um Melilla anrennen. Sondern auch, weil sie "ihren eigenen Werten" nicht mehr vertrauen. Eine Gesellschaft aber, die sich zusehends "desintegriert", könne die "Integration" ihrer Immigranten gar nicht leisten.
Samstag, November 26, 2005
Pragmatismus
Aus gegebenem Anlass möchte ich kurz erläutern, warum ich hin und wieder dazu neige, dem Leser lediglich Lesehinweise und kurze Zitate aus den beworbenen Texten vorzusetzen. Es sei vorweg gesagt, dass dies eine Form des Bloggens ist, die sicherlich intellektuell anspruchsloser ist als die Erstellung eigener Kommentare und Analysen. Gleichwohl halte ich diese durchaus für legitim, es gibt Blogs -auch im objektivistischen Lager- die fast ausschließlich so funktionieren (siehe zum Beispiel den Blog von Martin Lindeskog). Wenn ich auf fremde Texte kommentarlos verweise, bedeutet dies nicht, dass ich diese Texte für makellos halte oder die Verfasser für jenseits jeder Kritik. Nein, es sind zeitliche oder intellektuelle Begrenzungen, die mich davon Abstand nehmen lassen, diese Texte ausführlicher zu beschreiben oder zu analysieren. Oft ist es auch so, dass ich durchaus darauf hoffe, dass irgendein anderer Blogger sich dieses Textes annimmt. Gern verweise ich auch auf Texte von Michael Hurd, einem Psychologen. Dies vor allem deshalb, weil er Themen anschneidet, die sich auf anderen objektivistischen Blogs so nicht finden. Objektivismus ist eine Philosophie für das Leben auf der Erde und die Beschäftigung mit sogenannten Alltagsthemen sollte im Vergleich mit politischen Themen nicht zu kurz kommen. Gern würde ich auch vom ARI einmal Texte etwa zu Themen wie Alkoholismus oder Homosexualität lesen. Heute wieder ein Hinweis auf Michael Hurd: diesmal zum Thema Pragmatismus. Eine Bemerkung dazu: Ich denke, dass Pragmatismus bei Menschen mit schlechten Prinzipien gut ist, bei Menschen mit guten Prinzipien aber ein Verrat an ihren Idealen, der sie von Erfolg und Glück in ihrem Leben entfernt. Dass Matthias Platzeck "pragmatisch" ist, ist besser, als wäre er ein prinzipientreuer Marxist.
Aus gegebenem Anlass möchte ich kurz erläutern, warum ich hin und wieder dazu neige, dem Leser lediglich Lesehinweise und kurze Zitate aus den beworbenen Texten vorzusetzen. Es sei vorweg gesagt, dass dies eine Form des Bloggens ist, die sicherlich intellektuell anspruchsloser ist als die Erstellung eigener Kommentare und Analysen. Gleichwohl halte ich diese durchaus für legitim, es gibt Blogs -auch im objektivistischen Lager- die fast ausschließlich so funktionieren (siehe zum Beispiel den Blog von Martin Lindeskog). Wenn ich auf fremde Texte kommentarlos verweise, bedeutet dies nicht, dass ich diese Texte für makellos halte oder die Verfasser für jenseits jeder Kritik. Nein, es sind zeitliche oder intellektuelle Begrenzungen, die mich davon Abstand nehmen lassen, diese Texte ausführlicher zu beschreiben oder zu analysieren. Oft ist es auch so, dass ich durchaus darauf hoffe, dass irgendein anderer Blogger sich dieses Textes annimmt. Gern verweise ich auch auf Texte von Michael Hurd, einem Psychologen. Dies vor allem deshalb, weil er Themen anschneidet, die sich auf anderen objektivistischen Blogs so nicht finden. Objektivismus ist eine Philosophie für das Leben auf der Erde und die Beschäftigung mit sogenannten Alltagsthemen sollte im Vergleich mit politischen Themen nicht zu kurz kommen. Gern würde ich auch vom ARI einmal Texte etwa zu Themen wie Alkoholismus oder Homosexualität lesen. Heute wieder ein Hinweis auf Michael Hurd: diesmal zum Thema Pragmatismus. Eine Bemerkung dazu: Ich denke, dass Pragmatismus bei Menschen mit schlechten Prinzipien gut ist, bei Menschen mit guten Prinzipien aber ein Verrat an ihren Idealen, der sie von Erfolg und Glück in ihrem Leben entfernt. Dass Matthias Platzeck "pragmatisch" ist, ist besser, als wäre er ein prinzipientreuer Marxist.
Donnerstag, November 24, 2005
Superman versus Batman
Trey Givens beschreibt auf seinem Blog Superman als seinen Lieblingshelden, den er auch Batman vorzieht. Aber Batman ist der Held, der nur über seinen Geist, seine Muskeln und seinen Willen verfügt (siehe Diana Hsiehs Kommentar). Er ist auch der Held, der Kriminelle bekämpfen möchte und nicht einfach jedem aus der Patsche helfen möchte, der sich gerade in Schwierigkeiten befindet. Wer Batman Begins gesehen hat, erinnert sich: Batman muss trainieren, um seine Muskeln zu stählen. Er ist ein durch und durch menschlicher Held, der Tugenden braucht, um Größe zu schaffen.
Trey Givens beschreibt auf seinem Blog Superman als seinen Lieblingshelden, den er auch Batman vorzieht. Aber Batman ist der Held, der nur über seinen Geist, seine Muskeln und seinen Willen verfügt (siehe Diana Hsiehs Kommentar). Er ist auch der Held, der Kriminelle bekämpfen möchte und nicht einfach jedem aus der Patsche helfen möchte, der sich gerade in Schwierigkeiten befindet. Wer Batman Begins gesehen hat, erinnert sich: Batman muss trainieren, um seine Muskeln zu stählen. Er ist ein durch und durch menschlicher Held, der Tugenden braucht, um Größe zu schaffen.
Montag, November 21, 2005
Die Straße zur Verdammnis
Gestern lief erstmalig im deutschen Fernsehen der düstere Gangsterfilm Road to Perdition mit Tom Hanks in der Hauptrolle. Dieser Film zeigt nicht nur, wie der Kritiker richtig bemerkt, einen einzelnen Mann, sondern eine ganze Kultur von Gangstern, die sich auf ihrem Weg in die Verdammnis befinden. Wenn ich mich richtig erinnere, sind nur in zwei Szenen ganz kurz Polizisten zu sehen - einer wird erschossen, der andere läßt sich bestechen. Diese Art von Leben endet für die Hauptdarsteller alle in einem Kugelhagel, und es sind keine Polizeikugeln, sondern ihre eigenen Kugeln.
Gestern lief erstmalig im deutschen Fernsehen der düstere Gangsterfilm Road to Perdition mit Tom Hanks in der Hauptrolle. Dieser Film zeigt nicht nur, wie der Kritiker richtig bemerkt, einen einzelnen Mann, sondern eine ganze Kultur von Gangstern, die sich auf ihrem Weg in die Verdammnis befinden. Wenn ich mich richtig erinnere, sind nur in zwei Szenen ganz kurz Polizisten zu sehen - einer wird erschossen, der andere läßt sich bestechen. Diese Art von Leben endet für die Hauptdarsteller alle in einem Kugelhagel, und es sind keine Polizeikugeln, sondern ihre eigenen Kugeln.
Philosophische Bemerkungen
Seit letzter Woche gibt es ein neues Blog mit dem Titel "Philosophische Bemerkungen", welches ich hiermit empfehlen möchte. Die beiden ersten Einträge beschäftigen sich mit dem Film "Harry Potter und der Feuerkelch" (zu diesem Film siehe auch die Bemerkungen von Jennifer Snow) und der Staatsphilosophie von Thomas Hobbes.
Seit letzter Woche gibt es ein neues Blog mit dem Titel "Philosophische Bemerkungen", welches ich hiermit empfehlen möchte. Die beiden ersten Einträge beschäftigen sich mit dem Film "Harry Potter und der Feuerkelch" (zu diesem Film siehe auch die Bemerkungen von Jennifer Snow) und der Staatsphilosophie von Thomas Hobbes.
Donnerstag, November 17, 2005
Die böse Chemie
Das europäische Parlament hat ein Regelwerk erlassen ( "Reach" ), mit dem Firmen dazu verpflichtet werden, von ihnen hergestellte und vertriebene chemische Substanzen zu untersuchen. "Die Welt" berichtet: "Das Regelwerk zielt darauf ab, tausende chemische Substanzen erstmals darauf zu überprüfen, wie sie auf Umwelt und Gesundheit wirken."
Der Gedanke, der dahinter steckt, ist aber tiefgreifender: Firmen sollen beweisen, daß eine bestimmte Substanz keine negative Wirkung haben kann. Am 7.Oktober 2003 habe ich hier auf dem Blog einen Artikel über das Vorsorgeprinzip gepostet, der die Einstellung hinter dieser Forderung verdeutlicht. Gleichzeitig habe ich dort gesagt, daß ein Negativum nicht bewiesen werden kann. Von den Firmen wird also etwas Unmögliches verlangt, wenn nicht gleichzeitig festgelegt wird, wann man denn davon ausgehen kann, daß keine negative Wirkung vorliegt.
Entsetzlich ist nicht nur, daß jetzt eine gesetzliche Verpflichtung zum Test für viele chemischen Substanzen eingeführt wird (die Kosten in die Höhe treibt), sondern daß auch eine gesetzliche Registrierung und Zulassung für chemische Substanzen notwendig wird. Europäische Bürokraten werden also in Zukunft entscheiden, ob und wer welche chemischen Substanzen herstellen darf, und das ist eine weitere Einschränkung der unternehmerischen und persönlichen Freiheit.
Das europäische Parlament hat ein Regelwerk erlassen ( "Reach" ), mit dem Firmen dazu verpflichtet werden, von ihnen hergestellte und vertriebene chemische Substanzen zu untersuchen. "Die Welt" berichtet: "Das Regelwerk zielt darauf ab, tausende chemische Substanzen erstmals darauf zu überprüfen, wie sie auf Umwelt und Gesundheit wirken."
Der Gedanke, der dahinter steckt, ist aber tiefgreifender: Firmen sollen beweisen, daß eine bestimmte Substanz keine negative Wirkung haben kann. Am 7.Oktober 2003 habe ich hier auf dem Blog einen Artikel über das Vorsorgeprinzip gepostet, der die Einstellung hinter dieser Forderung verdeutlicht. Gleichzeitig habe ich dort gesagt, daß ein Negativum nicht bewiesen werden kann. Von den Firmen wird also etwas Unmögliches verlangt, wenn nicht gleichzeitig festgelegt wird, wann man denn davon ausgehen kann, daß keine negative Wirkung vorliegt.
Entsetzlich ist nicht nur, daß jetzt eine gesetzliche Verpflichtung zum Test für viele chemischen Substanzen eingeführt wird (die Kosten in die Höhe treibt), sondern daß auch eine gesetzliche Registrierung und Zulassung für chemische Substanzen notwendig wird. Europäische Bürokraten werden also in Zukunft entscheiden, ob und wer welche chemischen Substanzen herstellen darf, und das ist eine weitere Einschränkung der unternehmerischen und persönlichen Freiheit.
Kitsch
Unsere Diskussionsgruppe umfaßt zur Zeit 28 Mitglieder. Trotz größer werdender Zahl gab es allerdings lange Zeit keine Beiträge. Jetzt gibt es wieder Aktivität im Forum: zum Thema "Kitsch" ("Kitsch ist Kunst, die im Betrachter mit minimalem geistigen Aufwand positive Emotionen auslösen soll.") Wikipedia definiert "Kitsch" folgendermaßen: "Kitsch ist ein zumeist abwertend gebrauchter gemeinsprachlicher Begriff zur Bezeichnung eines aus Sicht des Betrachters emotional minderwertigen, sehnsuchtartigen Gefühlsausdruckes. In Gegensatz gebracht zu künstlerischer Bemühung um das Wahre oder das Schöne, meint die Kritik mit Kitsch einen aus ihrer Sicht zu einfachen Weg zum Ausdruck bzw. überhaupt die ihr suspekte Grundlage dieses Ausdrucks. Daher Gefühle selber in dem Zusammenhang abwertend als sentimental, trivial oder kitschig bezeichnet werden."
Ist dies Kitsch?
Unsere Diskussionsgruppe umfaßt zur Zeit 28 Mitglieder. Trotz größer werdender Zahl gab es allerdings lange Zeit keine Beiträge. Jetzt gibt es wieder Aktivität im Forum: zum Thema "Kitsch" ("Kitsch ist Kunst, die im Betrachter mit minimalem geistigen Aufwand positive Emotionen auslösen soll.") Wikipedia definiert "Kitsch" folgendermaßen: "Kitsch ist ein zumeist abwertend gebrauchter gemeinsprachlicher Begriff zur Bezeichnung eines aus Sicht des Betrachters emotional minderwertigen, sehnsuchtartigen Gefühlsausdruckes. In Gegensatz gebracht zu künstlerischer Bemühung um das Wahre oder das Schöne, meint die Kritik mit Kitsch einen aus ihrer Sicht zu einfachen Weg zum Ausdruck bzw. überhaupt die ihr suspekte Grundlage dieses Ausdrucks. Daher Gefühle selber in dem Zusammenhang abwertend als sentimental, trivial oder kitschig bezeichnet werden."
Ist dies Kitsch?
Mittwoch, November 16, 2005
Neuregelung für das Internet
Neuregelung für das Internet ?
In Tunesien hat eine Konferenz begonnen, in der darüber entschieden werden soll, welche Organe in Zukunft die "Verwaltung" des Internets übernehmen sollen. Die bisherige Verwaltung wird durch die ICANN durchgeführt, eine Organisation die zum einen Internet-Adressen verwaltet, als auch die zentralen Rechner ("Rootserver") beherbergt und administriert, über die die Netzstruktur geregelt wird. Zur ICANN ist folgendes zu sagen:
1. sie ist eine "Non-Profit" Ogranisation; sie finanziert ihren Unterhalt aber über Gebühren für die Registrierung von Domain-Namen und der damit verbundenen Internetadressen.
2. sie ist ein Zwitter, der unter staatlicher Kontrolle der US-Regierung steht ( Weisungsgebundenheit gegenüber dem "Department of Commerce" ), aber auch andere dubios bestimmte Gremiumsmitglieder hat.
Der Einfluß der US-Regierung ist unter heftige Kritik gekommen, da staatlicher Mißbrauch durch die US-Regierung befürchtet wird (Es wurde z.B. berichtet, daß ein Antrag von Pornoherstellern auf eine eigene Endung auf die Endung ".XXX" für alle Pornoseiten durch die US-Regierung wegen moralischer Bedenken abgelehnt wurde). Die Kritik ist durchaus berechtigt, wenn man sie so versteht, daß die Aufgaben der ICANN völlig kommerzialisiert werden sollten, also eine rein marktwirtschaftliche Lösung gefunden wird, in der die ICANN als reines profitorientiertes Unternehmen geführt wird. Doch genau das steht nicht zur Debatte. Im Raum steht die Forderung, die Kontrolle, die bisher durch die US-Regierung ausgeübt wird, durch internationale Gremien zu regeln, in denen staatliche Vertreter der beteiligten Länder sitzen, vergleichbar mit Gremien der UNO. Und hier hört der Spaß auf. Nicht nur totalitäre Länder wie Nord-Korea und der Iran haben ein Interesse daran, den freien Informationsfluß im Internet zu unterbinden und Zensur zu betreiben (sie tun das bereits in ihrem innerstaatlichen Einflussbereich). Auch Länder der europäischen Union würden eine schleichende Zensur einführen ( kann sich jemand daran erinnern, daß Herr Schily einst in die USA gepilgert ist, um die Abschaltung von rechtsradikalen Internetseiten zu fordern und damit gescheitert ist ? ). Und wenn man die Wahl zwischen der US-Regierung als Verwalter hat und irgendwelchen anderen Regierungen, so sollte die Entscheidung eindeutig zu Gunsten der US-Regierung fallen, denn in den USA wird zu Recht die Meinungs- und Pressefreiheit unangefochten hochgehalten. In einem Gremium, das wie ein UN-Gremium geführt wird, würden die freiheitsfeindlichen Länder die Oberhand haben. Und das wäre das Ende des Internet, so wie wir es heute kennen.
Der freie Westen
Leon de Winter führt bei www.welt.de ein Weblog (in englischer Sprache), das er The Free West nennt. De Winter weist darauf hin, dass dies kein willkürlicher Titel sei, sondern dass er einen tiefen Glauben -obwohl er Säkularist ist- an die Freiheiten unserer westlichen Gesellschaften habe: "Unsere Freiheit ist kein Phänomen, das wir als selbstverständlich ansehen sollte. Es ist ein Wunder." Welchen Kontrast dieser leidenschaftliche Verteidiger des Westens darstellt im Vergleich zum "libertären" Mainstream in Deutschland, macht Stefan Blankertz deutlich, seines Zeichens libertärer Vordenker, der den Westen als "quasi-religiöse Ideologie" abtut ("Westen" als terroristische Ersatzreligion in: eigentümlich frei), wo er eine reale Religion, den Islam nämlich, im gleichen Zug zu idealisieren versucht.
Leon de Winter führt bei www.welt.de ein Weblog (in englischer Sprache), das er The Free West nennt. De Winter weist darauf hin, dass dies kein willkürlicher Titel sei, sondern dass er einen tiefen Glauben -obwohl er Säkularist ist- an die Freiheiten unserer westlichen Gesellschaften habe: "Unsere Freiheit ist kein Phänomen, das wir als selbstverständlich ansehen sollte. Es ist ein Wunder." Welchen Kontrast dieser leidenschaftliche Verteidiger des Westens darstellt im Vergleich zum "libertären" Mainstream in Deutschland, macht Stefan Blankertz deutlich, seines Zeichens libertärer Vordenker, der den Westen als "quasi-religiöse Ideologie" abtut ("Westen" als terroristische Ersatzreligion in: eigentümlich frei), wo er eine reale Religion, den Islam nämlich, im gleichen Zug zu idealisieren versucht.
Montag, November 14, 2005
Samstag, November 12, 2005
Amerika im Krieg
Im Internet verfügbar ist die Sonderausgabe "America at War" des monatlichen Newsletters Impact vom Ayn Rand Institute. In seinem Aufsatz "Innocents in War?" schreibt Onkar Ghate: "Krieg ist schrecklich, aber manchmal notwendig."
Im Internet verfügbar ist die Sonderausgabe "America at War" des monatlichen Newsletters Impact vom Ayn Rand Institute. In seinem Aufsatz "Innocents in War?" schreibt Onkar Ghate: "Krieg ist schrecklich, aber manchmal notwendig."
Freitag, November 11, 2005
Das Problem Multikulturalismus
Wie bereits von mir erwähnt, erscheint die Zeitschrift The New Individualist, herausgeben von The Objectivist Center, nun unter der Leitung von Robert Bidinotto, der für das Magazin auch Autoren verpflichtet hat, die sich nicht als Objektivisten verstehen und eher dem konservativen Lager zuzurechnen sind. Die Website des TOC hat zwar noch keinen Inhalt der Juli-Ausgabe veröffentlicht, allerdings gibt es auf der Website von Victor Hanson schon Bruce S. Thorntons Aufsatz "Multiculturalism and its Discontents" ("Der Multikulturalismus idealisiert nicht-westliche Kulturen und ignoriert ihre diversen Verbrechen und Dysfunktionen".
Wie bereits von mir erwähnt, erscheint die Zeitschrift The New Individualist, herausgeben von The Objectivist Center, nun unter der Leitung von Robert Bidinotto, der für das Magazin auch Autoren verpflichtet hat, die sich nicht als Objektivisten verstehen und eher dem konservativen Lager zuzurechnen sind. Die Website des TOC hat zwar noch keinen Inhalt der Juli-Ausgabe veröffentlicht, allerdings gibt es auf der Website von Victor Hanson schon Bruce S. Thorntons Aufsatz "Multiculturalism and its Discontents" ("Der Multikulturalismus idealisiert nicht-westliche Kulturen und ignoriert ihre diversen Verbrechen und Dysfunktionen".
Donnerstag, November 10, 2005
Multikulturalismus und die Selbstauslöschung Europas
Jetzt im Internet verfügbar: Multiculturalism and the Self-Liquidation of Europe von Robert Tracinski. Wir kennen in Deutschland alle die wütenden Attacken der Linken auf die Forderung nach einer "deutschen Leitkultur" ("Jede Kultur, die sich selbst ernst nimmt, ist eine Leitkultur; die Frage ist dann nur noch, was sie will", schreibt Konrad Adam in DIE WELT) und diese Attacken stützten sich auf die Überzeugung eines Mulikulturalismus, den Tracinski in seinem Aufsatz beschreibt: "Die Unruhen sind geschildert worden als ein Produkt von Frankreichs Versagen, die muslimischen Immigranten aus Nord-Afrika zu 'assimilieren', und verschiedene Gründe werden für dieses Versagen zitiert. Aber der fundamentalste Grund ist, dass Europa schon lange jedes reale Interesse verloren hat, seine Immigranten zu assimilieren. Tatsächlich hat es überhaupt die Idee der Assimilierung verworfen. Es geht nicht nur darum, dass die französischen Muslime in die französische Kultur assimiliert werden müssen. Es muss auch eine selbstbewusste Kultur geben, in die sie sich assimilieren können."
Jetzt im Internet verfügbar: Multiculturalism and the Self-Liquidation of Europe von Robert Tracinski. Wir kennen in Deutschland alle die wütenden Attacken der Linken auf die Forderung nach einer "deutschen Leitkultur" ("Jede Kultur, die sich selbst ernst nimmt, ist eine Leitkultur; die Frage ist dann nur noch, was sie will", schreibt Konrad Adam in DIE WELT) und diese Attacken stützten sich auf die Überzeugung eines Mulikulturalismus, den Tracinski in seinem Aufsatz beschreibt: "Die Unruhen sind geschildert worden als ein Produkt von Frankreichs Versagen, die muslimischen Immigranten aus Nord-Afrika zu 'assimilieren', und verschiedene Gründe werden für dieses Versagen zitiert. Aber der fundamentalste Grund ist, dass Europa schon lange jedes reale Interesse verloren hat, seine Immigranten zu assimilieren. Tatsächlich hat es überhaupt die Idee der Assimilierung verworfen. Es geht nicht nur darum, dass die französischen Muslime in die französische Kultur assimiliert werden müssen. Es muss auch eine selbstbewusste Kultur geben, in die sie sich assimilieren können."
Dienstag, November 08, 2005
Die Angst der Deutschen vor dem Aufbruch
Gerade erschienen ist die Oktober/November-Ausgabe der Schweizer Monatshefte mit dem Titel "Die Angst der Deutschen vor dem Aufbruch". Unter den Autoren befindet sich auch Margarita Mathiopoulos mit dem Aufsatz "Kein Machtwechsel ohne Mentalitätswechsel": "Die Hintergründe deutscher Reformunwilligkeit reichen mentalitätsgeschichtlich weit zurück. Die vermeintliche Allzuständigkeit des Staates ebenso wie ein übersteigertes Vertrauen in seine Mittel
und Möglichkeiten beginnen schon mit Bismarck. Weimarer Republik und Nationalsozialismus haben das eine wie das andere weitergetragen."
Gerade erschienen ist die Oktober/November-Ausgabe der Schweizer Monatshefte mit dem Titel "Die Angst der Deutschen vor dem Aufbruch". Unter den Autoren befindet sich auch Margarita Mathiopoulos mit dem Aufsatz "Kein Machtwechsel ohne Mentalitätswechsel": "Die Hintergründe deutscher Reformunwilligkeit reichen mentalitätsgeschichtlich weit zurück. Die vermeintliche Allzuständigkeit des Staates ebenso wie ein übersteigertes Vertrauen in seine Mittel
und Möglichkeiten beginnen schon mit Bismarck. Weimarer Republik und Nationalsozialismus haben das eine wie das andere weitergetragen."
A ist A: Anarchismus ist das Arbiträre
Auf solohq.com ist wieder einmal eine große Debatte um den "Anarcho-Kapitalismus" ausgebrochen, angestoßen durch einen Aufsatz von Duncan Bayne, der behauptet, dass der Anarchismus eine Konsequenz eines minarchistischen Libertarismus sein soll. Lindsay Perigo beschreibt den Anarchismus als das Arbiträre.
Auf solohq.com ist wieder einmal eine große Debatte um den "Anarcho-Kapitalismus" ausgebrochen, angestoßen durch einen Aufsatz von Duncan Bayne, der behauptet, dass der Anarchismus eine Konsequenz eines minarchistischen Libertarismus sein soll. Lindsay Perigo beschreibt den Anarchismus als das Arbiträre.
Freitag, November 04, 2005
Unruhen in Paris
Objectivismonline.net diskutiert die gewaltätigen Unruhen von muslimischen Jugendlichen in Paris. SoftwareNerd bemerkt, dass das Forum Teilnehmer aus Großbritannien und Deutschland habe, aber seines Wissens niemanden aus Frankreich.
Objectivismonline.net diskutiert die gewaltätigen Unruhen von muslimischen Jugendlichen in Paris. SoftwareNerd bemerkt, dass das Forum Teilnehmer aus Großbritannien und Deutschland habe, aber seines Wissens niemanden aus Frankreich.

Eine Zusammenfassung des Objektivismus
Auf der Website der Ayn Rand Society befindet sich eine ausgezeichnete Zusammenfassung des Objektivismus, verfaßt von Greg Salmieri und Allan Gotthelf.
Auf der Website der Ayn Rand Society befindet sich eine ausgezeichnete Zusammenfassung des Objektivismus, verfaßt von Greg Salmieri und Allan Gotthelf.
Donnerstag, November 03, 2005
Pisa und die Chancengleichheit
Pisa und die Chancengleichheit
Die neue Pisa-Studie ist da: danach haben angeblich Kinder aus einkommens-schwachen Familien eine viermal niedrigere "Chance" auf einen hohen Bildungsabschluß als Kinder aus einkommens-starken Familien. Wie kommen die Herrschaften zu dieser Aussage ? Sie sehen sich das Ergebnis an und schließen dann aus dem Ergebnis auf die Ausgangssituation. Würden dieselben Herrschaften eine Studie mit Fleißigen und Faulen machen, würden sie zu dem Ergebnis kommen, daß die Fleißigen eine x-mal höhere Chance auf Erfolg haben als die Faulen und sich dann über diese Chancenungleichheit in der Ausgangssituation beschweren. Hier wird ein "Package Deal" mit dem Begriff Chance gemacht: der Begriff Chance wird sowohl für die Ausgangssituation als auch für die Endsituation verwendet, d.h. Chancengleichheit als gleiche Ausgangssituation wird gleichgesetzt mit der Endsituation, d.h. gleiche Chance auf Erfolg und damit Ergebnisgleichheit. Was in dieser Untersuchung völlig unter den Tisch fällt, ist der kausale Zusammenhang zwischen Fleiß und Chance auf Erfolg. Was implizit ihrer Untersuchung zugrunde liegt: es soll Chancengleichheit im Sinne von Ergebnisgleichheit bestehen, ohne den kausalen Zusammenhang von Fleiß und Chance auf Erfolg zu beachten. Dieser kausale Zusammenhang besteht aber in Wirklichkeit. Die Forderung nach Ergebnisgleichheit ist eine Auflehnung gegen das Prinzip der Kausalität.
Gewinner Essay Wettbewerb
Gewinner Essay Wettbewerb
Die Beteiligung am Essay Wettbewerb war leider sehr gering: ich habe nur zwei Zuschriften erhalten. Ich hatte mir bei dem ausgeschriebenen Betrag schon eine höhere Beteiligung erhofft.
The winner is
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Sascha Settegast
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Ich stimme der Hauptaussage von Sascha in seinem Beitrag "Produktion und Zwang" zu, daß der Anarchokapitalismus eine disfunktionale Utopie ist und daß ein Minimalstaat notwendig ist. Allerdings muß ich sagen, daß ich die Zusammenhänge und Wirkungsmechanismen immer noch nicht richtig verstanden habe. Insbesondere fehlt mir auch die Herleitung zu der These, Libertarians würden Produktion und Zwang gleichsetzen. Ich weiß nicht, ob man die Aussage in dieser Allgemeinheit stehen lassen kann. Es gibt wohl zu diesem Thema noch genügend Diskussionsbedarf und damit Stoff für die Diskussionsforen.
Dennoch ist der Beitrag von Sascha der beste eingereichte Beitrag und er erhält damit den Preis. Herzlichen Glückwunsch.
Dienstag, November 01, 2005
Die Oktober-Bilanz
Im Oktober wurde dieser Blog etwa 1 100 Mal angeklickt. Beim Kapitalismus-Magazin waren es 2 270 Visits. Von den vorgestellten Büchern wurden The Capitalist Manifesto, Ominous Parallels und Ich liebe mich auch an häufigsten angeklickt.
Im Oktober wurde dieser Blog etwa 1 100 Mal angeklickt. Beim Kapitalismus-Magazin waren es 2 270 Visits. Von den vorgestellten Büchern wurden The Capitalist Manifesto, Ominous Parallels und Ich liebe mich auch an häufigsten angeklickt.
Montag, Oktober 31, 2005
Diskussionsgruppe
Diskussionsgruppe
Unsere Diskussionsgruppe nimmt zahlenmäßig stetig zu: mittlerweile gibt es 28 Mitglieder. Allerdings gibt es noch 2 Anmeldungen aus dem Monat Oktober, die nicht bestätigt wurden. Bitte alle E-Mails von Domeus beachten: die Einladung muss bestätigt werden. Karsten fragt auch nach EGO, der Europäischen Gesellschaft für Objektivismus, die zumindest virtuell schon existiert. Bei einer genügend großen Zahl von Interessenten könnte man dies realisieren, allerdings nicht als Selbstzweck, sondern mit einer klaren Zielvorstellung und Personen, die dafür einstehen möchten. Hinzu kommt, dass bei einer Vereinigung, die die Verbreitung einer bestimmten Philosophie fördern möchte, an der Spitze eigentlich ein studierter Philosoph stehen sollte, möglichst noch jemand, der auch beim Ayn Rand Institute ein Studium absolviert hat. Dies könnte tatsächlich in einigen Jahren der Fall sein.
Unsere Diskussionsgruppe nimmt zahlenmäßig stetig zu: mittlerweile gibt es 28 Mitglieder. Allerdings gibt es noch 2 Anmeldungen aus dem Monat Oktober, die nicht bestätigt wurden. Bitte alle E-Mails von Domeus beachten: die Einladung muss bestätigt werden. Karsten fragt auch nach EGO, der Europäischen Gesellschaft für Objektivismus, die zumindest virtuell schon existiert. Bei einer genügend großen Zahl von Interessenten könnte man dies realisieren, allerdings nicht als Selbstzweck, sondern mit einer klaren Zielvorstellung und Personen, die dafür einstehen möchten. Hinzu kommt, dass bei einer Vereinigung, die die Verbreitung einer bestimmten Philosophie fördern möchte, an der Spitze eigentlich ein studierter Philosoph stehen sollte, möglichst noch jemand, der auch beim Ayn Rand Institute ein Studium absolviert hat. Dies könnte tatsächlich in einigen Jahren der Fall sein.
Samstag, Oktober 29, 2005
Ahmadinejad's Endlösung
Ahmadinejad's Endlösung
so heißt der Titel auf Cox and Forkum mit passendem Bild. Der Aufruf zur Vernichtung Israels aus Kreisen des islamischen Regimes ist nichts Neues. Er wurde jedoch noch nicht in dieser Deutlichkeit vor der Weltöffentlichkeit verbreitet. Bedauerlich ist, daß europäische Regierungschefs sich zu keiner klareren Verurteilung durchringen können, als zu sagen, dieser Aufruf sei "unakzeptabel". Es muß stattdessen mit aller Klarheit gesagt werden: Ahmadinejad und sein islamisches Regime verkörpern unmoralischen Abschaum !
so heißt der Titel auf Cox and Forkum mit passendem Bild. Der Aufruf zur Vernichtung Israels aus Kreisen des islamischen Regimes ist nichts Neues. Er wurde jedoch noch nicht in dieser Deutlichkeit vor der Weltöffentlichkeit verbreitet. Bedauerlich ist, daß europäische Regierungschefs sich zu keiner klareren Verurteilung durchringen können, als zu sagen, dieser Aufruf sei "unakzeptabel". Es muß stattdessen mit aller Klarheit gesagt werden: Ahmadinejad und sein islamisches Regime verkörpern unmoralischen Abschaum !
Freitag, Oktober 28, 2005
Flat Tax
In Deutschland wird es aller Voraussicht nach eine "Große Koalition" geben und diese wird die Steuern erhöhen. Von einer "Flat Tax", die im Wahlkampf eine Rolle gespielt hatte, ist keine Rede mehr. Auf objectivismonline.net gibt es eine Diskussion zur "Flat Tax" (auch ein deutscher Teilnehmer ist dabei! Gruß an Felix!), wo richtigerweise darauf verwiesen wird, dass auch die "Flat Tax" nur eine Übergangsstufe auf dem Weg zur Abschaffung aller Steuern sein sollte. Sie ist besser als eine progressive Besteuerung, aber immer noch eine Einkommenssteuer.
In Deutschland wird es aller Voraussicht nach eine "Große Koalition" geben und diese wird die Steuern erhöhen. Von einer "Flat Tax", die im Wahlkampf eine Rolle gespielt hatte, ist keine Rede mehr. Auf objectivismonline.net gibt es eine Diskussion zur "Flat Tax" (auch ein deutscher Teilnehmer ist dabei! Gruß an Felix!), wo richtigerweise darauf verwiesen wird, dass auch die "Flat Tax" nur eine Übergangsstufe auf dem Weg zur Abschaffung aller Steuern sein sollte. Sie ist besser als eine progressive Besteuerung, aber immer noch eine Einkommenssteuer.
Donnerstag, Oktober 27, 2005
Spirit of Entebbe
Gerne verweise ich auf den Bog Spirit of Entebbe von Rolf Behrens, der sich vor allem um Israel, den "War on Terror" und auch um Alemania Aachen (deutscher Fussballverein!) dreht. Heute hat Rolf eine Meldung platziert, die zu einer Demonstration am 29. 10. in Berlin vor der iranischen Botschaft aufruft. Hintergrund sind die Hassausbrüche des iranischen Staatspräsidenten gegenüber Israel.
Gerne verweise ich auf den Bog Spirit of Entebbe von Rolf Behrens, der sich vor allem um Israel, den "War on Terror" und auch um Alemania Aachen (deutscher Fussballverein!) dreht. Heute hat Rolf eine Meldung platziert, die zu einer Demonstration am 29. 10. in Berlin vor der iranischen Botschaft aufruft. Hintergrund sind die Hassausbrüche des iranischen Staatspräsidenten gegenüber Israel.
Dienstag, Oktober 25, 2005
Kein Schach!
Auch Blogger Don Watkins widmet sich dem bereits erwähnten Buch "Ayn Rand Answers: The Best of Her Q & A". Er hält es für sehr empfehlenswert. Als besonders faszinierend emfand er Rands deutliche Ablehnung des Schachspiels. Interessant auch Watkins Ausführungen zum sog. "Gefangenendilemma".
Auch Blogger Don Watkins widmet sich dem bereits erwähnten Buch "Ayn Rand Answers: The Best of Her Q & A". Er hält es für sehr empfehlenswert. Als besonders faszinierend emfand er Rands deutliche Ablehnung des Schachspiels. Interessant auch Watkins Ausführungen zum sog. "Gefangenendilemma".
Donnerstag, Oktober 20, 2005
Ayn Rand Answers
Im November soll das Buch Ayn Rand Answers: The Best of Her Q & A erscheinen. Bestellungen sind jetzt über Amazon.de möglich.
Im November soll das Buch Ayn Rand Answers: The Best of Her Q & A erscheinen. Bestellungen sind jetzt über Amazon.de möglich.
Dienstag, Oktober 18, 2005
Eine Magazin für Objektivisten?
Robert Bidinotto kündigt auf seinem Blog die erste Ausgabe des Magazins The New Individualist unter seiner Leitung an. Herausgeber der Zeitschrift ist das Objectivist Center (TOC). Dass das Magazin primär Nicht-Objektivisten ansprechen soll, kann man möglicherweise nachvollziehen, dass dies allerdings durch Autoren erfolgen soll, die keine Objektivisten sind, wirkt ausgesprochen merkwürdig. Einer der Autoren ist zum Beispiel Bruce S. Thornton. Im Forum von solohq.com werden einige der Ansichten von Thornton widergegeben, die kaum erwarten lassen, dass dieser Autor Menschen für den Objektivismus begeistern kann oder will:
Will Bruce Thornton make non-Objectivists sympathetic to Objectivism by informing them about "the powers of the evil inherent in all human beings."
Or: "freedom and material prosperity, now uncoupled from the counterforce once provided by Christianity, have created a public and popular culture of trivial mediocrity, in which humans are reduced to the lowest common denominator: appetite and its gratification."
Or: "Freedom comes from the choices made in accord with a cosmic rational and moral order and conducive to their goal, which is good. The idea that freedom for the individual derives from his subordination to a greater good, particularly after it was Christianized, would have a powerful impact on Western thought."
Or: "The rationalist ideal in the West has always coexisted with the recognition, first given voice by Euripides, that thinking and calculating are not all there is to being human. Christianity subordinated reason to revelation, the truths of this material world ultimately significant only insofar as they confirm the grand truth of our true nature and destiny, a truth not discovered by our minds but freely revealed to us by God."
Robert Bidinotto kündigt auf seinem Blog die erste Ausgabe des Magazins The New Individualist unter seiner Leitung an. Herausgeber der Zeitschrift ist das Objectivist Center (TOC). Dass das Magazin primär Nicht-Objektivisten ansprechen soll, kann man möglicherweise nachvollziehen, dass dies allerdings durch Autoren erfolgen soll, die keine Objektivisten sind, wirkt ausgesprochen merkwürdig. Einer der Autoren ist zum Beispiel Bruce S. Thornton. Im Forum von solohq.com werden einige der Ansichten von Thornton widergegeben, die kaum erwarten lassen, dass dieser Autor Menschen für den Objektivismus begeistern kann oder will:
Will Bruce Thornton make non-Objectivists sympathetic to Objectivism by informing them about "the powers of the evil inherent in all human beings."
Or: "freedom and material prosperity, now uncoupled from the counterforce once provided by Christianity, have created a public and popular culture of trivial mediocrity, in which humans are reduced to the lowest common denominator: appetite and its gratification."
Or: "Freedom comes from the choices made in accord with a cosmic rational and moral order and conducive to their goal, which is good. The idea that freedom for the individual derives from his subordination to a greater good, particularly after it was Christianized, would have a powerful impact on Western thought."
Or: "The rationalist ideal in the West has always coexisted with the recognition, first given voice by Euripides, that thinking and calculating are not all there is to being human. Christianity subordinated reason to revelation, the truths of this material world ultimately significant only insofar as they confirm the grand truth of our true nature and destiny, a truth not discovered by our minds but freely revealed to us by God."
Montag, Oktober 17, 2005
Objektivismus in einer Lektion
Wie der Philosoph Andrew Bernstein in einem Interview mit der Zeitschrift Axiomatic ankündigt, wird sein Buch Objectivism in One Lesson Anfang 2007 erhältlich sein. Für das nächste Jahr plant er, dass sein Manuskript noch von einem Top-Objektivisten wie Leonard Peikoff, Harry Binswanger oder Peter Schwartz editiert werden soll. Das Buch soll deutlich machen, dass der Objektivismus bei jedem Thema konsequent die Vernunft und dem menschlichen Geist unterstützt.
Wie der Philosoph Andrew Bernstein in einem Interview mit der Zeitschrift Axiomatic ankündigt, wird sein Buch Objectivism in One Lesson Anfang 2007 erhältlich sein. Für das nächste Jahr plant er, dass sein Manuskript noch von einem Top-Objektivisten wie Leonard Peikoff, Harry Binswanger oder Peter Schwartz editiert werden soll. Das Buch soll deutlich machen, dass der Objektivismus bei jedem Thema konsequent die Vernunft und dem menschlichen Geist unterstützt.
Samstag, Oktober 15, 2005
Objektivistisches Seminar in London
William Thomas vom TOC (The Objectivist Center) kündigt ein Wochendseminar in London für den 19. und 20. November an. Das Seminar läuft unter der Überschrift "The Virtues of Objectivism". Anmeldung hier. William Thomas ist Autor des Buches "Radical for Capitalism" und das TOC vertreibt seinen Einführungkurs "The Essence of Objectivism".
William Thomas vom TOC (The Objectivist Center) kündigt ein Wochendseminar in London für den 19. und 20. November an. Das Seminar läuft unter der Überschrift "The Virtues of Objectivism". Anmeldung hier. William Thomas ist Autor des Buches "Radical for Capitalism" und das TOC vertreibt seinen Einführungkurs "The Essence of Objectivism".
Dienstag, Oktober 11, 2005
Don Watkins bei Lulu
Don Watkins bekanntes Blog Angermangement gibt es nun mittlerweile nicht mehr im Netz, aber seine besten Texte kann man bei Lulu als Book on Demand erwerben. Daneben gibt es auch für 10 $ die erste Ausgabe seines neuen Magazins Axiomatic und einen Roman.
Don Watkins bekanntes Blog Angermangement gibt es nun mittlerweile nicht mehr im Netz, aber seine besten Texte kann man bei Lulu als Book on Demand erwerben. Daneben gibt es auch für 10 $ die erste Ausgabe seines neuen Magazins Axiomatic und einen Roman.
Neu im Jahr 2006: The Objective Standard
Für das Jahr 2006 wird ein neues Vierteljahresmagazin mit dem Namen "The Objective Standard" angekündigt. Als Autoren sind vorgesehen: Craig Biddle, Yaron Brook, Alex Epstein, David Harriman, Elan Journo, John Lewis, Keith Lockitch, Larry Salzman und Lisa VanDamme. Für weitere Informationen kann man sich in eine Mailing-Liste eintragen.
Für das Jahr 2006 wird ein neues Vierteljahresmagazin mit dem Namen "The Objective Standard" angekündigt. Als Autoren sind vorgesehen: Craig Biddle, Yaron Brook, Alex Epstein, David Harriman, Elan Journo, John Lewis, Keith Lockitch, Larry Salzman und Lisa VanDamme. Für weitere Informationen kann man sich in eine Mailing-Liste eintragen.
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