Samstag, Oktober 29, 2005

Ahmadinejad's Endlösung

Ahmadinejad's Endlösung

so heißt der Titel auf Cox and Forkum mit passendem Bild. Der Aufruf zur Vernichtung Israels aus Kreisen des islamischen Regimes ist nichts Neues. Er wurde jedoch noch nicht in dieser Deutlichkeit vor der Weltöffentlichkeit verbreitet. Bedauerlich ist, daß europäische Regierungschefs sich zu keiner klareren Verurteilung durchringen können, als zu sagen, dieser Aufruf sei "unakzeptabel". Es muß stattdessen mit aller Klarheit gesagt werden: Ahmadinejad und sein islamisches Regime verkörpern unmoralischen Abschaum !

Freitag, Oktober 28, 2005

Flat Tax
In Deutschland wird es aller Voraussicht nach eine "Große Koalition" geben und diese wird die Steuern erhöhen. Von einer "Flat Tax", die im Wahlkampf eine Rolle gespielt hatte, ist keine Rede mehr. Auf objectivismonline.net gibt es eine Diskussion zur "Flat Tax" (auch ein deutscher Teilnehmer ist dabei! Gruß an Felix!), wo richtigerweise darauf verwiesen wird, dass auch die "Flat Tax" nur eine Übergangsstufe auf dem Weg zur Abschaffung aller Steuern sein sollte. Sie ist besser als eine progressive Besteuerung, aber immer noch eine Einkommenssteuer.

Donnerstag, Oktober 27, 2005

Spirit of Entebbe
Gerne verweise ich auf den Bog Spirit of Entebbe von Rolf Behrens, der sich vor allem um Israel, den "War on Terror" und auch um Alemania Aachen (deutscher Fussballverein!) dreht. Heute hat Rolf eine Meldung platziert, die zu einer Demonstration am 29. 10. in Berlin vor der iranischen Botschaft aufruft. Hintergrund sind die Hassausbrüche des iranischen Staatspräsidenten gegenüber Israel.

Dienstag, Oktober 25, 2005

Kein Schach!
Auch Blogger Don Watkins widmet sich dem bereits erwähnten Buch "Ayn Rand Answers: The Best of Her Q & A". Er hält es für sehr empfehlenswert. Als besonders faszinierend emfand er Rands deutliche Ablehnung des Schachspiels. Interessant auch Watkins Ausführungen zum sog. "Gefangenendilemma".

Donnerstag, Oktober 20, 2005

Ayn Rand Answers
Im November soll das Buch Ayn Rand Answers: The Best of Her Q & A erscheinen. Bestellungen sind jetzt über Amazon.de möglich.

Dienstag, Oktober 18, 2005

Eine Magazin für Objektivisten?
Robert Bidinotto kündigt auf seinem Blog die erste Ausgabe des Magazins The New Individualist unter seiner Leitung an. Herausgeber der Zeitschrift ist das Objectivist Center (TOC). Dass das Magazin primär Nicht-Objektivisten ansprechen soll, kann man möglicherweise nachvollziehen, dass dies allerdings durch Autoren erfolgen soll, die keine Objektivisten sind, wirkt ausgesprochen merkwürdig. Einer der Autoren ist zum Beispiel Bruce S. Thornton. Im Forum von solohq.com werden einige der Ansichten von Thornton widergegeben, die kaum erwarten lassen, dass dieser Autor Menschen für den Objektivismus begeistern kann oder will:


Will Bruce Thornton make non-Objectivists sympathetic to Objectivism by informing them about "the powers of the evil inherent in all human beings."

Or: "freedom and material prosperity, now uncoupled from the counterforce once provided by Christianity, have created a public and popular culture of trivial mediocrity, in which humans are reduced to the lowest common denominator: appetite and its gratification."

Or: "Freedom comes from the choices made in accord with a cosmic rational and moral order and conducive to their goal, which is good. The idea that freedom for the individual derives from his subordination to a greater good, particularly after it was Christianized, would have a powerful impact on Western thought."

Or: "The rationalist ideal in the West has always coexisted with the recognition, first given voice by Euripides, that thinking and calculating are not all there is to being human. Christianity subordinated reason to revelation, the truths of this material world ultimately significant only insofar as they confirm the grand truth of our true nature and destiny, a truth not discovered by our minds but freely revealed to us by God."

Montag, Oktober 17, 2005

Objektivismus in einer Lektion
Wie der Philosoph Andrew Bernstein in einem Interview mit der Zeitschrift Axiomatic ankündigt, wird sein Buch Objectivism in One Lesson Anfang 2007 erhältlich sein. Für das nächste Jahr plant er, dass sein Manuskript noch von einem Top-Objektivisten wie Leonard Peikoff, Harry Binswanger oder Peter Schwartz editiert werden soll. Das Buch soll deutlich machen, dass der Objektivismus bei jedem Thema konsequent die Vernunft und dem menschlichen Geist unterstützt.

Samstag, Oktober 15, 2005

Objektivistisches Seminar in London
William Thomas vom TOC (The Objectivist Center) kündigt ein Wochendseminar in London für den 19. und 20. November an. Das Seminar läuft unter der Überschrift "The Virtues of Objectivism". Anmeldung hier. William Thomas ist Autor des Buches "Radical for Capitalism" und das TOC vertreibt seinen Einführungkurs "The Essence of Objectivism".

Dienstag, Oktober 11, 2005

Don Watkins bei Lulu
Don Watkins bekanntes Blog Angermangement gibt es nun mittlerweile nicht mehr im Netz, aber seine besten Texte kann man bei Lulu als Book on Demand erwerben. Daneben gibt es auch für 10 $ die erste Ausgabe seines neuen Magazins Axiomatic und einen Roman.
Neu im Jahr 2006: The Objective Standard
Für das Jahr 2006 wird ein neues Vierteljahresmagazin mit dem Namen "The Objective Standard" angekündigt. Als Autoren sind vorgesehen: Craig Biddle, Yaron Brook, Alex Epstein, David Harriman, Elan Journo, John Lewis, Keith Lockitch, Larry Salzman und Lisa VanDamme. Für weitere Informationen kann man sich in eine Mailing-Liste eintragen.

Montag, Oktober 10, 2005

Die September-Bilanz
Dieser Blog wurde im September 1 200 Mal angeklickt. Beim Kapitalismus-Magazin waren es 3 562 Klicks. Von den vorgestellten Büchern wurden The Capitalist Manifesto, Ominous Paralles und Der tägliche Ökohorror am häufigsten angeklickt. 13 Produkte (Bücher und DVDs) wurden auch bestellt. Danke dafür an alle Besteller! Ich möchte noch einmal alle Leser auf den von Thomas initiierten Aufsatzwettbewerb verweisen. Bitte um rege Beteiligung!

Donnerstag, Oktober 06, 2005

Kantianer und ihre verzerrte Wahrnehmung

Kantianer und ihre verzerrte Wahrnehmung

Kantianer behaupten, der Mensch könne nicht verzerrungsfrei wahrnehmen. Dabei sind es sie selbst, die nicht verzerrungsfrei wahrnehmen wollen. Sie haben eine Wunschvorstellung und richten dann die Wahrnehmung an dieser Wunschvorstellung aus: sie nehmen das wahr, was diese Wunschvorstellung stützt; sie ignorieren alles, was diese Wunschvorstellung unhaltbar machen würde. Eine objektive Wahrnehmung würde ihre falsche Wunschvorstellung zerstören und das können sie auf keinen Fall zulassen. Sie vertreten das Primat des Bewußtseins: "Das Primat des Bewußtseins ist das Primat der Wünsche." ; es ist "die Ansicht, das Universum habe keine unabhängige Existenz, daß sie ein Produkt eines Bewußtseins ( entweder eines menschlichen oder göttlichen, oder von beiden ) ist. Die epistemologische Folgerung ist die Ansicht, daß der Mensch Wissen über die Realität dadurch gewinnt, daß er nach Innen sieht ( entweder in sein eigenes Bewußtsein oder auf Offenbarungen, die es von einem anderen, höheren Bewußtsein erhält )." "Sie wollen, daß ihr Bewußtsein kein Instrument zum Wahrnehmen ist, sondern dazu dient, Existenz zu schaffen und daß Existenz nicht das Objekt, sondern das Subjekt ihres Bewußtseins ist - sie wollen der Gott sein, den sie in ihren Vorstellungen ... geschaffen haben, der ein Universum aus dem Nichts nach willkürlichen Launen schafft. Aber die Realität kann nicht betrogen werden. Was sie erreichen, ist das Gegenteil ihres Wunsches. Sie wollen Allmacht über die Existenz; stattdessen verlieren sie die Fähigkeiten ihres Bewußtseins. Durch die Weigerung zu wissen, verdammen sie sich zum Horror ständigen Nichtwissens."

Zur Motivik, die dahintersteckt: "Das Motiv aller Angriffe auf die rationale Fähigkeit des Menschen - ist eine einzige versteckte Prämisse: der Wunsch, das Bewußtsein vom Gesetz der Identität auszunehmen." "Die metaphysische Unterlegenheit dieser Welt ist eine [fadenscheinige Begründung] für den Haß auf die Realität. Die Ansicht, Vernunft sei unfähig dazu, die Realität wahrzunehmen und sich nur mit "Erscheinungen" zu befassen, ist eine [fadenscheinige Begründung] für den Haß auf die Vernunft. ... Die metaphysische Überlegenheit der noumenalen Welt ist eine [fadenscheinige Begründung] für die Überlegenheit von Gefühlen, denen damit die Fähigkeit gegeben wird, das Unerkennbare auf unbeschreibliche Weise zu erkennen."

Einen Einblick in die mentalen Folgen einer solchen Gedankenwelt eines Kantianers liefert JamesTaggart in Atlas Shrugged: "Und er sah sich vor einem neuen gähnenden Loch, das in eine neue Sackgasse führte, die zu Ende zu gehen er nicht wagen durfte. Ich will irgend etwas tun ! Schrie er innerlich in eine echolose Leere. Er begehrte gegen den Sog verbotener Gedanken auf und gegen eine unbekannte böswillige Macht, die ihn keine Freude finden ließ ohne den Zwang zu fragen, was er suchte und warum. Was willst Du ? fragte ihn eine verhaßte Stimme im Takt seiner Schritte, und er ging schneller, ihr zu entfliehen. Sein Gehirn schien ihm ein Labyrinth , in dem sich an jeder Ecke eine Sackgasse öffnete; und jede führte in einen Nebel, der einen Abgrund verbarg. Ihm war, als liefe er um sein Leben, während der sichere Grund unter ihm zusehends weiter schrumpfte und bald nichts mehr übrig lassen würde als diese Sackgassen. Und die Helligkeit der Straße schwand, während Dunst aus den Querstraßen sich immer näher heranwalzte. Warum mußte der Bereich seiner Sicht immer enger werden ? dachte James in panischer Angst. Er wußte es nur allzu gut. So hatte er immer gelebt, die Augen stur immer nur auf das sichere Pflaster vor seinen Füßen gerichtet, jeden Blick auf seinen weiteren Weg, auf Abzweigungen, Steigungen und Gefälle verstohlen vermeidend. Er hatte nie bewußt und mit Vorbedacht irgendwohin gehen wollen; er hatte frei sein wollen von dem Befürfnis, vorwärts zu kommen, frei von dem hypnotischen Zwang einer geraden Linie; er hatte nie den Wunsch gehabt, seine Jahre zusammenzuzählen. Aber welche Macht hatte sie dennoch zusammengezählt."

Sein Bewußtsein hat es zusammengezählt. Taggart hat sein Leben lang versucht, Identität zu verneinen: die Identität von Gegenständen und die Identität seines Bewußtseins; er hat versucht, ohne eigene Identität zu leben. Neben der Identität hat er auch versucht, Kausalität zu leugnen. Wenn er das Primat des Bewußtseins aufrechterhalten will, muß er Tatsachen ignorieren. Damit hat er sich die Wirklichkeit zum Feind gemacht. Er muß sein Bewußtsein von der Wirklichkeit trennen. In einer Unterhaltung mit Cherryl sagt er, womit er versucht, seine Wahrnehmung zu ersetzen: "Ich fühle die Dinge." Er versucht also, anstelle der Wahrnehmung seine Gefühle zu setzen. Zur Auffassung seiner eigenen Identität sagt Taggart: "Ich will nicht wegen etwas geliebt werden, ich will um meiner selbst willen geliebt werden, nicht wegen etwas, das ich tue oder habe oder sage oder denke. Um meiner selbst willen, nicht um meines Körpers, meines Verstandes, meiner Worte, meiner Arbeit, meiner Leistung willen." Was ist sein Selbst ? Er sieht es außerhalb seines Körpers und außerhalb seines Bewußtseins; es ist sein "eigentliches Ich", sein übernatürliches kantianisches Ich. Eine Definition dafür gelingt natürlich nur in einer Negation: das, was nicht sein Körper, sein Verstand, usw ist.

Auch Cherryl erkennt, daß er versucht, ohne eine eigene Identität zu sein: "Du willst als ein Mann wie Hank Rearden gelten, ohne zu sein, was er ist und wie er ist, ohne die Notwendigkeit, überhaupt etwas zu sein, ohne die Notwendigkeit, überhaupt zu sein." Cherryl gibt eine Beschreibung, wie eine kantianische Welt aussieht: "als ob nichts mehr eine feste Form hätte und nichts mehr seine Form halten könnte; als würden Steine, die Du anfasst, nachgeben wie Gallert; als ob Berge zerliefen und Häuser ihre Form verändern wie Wolken; als ob die Welt untergehen wollte, doch nicht in Feuer und Schwefel, sondern in Schlamm."

Und hier das gerechte Ende eines Kantianers; James Taggart am Ende von Atlas Shrugged: "Und dann schrie Taggart. Es war ein langer, durchdringender Schrei wie bei einem plötzlichen, grauenvollen Anblick, obwohl seine Augen wie blind ins Leere starrten. Was er sah, war in ihm. Die schützenden Wände von Gefühlen, Ausflüchten, Selbsttäuschungen, halben Gedanken und falschen Worten, die er in sich errichtet hatte, waren im Bruchteil einer Sekunde zusammengestürzt ... im gleichen Augenblick, da er erkannte, dass er Galt sterben lassen wollte, obwohl er wußte, daß er ihm in den Tod folgen würde. Er sah plötzlich das Motiv, das alle Handlungen seines Lebens bestimmt hatte. Es war nicht seine unmittelbare Seele oder seine Liebe zu anderen oder sein soziales Pflichtbewußtsein oder irgendein anderes seiner falschen Gefühle gewesen, durch die er seine Selbstachtung aufrechterhalten hatte: es war die Lust gewesen, zu zerstören, was lebte, um dessentwillen, was nicht existierte. Es war der Zwang gewesen, der Wirklichkeit zu trotzen durch die Zerstörung aller lebendigen Werte, um sich selbst zu beweisen, daß er der Wirklichkeit zum Trotz leben konnte und nie gebunden war an harte, unverfälschbare Tatsachen. Vor einem Augenblick noch war er fähig gewesen, zu fühlen, daß er Galt über alles haßte, daß dieser Haß ein Beweis für Galts Schuld war, die er nicht näher zu definieren brauchte, daß er Galt vernichten wollte, um selbst überleben zu können. Jetzt wußte er, daß er Galts Vernichtung um den Preis seiner eigenen Vernichtung wollte, wußte, daß er nie hatte überleben wollen, daß es Galts Größe gewesen war, die er hatte demütigen und zerstören wollen. Er sah diese Größe als etwas, das er selbst anerkennen mußte, als eine Größe nach einem Maßstab, der galt, ob man ihn anerkannte oder nicht: die Größe eines Menschen, der Herr der Wirklichkeit war in einem Maße und auf eine Weise, wie niemand es bisher erreicht hatte. In dem Augenblick, da er, James Taggart, sich vor die Alternative gestellt sah, die Wirklichkeit anzuerkennen oder zu sterben, hatten seine dunklen Triebe den Tod gewählt, den Tod anstelle der Hingabe an jenes Reich, dessen leuchtender Sohn Galt war. In der Person Galts, er wußte es jetzt - hatte er alle Existenz zu zerstören gesucht.
Diese Erkenntnis offenbarte sich seinem Bewußtsein nicht in klaren, in Worte faßbaren Begriffen; wie sein Bewußtsein immer aus Gefühlen bestanden hatte, so wurde er auch jetzt beherrscht von einem Gefühl und einer Vision, die zu bannen er nicht die Macht besaß. Er war nicht länger fähig, den Nebel zu beschwören, um den Blick auf jene Sackgassen zu verhüllen, die zu sehen er sich immer gewehrt hatte: Jetzt sah er am Ende aller dieser Sackgassen seinen Haß auf das Leben; er sah das Gesicht Cherryl Taggarts, und ihre freudige Lebensbejahung, und daß es diese Lebensbejahung gewesen war, die er in ihr zerstören wollte; er sah sein eigenes Gesicht als das Gesicht eines Mörders, den alle Menschen mit Recht hassen mußten; der Werte zerstörte, weil sie Werte waren, der tötete, um seinen eigenen Unwert nicht zu erkennen."

( Ideen und Texte kreuz und quer zusammengestohlen aus Texten von Ayn Rand )

Mittwoch, Oktober 05, 2005

Wie man Angestellte demotiviert

Wie man Angestellte demotiviert

Wer einen Angestellten in einem Unternehmen unbedingt demotivieren möchte, dem seien folgende Hinweise gegeben:

Lehren Sie ihn, dass der Einsatz seiner Rationalität sinnlos ist
falls Ihr Angestellter es wagen sollte seinen Verstand einzusetzen, müssen Sie ihm unter allen Umständen klarmachen, dass das völlig sinnlos ist: geben Sie ihm immer Anweisungen, die der Schlussfolgerung widersprechen, zu der er durch Überlegung gekommen ist; wenn die gleiche Situation kurz hintereinander auftaucht, dann geben Sie beim zweiten Mal ohne Begründung genau die entgegengesetze Anweisung wie bei der ersten Situation; begründen Sie Ihre Entscheidungen nie; machen Sie Ihrem Angestellten zu jedem Zeitpunkt klar, dass er ein Vollidiot ist; machen Sie ihm klar: wenn ein Argument von Ihnen kommt, ist es automatisch richtig; wenn dasselbe Argument von ihm kommt, ist es automatisch falsch; argumentieren Sie immer ad hominem, nie zur Sache; tun Sie so, als ob Sie der Standpunkt der Angestellten interessieren würde und als ob Sie einen Konsens suchen würden; erwecken Sie den Eindruck, alle Argumente würden auf dem Tisch liegen und entscheiden Sie dann aus heiterem Himmel ohne Begründung völlig anders; gehen Sie anschliessenden Nachfragen aus dem Weg oder würgen Sie sie einfach ab; geeignete Totschläger dafür sind: es wird so gemacht, weil ich es sage; das machen wir schon immer so; unterbinden Sie auch alle anderen Diskussionen;

Machen Sie ihn abhängig
lassen Sie ihn nichts alleine entscheiden; lassen Sie sich für jeden Vorgang Ihre Zustimmung holen, auch wenn er es alleine entscheiden und erledigen könnte; sagen Sie dann so oft wie möglich, Sie hätten keine Zeit; machen Sie ihn hinterher für die Zeitverzögerung verantwortlich; verwickeln Sie bei Entscheidungen immer so viele Angestellte wie möglich, damit sie sich gegenseitig blockieren können; geben Sie ihrem Angestellten kein Budget, über das er verfügen kann; behandeln Sie ihn auch in jeder anderen Hinsicht wie ein Kleinkind; bezahlen Sie ihn nach Leistung der Gruppe und zwingen Sie ihn dann in eine Gruppe, in der es genügend Faulenzer gibt.

Brechen Sie seine Integrität
lassen Sie ihn Aufgaben immer so erledigen, dass es seinen Überzeugungen widerspricht; wenn Sie nicht wissen, welche Überzeugungen er hat, fragen Sie ihn einfach danach; er wird Ihnen gern antworten, weil er denkt, Sie würden sich für seine Ansichten interessieren;

Behandeln Sie ihn so ungerecht wie möglich
seien Sie launisch wie das Wetter; Ihr Verhalten darf keineswegs vom Erfolg des Angestellten abhängen; er muss im Ungewissen darüber bleiben, ob sie ihn anschnauzen oder freundlich zu ihm sind; wechseln Sie täglich unbegründet Ihre Ansichten: schliesslich muss man etwas von verschiedenen Seiten sehen; misstrauen Sie ihrem Angestellten auch dann, wenn er seine Aufgaben zu jedem Zeitpunkt perfekt erledigt hat; werfen Sie ihm vor, er würde sowieso nie was auf die Reihe kriegen; zählen Sie jahrelang alle seine vergangenen Fehler auf, wie wenig es davon auch geben mag; ignorieren Sie systematisch seine Leistungen und alles Positive, was er jemals erreicht hat; machen Sie ihn für Fehler anderer verantwortlich; lassen Sie Angestellte in Überstunden oder Wochenendarbeit die Fehler ausbügeln, die andere verbockt haben; sorgen Sie für ein "BigBrother" Geschäftsklima: lassen Sie die Mehrheit darüber abstimmern, wer als nächstes gefeuert werden soll; zeigen Sie höchstes Interesse für Gerüchte; nehmen Sie diese als Maßstab zur Bewertung dieses Angestellten; holen Sie keine Informationen aus erster Hand direkt vom Betroffenen, indem Sie ihn dazu befragen; benachteiligen Sie fachlich kompetente und bewährte Angestellte wegen mangelnder "sozialer Kompetenz", ohne zu sagen, was Sie damit meinen, oder was schiefgelaufen sein soll; befördern Sie einen fachlich Mittelmäßigen mit "sozialer Kompetenz", anstatt den fachlich besten.

Gibt es nach der Umsetzung dieser Punkte jetzt keine Angestellten mehr, die Ihnen unterstellt sind ? Macht nichts ! Sie finden bestimmt eine neue Position als Vorgesetzter, in der Sie dann andere Angestellte vergraulen können.
***
Zu zynisch ? Versprochen: beim nächsten Mal kommt eine Liste mit Bedingungen, so wie es sein sollte. Oben genannte Absätze sind wirklich nicht dazu gedacht, Verleumdung gegenüber Geschäftsleuten zu betreiben. Und sie kommen i.R auch nicht gehäuft vor. Aber gestreut kommen sie vor. Sie vergraulen Angestellte: zu recht ! Aber zum Glück kann man sich in einer einigermassen freien Marktwirtschaft dann eben etwas Besseres suchen.

Montag, September 26, 2005

Auslobung

Essay Wettbewerb

Wenn ich schon selbst keine Zeit habe, Artikel und Aufsätze zu schreiben, möchte ich wenigstens hier dazu animieren.

Ich möchte einen Essay Wettbewerb ausloben, dessen Gewinner von mir mit Eur 200 belohnt werden soll. Thema ist frei wählbar, sollte aber einen philosophischen Hintergrund haben. Zur Teilnahme ist jeder herzlich eingeladen. Teilnahmebedingung ist die Einwilligung des jeweiligen Autors, seinen Essay hier auf diesem Blog veröffentlichen zu dürfen, selbst wenn er nicht gewinnt. Und ich behalte mir ausdrücklich den Vorbehalt, Artikel nicht zu veröffentlichen, wenn ich sie argumentativ für schlecht, fehlerhaft oder irgendeiner Form für irrational halte.

Da ich den Preis auslobe, werde ich auch selbst Jury spielen und nach meinem eigenen Gutdünken entscheiden ( das wird mich nicht davon abhalten, mit anderen darüber zu diskutieren ). Einsendeschluss ist der 1.November und ich rechne maximal mit einer Woche bis zur Bekanntgabe.

Einsenden, bitte an mich, siehe links bei "Teammitglieder" unter "Thomas".
Also: ran an die Tasten !

Sonntag, September 25, 2005

Intrinsizismus/Objektivismus

Der selbstlose Objektivist.
In einem interessanten Beitrag auf Diana Hsieh's Blogg NoodleFood beleuchtet Don Watkins ein Problem, das insbesondere bei Menschen häufig ist, für die der Objektivismus noch etwas Neues ist: eine intrinsische Herangehensweise. Diese ist laut Watkins in der Psycho-Epistemologie der betroffenen Individuen verankert und sorgt dafür, dass diese kritisches Denken durch "Ayn Rand" ersetzen, Tugenden durch Gebote, kurz: den Kontext völlig ausser Acht lassen. Watkins zeigt auf, welcher Fehler dahinter steckt, wie er sich äußert, und welche Konsequenzen er hat.

Don Watkins: "The Unselfish Objectivist: How Intrinsicism undercuts Values".

Samstag, September 24, 2005

Freihandel und Moral
In einem Radiointerview sagte der deutsche Schriftsteller Günther Grass: "Wir erleben den Rückgriff auf einen Manchester-Liberalismus, der keine Rücksicht auf Menschen mehr nimmt." Patrick Minar geht in der Wiener Zeitung den historischen Fakten auf den Grund: "Diese Sichtweise auf den Manchester-Liberalismus, die unterstellt, dass das Elend der Arbeiterschaft im ausgehenden 19. Jahrhundert von den Befürwortern des Manchester-Liberalismus angestrebt worden wäre, ist jedoch völlig falsch und beruht entweder auf bewusster Verdrehung historischer Tatsachen und Manipulation oder auf blankem Unwissen. Das ist bedauerlich, denn tatsächlich sollte es als überaus ehrenvoll angesehen werden, in die Tradition der Manchesterliberalen eingereiht zu werden."
Es muss noch viel schlimmer kommen
Der Wahlkampf in Deutschland zeigte eine bürgerlicher Opposition, die Veränderungen wollte -viel zaghafter zwar, als die Linksparteien behaupteten, aber immerhin waren sie zu gewissen Korrekturen des Wohlfahrtssystems bereit- und den Block der Linksparteien, der jeden Angriff auf den Wohlfahrtstaat als "sozial ungerecht" und "marktradikal" diffamierte. Ergebnis: eine absolute Mehrheit der Stimmen für die Linksparteien. Mark Steyn kommentiert im Telegraph (Teilübesetzung in DIE WELT) die fehlende Reformbereitschaft der Deutschen und meint, dass es noch viel schlimmer kommen müßte, um dieses Volk aufzuwecken:

"Deutschland ist am Ende, demographisch und ökonomisch. Nehmen Sie jeden beliebigen Indikator einer gesunden Industriegesellschaft: Arbeitslosigkeit? Die höchste seit 70 Jahren. Immobilienpreise? Im Keller. Registrierte Neuwagen? 15 Prozent weniger als 1999. Allgemeiner Irrsinn? Ein Drittel der unter Dreißigjährigen glaubt, die amerikanische Regierung stecke hinter den Anschlägen vom 11. September.


Arbeitslosigkeit und so weiter mögen reversibel sein, aber die letzte Zahl signalisiert, daß die Deutschen nicht das Wahlvolk sind, dem man mit rationalen Argumenten kommen kann. Im Wahlkampf gab es endlose Hinweise auf "notwendige Reformen" und "schmerzvolle Veränderungen" - aber darauf hatten die Wähler keine Lust.

Wenn es überhaupt einen Trend gab, dann den, daß die Wähler Gerhard Schröder sogar für die paar moderaten Reformen bestraft haben, die er gewagt hat. Einigen aktuellen Umfragen zufolge wollen 70 Prozent der Deutschen keine weiteren Kürzungen der Sozialleistungen, befürworten aber eine Steuererhöhung für die Reichen. Im April sagten nur 45 Prozent der Deutschen, daß Konkurrenz gut für Wachstum und Beschäftigung sei.


Mit anderen Worten: die Lage muß noch viel schlimmer werden, bevor die Deutschen anfangen, über ernsthafte Veränderungen nachzudenken."

Mittwoch, September 21, 2005

Das Manifest des Kapitalismus
Gerade habe ich von Amazon Andrew Bernsteins The Capitalist Manifesto zugeschickt bekommen und bin nach einer ersten Lektüre begeistert von dem Feuerwerk an guten Argumenten, die in einer einfachen Sprache vorgetragen werden, ohne dabei oberflächlich zu bleiben. Diese Buch würde wirklich eine kulturelle Revolution entfachen, wenn es denn von genug Schülern und Studeten gelesen - und verstanden würde. Bernstein wendet sich in seinem Buch auch dem Themenkreis "Krieg und Imperialismus" zu und schreibt über den aktuellen "Krieg gegen den Terror": "Amerika hat den Konflikt nicht begonnen. Es kämpfte erst nach Jahrzehnten von wiederholten terroristischen Attacken, die in den Gräueltaten vom 11. September kulminierten und auch dann, unglücklicherweise, setzte es zur Verteidigung nur einen winzigen Teil seiner militärischen Macht ein, und nur gegen einen Teil, nicht die Totalität der despotischen Allianz, die den Angriff führt."

Dienstag, September 20, 2005

Über die Gewinnung einer kulturellen Hegemonie
In meinem Beitrag von gestern war ich bewußt nicht auf das zweifellos überraschend gute Abschneiden der FDP eingegangen, weil diese Stärkung der FDP zu Lasten der CDU/CSU nicht Ausdruck eines stärkeren Wunsches nach Freiheit und Individualismus in der Bevölkerung war, sondern durch taktische Fehler der Unionsparteien und die Diskussion um eine "Große Koalition" bedingt war. Die Stärkung der FDP konnte insgesamt auch nicht kaschieren, dass der bürgerliche Lager sowohl relativ als auch absolut an Stimmen verloren hat. Leider kann man dem linken Verleger Klaus Wagenbach nicht widersprechen, wenn er feststellt, dass es in Deutschland eine "deutliche, ordentliche linke Mehrheit" gibt. Dass er dabei vermutlich die NPD nicht einschließen möchte, kann unterstellt werden, aber auch diese Partei konnte ihren Stimmenanteil vervierfachen und lag in den Neuen Bundesländern sogar bei 3,8 %. Wer sich die Frage stellt, wie Objektivisten und andere Individualisten sich diesem Prozess entgegenstellen und ihn sogar umkehren können, sollte sich vergegenwärtigen, dass der politische Prozess den kulturellen Veränderungen folgt und keine primäre Kraft darstellt. Wer politische Änderungen wünscht, muss für kulturelle Änderungen kämpfen. Dabei kommt dem intellektuellen Bereich, den Schulen und Universitäten, entscheidende Bedeutung zu. Ich wage zu behaupten, dass einige objektivistische Intellektuelle an deutschen Spitzenuniversitäten bereits einen massiven kulturellen Unterschied ausmachen würden. Diese Intellektuellen gibt es derzeit nicht und wage auch nicht zu behaupten, dass es sie in einigen Jahren geben wird, aber grundsätzlich ist der Weg, über die politischen Parteien eine kulturelle Veränderung bewirken zu wollen, eine große Verschwendung persönlicher Ressourcen. Um die Alternative zuzuspitzen, sollte man sich fragen, ob es nicht sinnvoller ist, Schüler mit Exemplaren von "Atlas Shrugged" auszustatten, als der FDP jeden Monat 20,00 € an Mitgliedsbeiträgen zu gönnen. Dies ist natürlich noch keine kulturelle Revolution, weil es sicherlich nicht ausreichend ist, wenn dies einige Individuen tun, aber es zeigt die unterschiedlichen Ansätze einer Veränderungsstrategie beispielhaft auf.

Siehe auch Saschas Beitrag auf HeroicDreams
Schluss für "Anger Management"
Blogger Don Watkins, der jetzt zum Herausgeber des Magazins Axiomatic geworden ist, wird sein Blog "Anger Mangement" beenden und auch das Archiv aus dem Internet nehmen. Ein Teil des Inhalts wird als "Book Printing on Demand" veröffentlicht werden. Watkins gibt allerdings an, dass er als Gastblogger das Blog von Diana Hsieh Mertz zukünftig hin und wieder nutzen darf. Schade für dieses schöne objektivistische Blog, aber ich freue mich doch auf das neue Magazin, das bald im Netz stehen wird. Ganz bemerkenswert finde ich übrigens die Tatsache, dass Watkins erst 23 Jahre alt und auch nicht Philosophie studiert hat. Erstaunlich, dass er trotzdem eine derartig tief gehende Kenntnis des Objektivismus hat.

Montag, September 19, 2005

Linksruck
Deutschland hat gewählt (Ergebnisse Analyse der Friedrich-Naumann-Stiftung), und dieses Land hat den Linksparteien wiederum eine Mehrheit beschert, auch wenn sich vermutlich aus dieser Mehrheit keine Regierung ergeben wird: SPD, Grüne und Linkspartei haben zusammen 51,1 % der Stimmen erobert, exakt die Prozentzahl, die auch vor 3 Jahren erreicht wurde. Bei den Intellektuellen lag dieser Anteil sogar bei 53,4 %. Innerhalb dieser Linken haben sich allerdings die Gewichte zugunsten der neokommunistischen Linkspartei verschoben, die stark dazugewinnen konnte. Dazu kommen noch 1,6 % Stimmen der nationalistischen NPD, die bei den letzten Wahlen nur 0,5 % erhalten hatten. Neben der NPD war bezeichnenderweise nur die maoistische Kleinpartei MLPD (Ergebnis: 0,1 %) in der Lage, die notwendigen Unterschriften zu sammeln, um in allen Bundesländern antreten zu können. Deutlich haben die bisherigen Regierungsparteien SPD und Grüne sich im Wahlkampf an die ultralinke Rhetorik der Linkspartei angepaßt und frohlockten nach dem Einlaufen der Hochrechnungen, dass der deutsche Wähler einer "Abschaffung des Sozialstaates" (Umweltminister Trittin) widersprochen habe. Zwar hatten die bürgerlichen Parteien den Wählern nichts dergleichen vorgeschlagen, es reichte allerdings aus, dass die CDU/CSU in taktischer Ungeschicklichkeit den Anhänger einer Flat-Tax -"dieser Professor aus Heidelberg", wie ihn Kanzler Schröder titulierte- in ihr Kompetenzteam hievte, um den Linken den Anlass für eine demagogische Kampagne zu geben, die in Teilen der Bevölkerung tatsächlich fruchtete. Die Kritik an Kirchhof blieb allerdings nicht auf die Linke beschränkt, sondern wurden von Teilen des Unionslagers geteilt, worauf die NZZ hinwies: "Dabei ist es nicht nur das linke Lager, welches sich auf Kirchhof eingeschossen hat. Auch aus den beiden Unionsparteien wird viel Kritik hörbar, die letztlich ähnliche Argumente ins Feld führt."
Der schwedische Ministerpräsident Persson bewertet das Ergebnis der Bundestagswahl, durchaus zutreffend, als Linksruck: "Trotz der harten Kritik an Schröder und seiner Politik sind die Wähler sogar noch nach links gerückt. Das ist ein erheblicher Rückschlag für die Bürgerlichen in Deutschland. Es sollte Schröder die Chance zur Fortsetzung als Kanzler geben." Fast möchte man diesem Land wünschen, dass sich die rechnerische Mehrheit der Linken auch in der Regierung niederschlagen möge, damit die Bevölkerung -wieder einmal- aus nächster Nähe mit der Folgen linker Politik konfrontiert wird. Tatsächlich ist die Bevölkerung zu tief in einem kollektivistisch-altruistischen Denken verhaftet, als dass man auf der politischen Ebene große Durchbrüche erwarten könnte, selbst bei einer Regierungsübernahem der Bürgerlichen nicht. So bechreibt Rudolf Maresch im linken Online-Magazin Telepolis die "deutsche Krankheit" durchaus zutreffend als eine Krankheit, die keineswegs ihre Ursache ausschließlich oder vorwiegend auf der politischen Ebene hat: " Dieses Land ist krank bis unter die Haarspitzen, und zwar auf allen Ebenen. (...) Schuld an dieser Misere und des Nichtaufbruchs sind gewiss nicht allein die Politiker. Deren mangelnde Qualität ist eher Ausdruck einer Gesellschaft, die über all die Jahre ihres Wohlstandes fett und schwerfällig geworden ist, der der nötige Willen zur Bewegung und zum Abspecken überflüssiger Pfunde abgeht und an deren Beharrungsvermögen und Trägheit die fliehenden Kräften bislang abprallen wie das Meer an den Klippen." (über Antibürokratieteam)

Samstag, September 17, 2005

The Ideas of Ayn Rand
Neil deRosa bespricht auf theAtlasphere.com das Buch "The Ideas of Ayn Rand" von Ron Merrill. Dem Buch mangele es zwar an großer Tiefe, es sei aber ein kompetenter Überblick über Rands Ideen, wie sie sie in ihren Romanen und in ihrer Sachliterateratur zum Ausdruck gebracht habe. DeRosa fügt dann noch an, dass das Buch nicht "sklavisch orthodox" sei, womit er wohl zum Ausdruck bringen möchte, dass der Autor kein Objektivist ist, aber Rand und dem Objektivismus doch eine gewisse Sympathie entgegenbringt. In Merrills Buch, das 1991 erschienen ist, wird die -umstrittene- Idee ausgefüht, dass Rand nachhaltig von dem Philosophen und Schriftsteller Friedrich Nietzsche beeinflusst wurde. "Diese Theorie widerspricht der 'orthodoxen' Ansicht, dass sie nur kurz mit seinen Ideen geflirtet habe." Merrill sieht erst Rands Hauptwerk "Atlas Shrugged" als frei von nietzscheanischen Gedanken an. Nach Merrill habe es für Rand mehrere Jahre gedauert bis sie den Unterschied herausgearbeitet habe zwischen Nietzsches "Übermensch" und ihrem "Man of Ability": "Der 'Übermensch' konnte andere ungehindert zugunsten seines Selbst opfern, der randianische Held konnte dies nicht. Der fähige Mensch braucht andere auf eine fundamentale Weise überhaupt nicht, und die Vernunft ersetzte die Macht als den höchsten Wert. Dies war in der Tat eine revolutionäre Idee." In "The Fountainhead" repräsentieren Howard Roark und Gail Wynand diese beiden klassischen Archetypen. "Der Ausgangspunkt für ihre politische Reise", schreibt Merrill, "war ihr glühender Anti-Kommunismus, geboren aus persönlicher Erfahrung." Bedauerlicherweise waren die dominanten Ideologien unter den Intellektuellen zu der Zeit, als Ayn Rand nach Amerika kam, Sozialismus, Kommunismus und Faschismus. Vor diesem Hintergrund schrieb sie ihre Romane und schuf ihre revolutionäre pro-amerikanische, pro-kapitalistische, individualistische Philosophie. DeRosa weist richtigerweise daraufhin, dass Rand die politische Ideologie des Libertarismus ablehnte: "Ihre Opposition konzentrierte sich hauptsächlich auf die libertäre Tendenz in Richtung Anarcho-Kapitalismus und die Idee von konkurrierenden Regierungen, welche sie beide als irrational ansah." DeRosa sieht Rand als eine Vertreterin der klassisch-liberalen Tradition.

Donnerstag, September 15, 2005

Wahlomat
Zahlreiche sog. "Wahlomaten" sind mittlerweile über das Internet verfügbar, allerdings in der Regel nur für die großen Parteien. Hier kann man auf Fragen antworten, die auch auf die Programme der kleineren Parteíen verweisen. Mein Ergebnis: 1. FDP 2. Bayernpartei 3. CDU 4. Deutsche Zentrumspartei 5. CSU 6. Offensive D 7. APDD ... Ganz unten landete die Linkspartei. Der Spitzenplatz für die FDP ist für mich nachvollziehbar, die gute Platzierung für die Bayernpartei allerdings nicht.
Die große Lüge des Ökologismus: Erneuerbare Energie
Jetzt im Internet verfügbar: Jack Wakelands Aufsatz Environmentalism's Big Lie: Renewable Energy, erschienen in der Zeitschrift The Intellectual Activist, August 2001.

Mittwoch, September 14, 2005

Axiomatic Magazine
Die erste Ausgabe des neuen Axiomatic Magazine ist erschienen. Axiomatic ist ein Online-Magazin für Objektivisten. Die aktuelle Ausgabe enthält auch ein Interview mit Andrew Bernstein. 12 Ausgaben kosten 80 $. Wie Don Watkins mir mitteilt, wird die Site offiziell am 1. Oktober eröffnet, wo dann auch eine Funktion für eine Abo-Bestellung vorhanden sein wird (einschließlich einer Zahlung per Kreditkarte).

Dienstag, September 13, 2005

Illustrierte Ideen
Ein sehr schöner Blog ist Illustrated Ideas (Art, Military, Politics, Religion) des Malers Robert Tracy. Der letzte Eintrag vom 11. September beschäftigt sich mit Goyas Selbstbildnis mit Doktor. Kein schönes Thema, meint der Autor, aber trotzdem große Kunst: "Auch Kunst mit einem erschreckenden Thema, solange sie meisterhaft ausgeführt wird, ist gute Kunst."

Mittwoch, September 07, 2005

Jetzt "Wikiweise"
Als Alternative zu Wikipedia gibt es jetzt Wikiweise: "Dies ist ein Projekt zur Erstellung einer freien Enzyklopädie, die unter den Bedingungen der Gnu Lizenz für freie Dokumentation von jedem weiterverbreitet werden kann. Wir benutzen ein Wiki, um dieses Ziel zu erreichen. Zur Mitarbeit eingeladen sind alle, die sich mit unseren Werten anfreunden können."Zu den Themen "Ayn Rand" oder "Objektivismus" gibt es noch nichts, aber immerhin schon einen längeren Artikel über Rachmaninow.
Lesestoff
Auf solohq.com gibt es einige interessante Aufsätze, auf die ich hier verweisen möchte: 1. Fred Seddon: What Would Ayn Rand Say (Eine kurze Zusammenfassung der objektivistischen Metaphayik, Epistemologie und Politik - im Original auf Schwedisch veröffentlicht). 2. Joseph Rowlands: All or Nothing, Part 1 Part 2 Part 3 (Der Autor untersucht die philosophischen Fehler einer Alles-oder-nichts-Position)

Dienstag, September 06, 2005

Die Rolle der Regierung an der Golfküste
Im Forum for Ayn Rand Fans hat sich eine interessante Diskussion über die Rolle der Regierung im Fall von Naturkatastrophen entwickelt. Burgess Laughlin schreibt: "Die einzig richtige Rolle des Staates, auf jeder Ebene, ist der Schutz der Individualrechte durch Angriffe von Aggression oder Betrug. Ein Hurrikane ist kein Akt der Aggression oder des Betrugs." Brian Smith weist auf das Prinzip hin, das nicht von der Zahl der Opfer abhängig ist: "Wenn es richtig für den Staat ist, zu intervenieren, wenn eine Person betroffen ist, dann ist es richtig, zu intervenieren, wenn eine Gruppe von Individuen betroffen ist. Aber wenn es nicht richtig ist, für die Regierung zugunsten einer Person zu intervenieren, dann ist es nicht richtig, für eine Gruppe von Individuen zu intervenieren."

Montag, September 05, 2005

Die Wahrheit über New Orleans
Jordan Mejias berichtet für die Frankfurter Allgemeine Zeitung aus New Orleans, dessen den Tourismus förderndes Image sich angesichts der erschreckenden Bilder von Plünderungen und Gewalt aufzulösen beginnt. Interessant ist, dass der Autor eine direkte Linie zieht zwischen Elend und Verrohung, wo uns doch die Religionen dieser Welt predigen, dass Reichtum den Menschen verdirbt. Auch sieht er bei den Plünderern "niedere Instinkte" wirken, als wenn es sich um Tiere handeln würde und nicht um Menschen mit einem freien Willen. Auch die berechtigte Frage, warum so viele Menschen trotz der bekannten Gefahr einfach in New Orleans verweilten, erklärt der Autor einfach mit der materiellen Lage der Betroffenen, als würde diese Menschen nicht nur Geld fehlen, sondern auch Freunde und Bekannte. Uwe Schmitt sieht in seinem Bericht aus New Orleans nicht nur einen Mangel an Geld bei denen, die die Stadt nicht verließen: "Als es Zeit war, vor 'Katrina' zu fliehen, fuhren die einen in früh gebuchte Hotels, die anderen hatten weder Geld, Transportmittel noch Initiative, sich zu retten. Nach uns die Sintflut, meinten beide Lager. Dann ertrank das eine. "

Wenige Reisende ahnten, daß manch einem von ihnen Abenteuer bevorstanden, wie sie nur ein sozialer Hexenkessel zu bieten hat. New Orleans war und ist nun erst recht eine bitterarme Stadt, mit Arbeitslosenquoten und Verbrechensraten, die weit über dem amerikanischen Durchschnitt liegen. Davon erfuhren die Gäste manchmal erst in ihren Hotelburgen, wo es an Broschüren zum angemessenen Verhalten drinnen im Zimmer und draußen vor der Tür nie fehlte. Diese dunkle Seite von New Orleans kommt jetzt aber auch in der Katastrophe zum Vorschein. Daß zwanzig Prozent der Einwohner während des Hurrikans in der Stadt blieben, obwohl sie aufgefordert waren, ihre Wohnungen zu verlassen, hat nicht zuletzt etwas mit ihrer finanziellen Lage zu tun. Wohin begibt sich ein Slumbewohner, wenn er kein Auto hat und auch kein Geld, eine Busfahrt in die Sicherheit oder ein Hotelzimmer an geschütztem Ort zu bezahlen? Noch dramatischer schlagen sich das Elend und die begleitende Verrohung in Plünderungen nieder, die längst nicht mehr als Nothandlungen hungriger und durstiger Bürger zu entschuldigen sind.

Samstag, September 03, 2005

Amerikas dunkle Seite
Die amerikanische Kultur ist nicht ideal und es gibt Teilsegmente, die soweit von diesem Ideal entfernt sind, dass es den Betrachter erschaudern läßt. Die Plünderungen, Morde und Vergewaltigungen nach dem Hurrikane Katrina haben eines deutlich werden lassen: Amerika verfügt über eine irrationale, gewaltbereite Unterklasse, die Mentalitäten aufweist, wie sie sonst nur in der 3. Welt anzutreffen sind. Hunderttausende von Einwanderern, die Sprachprobleme und eine kulturelle Anpassung zu bewältigen haben, schaffen in diesem Land der unbegrenzten Möglichkeiten ihren Aufstieg. Nicht so diese Menschen, obwohl es sich um eingeborene Amerikaner handelt, die eigentlich einen Kulturvorteil haben müßten. Diese Unterklasse schwelgt in Kriminalität und Wohlfahrtsparasitismus und sog. "Bürgerrechtler", die für sie als Sprachrohr auftreten, tun alles, um den Irrationalismus ihrer Klientel zu bestätigen, die ohnehin annehmen, dass alles Unglück ihrer Existenz ausschließlich von anderen zu verantworten ist - den Weißen in erster Linie-, und niemals von ihnen selbst. Sie macht nicht die Krise nach dem Auftreten einer Naturkatastrophe gewaltbereit, sie waren es schon vorher. Die Kriminalität in New Orleans war vor der Katatrophe, die der Hurrikane auslöste, zehnmal so hoch wie im landesweiten Durchschnitt. Nach dem Hurrikane taten die Täter nichts anderes, als vor dem Hurrikane: Sie folgten ihren Ideen über sich und die Welt, und diese Ideen sind das wahre Unglück dieser Amerikaner, die in diesen Tagen den Weg auf die Fernsehschirme der Welt gefunden haben. Die Naturkatastrophe veränderte die Bedingungen insoweit, als sie die Arbeit für die Ordnungskräfte erschwerte, während die Rechtsbrecher nun ein Eldorado für ihre Raubzüge vorfanden. Dabei sollte man nicht in den Fehler verfallen, schon die Existenz schwerer Straftaten auf ein Versagen der Vertreter des Gesetzes zurückzuführen. Keine noch so effektiv funktionierende Polizei kann jede Straftat aufklären, geschweige denn verhindern. Bürokratische Unzulänglichkeiten mögen im Falle von "Katrina" die Situation verschärft haben, aber niemand kann im Falle einer außergewöhnlichen Naturkatastrophe Ordnungskräfte erwarten, die ohne Unterbrechung in idealer Weise funktionieren.

Donnerstag, September 01, 2005

Die August-Bilanz
Im Monat August hatte dieser Blog insgesamt 1 100 Besucher, das Kapitalismus-Magazin 2 730 und der renovierte Objektivismus.BlogSpot 250 (Rekordzahl). Am häufigsten angeklickt wurde auf der Bücherliste Leonard Peikoffs "Ominous Parallels".

Mittwoch, August 31, 2005

Sucht ist keine Krankheit, aber ...
Bryan Caplan von EconLog hat sich in mehrere einschlägige Studien vertieft und kommt zu dem Ergebnis, dass Drogensucht keine Krankheit sei, sondern eine freie Entscheidung. Er erwähnt Ökonomen, die eine ziemliche elastische Nachfrage sogar bei Drogen feststellten, die normalerweise als hochgradig süchtig machend gelten. Der Objektivist Don Watkins bemerkt zu der Aussage von Caplan: "Tatsächlich ist es nicht so einfach. Sucht ist eine Krankheit: eine psycho-epistemologische Krankheit." Dies entbinde den Süchtigen aber nicht von der Verantwortung für seine Sucht, denn seine Pycho-Espistemologie sei seine freie Entscheidung und sie determiniere nicht seine Entscheidungen.

Dienstag, August 30, 2005

PETA attackiert Tierversuche bei Covance
Alex Epstein vom Ayn Rand Institute hat einen Artikel über eine "Schmutzkampage" der Tierrechtsorganisation PETA gegen das Unternehmen Covance, das Tierversuche durchführt, veröffentlicht. Gayle Dean, der sich in einem Artikel selbst einen "recovering Objectivist" nennt, hat die Argumentation von Epstein als "irrationale, gegenstandslose Rhetorik" bezeichnet. Über den philosophischen Hintergrund von Dean kann man sich hier informieren, wo allerdings seine Distanz zum Objektivismus sehr deutlich wird und er sich als " left-leaning- individualist-anarcho-capitalist with a highly seasoned Buddhist flavoring" bezeichnet.
Schwartz über von Mises
Auf NoodleFood schreibt Paul Hsieh über den Vortag "Contextual Knowledge" von Peter Schwartz und gibt hier auch eine Antwort von Peter Schwartz aus der "Q&A-Period" wider, die sich mit der Österreichischen Schule der Nationalökonomie beschäftigt. Das grundlegende Thema von Schwartz in seinem Vortrag ist das Problem, dass es Menschen gibt, die "richtige" Schlussfolgerungen aus falschen Gründen ziehen. Schwartz vertritt die Auffassung, dass diese Menschen tatsächlich falsche Ideen vertreten würde, trotz aller oberflächlichen Übereinstimmung mit Menschen, die die richtigen Ideen aufgrund richtiger Gründe haben (basierend auf einer richtigen Philosophie). Schwartz gibt in der Fragerunde zu, dass die Österreichische Schule eine Menge gute Dinge zu sagen hat zur Verteidigung des Kapitalismus, aber auf einer falschen philosophischen Grundlage steht, dem philosophischen Subjektivismus. Schwartz führt dann weiter aus, dass er nicht denkt, dass die "Österreicher" wirklich durch und durch Subjektivisten sind. Von Mises sei zwar nominell ein Befürworter des Subjektivismus, vertrete auf der anderen Seite aber die Gesetze der Logik und absolute Prinzipien, zumindest zeitweise: "Und ich denke, dass von Mises und andere richtig liegen mit ihren ökonomischen Ansichten, trotz ihrer subjektivistischen Orientierung, nicht wegen ihr." Schwartz führt dann weiter aus, dass er von Hayek -anders als von Mises - nicht als Verteidiger des Kapitalismus ansieht, weil von Hayek seine Philosophie konsequenter anwenden würde: "Von Mises hat eine explizit subjektivistische Philosophie, aber implizit eine -bis zu einem gewissen Grad- rationale Philosophie."

Zur weiteren Diskussion des Vortrags von Schwartz siehe auch Angermangement

Montag, August 29, 2005

Für eine Ethik der Vernunft
Der linke Politiker Klaus Ernst -Spitzenkandidat der Linke.PDS in Bayern- hat sich für eine "Ethik der Vernunft" ausgesprochen: " Es sei an der Zeit, dem ewigen Marktgeplapper eine Ethik der Vernunft entgegenzusetzen." Tatsächlich gibt es eine Ethik die Vernunft, die unter dem Begriff "rationaler Egoismus" zusammengefaßt wird und auf der politischen Ebene zu einem kapitalistischen System führt, das den Menschen ermöglicht, ihrem rationalen Egoismus zu folgen, weil sie die Freiheit haben, zu handeln, und weil die Herrschaft des Rechts die Initiierung von Gewalt verbietet. Was Ernst und seine Genossen predigen, ist die Ethik des Altruismus, die von den Menschen verlangt, das sie sich für andere aufopfern und die somit nicht vernünftig ist, sondern irrational.

Sonntag, August 28, 2005

Rekordzahl bei der Diskussionsgruppe
Unsere Diskussionsgruppe bei Domeus kann soeben den 22 Teilnehmer begrüßen. Die Teilnehmer kommen aus Deutschland, Österreich, der Schweiz und den Niederlanden. In letzter Zeit wurden etwas weniger Beiträge veröffentlicht, was wohl auch damit zu tun hat, dass sehr viele von den Teilnehmern auch unter den Bloggern zu finden sind. Übrigens möchte ich alle Leser auf einen Beitrag auf dem Blog Statler & Waldorf verweisen, wo sich Statler einmal mehr als Objektivismus-Kritiker versucht.
Auszug aus "The Capitalist Manifesto"
Im Capitalism Magazine gibt es einen längeren Auszug aus Andrew Bernsteins demnächst erscheinendem Buch "The Capitalist Manifesto". Bernstein schreibt über die -häufig intellektuellen- Feinde des Kapitalismus, dass diese nicht motiviert wären durch faktische Gründe, sondern "ausschließlich durch moralische und philosophische Theorien." So führt der Kapitalismus immer zu einer enormen Disparität der Einkommen, weil die Menschen tatsächlich nicht gleich sind: "Sie sind nicht gleich in ihren Talenten, nicht gleich in ihrer Initiative, nicht gleich in ihrer Fähigkeit, die Nachfrage der Konsumenten zu befriedigen." Der moralische Gott der Anti-Kapitalisten sei aber das Prinzip der ökonomischen Egalität und nicht universeller Wohlstand. "Rationale Menschen", so Bernstein, "ziehen es vor, in einem Land 15 000 $ zu verdienen, wo andere Menschen Millionäre sind, als 1 000 $ in einem Land zu verdienen, wo alle gleich arm sind."

Mittwoch, August 24, 2005

Selbsttötung verhindern
Wir hatten das Thema Selbsttötung in unsere Diskussionsgruppe kurz gestreift. Jetzt hat der Psychologe Michael Hurd auf seiner Website dazu einige Äußerungen gemacht. Er meint, dass man einem Menschen den Willen zum Leben nicht einreden kann: "Man kann nur versuchen, eine solche Person zu überzeugen, dass ohne das Leben nichts möglich ist. Wenn man am Leben ist, bleibt ein gewisses Ausmaß an Glück, auch wenn es nicht garantiert ist, immer möglich. Wenn man tot ist, ist überhaupt nichts möglich. Leben ist der Wert, von dem alle anderen Werte abhängen."

Montag, August 22, 2005

Das Problem unehelicher Kinder
Die Rechtslage in Bezug auf uneheliche Kinder dürften den meisten Lesern dieses Blogs bekannt sein: die Erzeuger dieser Kinder sind zum Unterhalt verpflichtet. Aber ist dies auch gerechtfertigt, denn in der Regel dürften diese Männer mit den entsprechenden Frauen keinen expliziten Vertrag über die Regelung des Unterhalts abgeschlossen haben? Man könnte nun daran denken, dass allein die Einwilligung in einen sexuellen Kontakt bereits die implizite Verpflichtung beinhaltet, ein aus dieser Verbindung entstehendes Kind finanziell zu unterstützen. JMegan Snow verneint dies auf dem Forum von TIADaily. Jack Wakeland stimmt ihr zu: Es gibt keine Verpflichtung für den unverheirateten Mann, ein Kind finanziell zu unterstützen, das er außerhalb einer Ehe gezeugt hat. Wakeland nennt die Ansprüche der unverheirateten Frauen an die biolgoischen Erzeuger ihrer Kinder "arbiträr", die aber auch vom amerikanischem Rechtssystem anerkannt werden.