Mittwoch, September 13, 2006

Iran bittet zum Tanz
Schon einige Wochen alt ist dieser Artikel von Henryk M. Broder, aber Broder erwähnt hier doch Erstaunliches über den Fraktionschef der Linkspartei im Deutschen Bundestag:


Auch im Westen nimmt das Verständnis für den Standpunkt der Iraner zu. Oskar Lafontaine hat nicht nur "Schnittmengen" zwischen dem Islam und linker Politik entdeckt, er sagt auch, wenn Amerika, Russland, China, Indien und vor allem Israel die A-Bombe haben , wäre es unfair, sie Iran zu verweigern. Und wenn Iran sie nicht haben dürfe, müssten auch die anderen atomar abrüsten. Mit der gleichen Logik könnte man auch begründen, warum die Polizei und die Gangs gleichzeitig entwaffnet werden müssen.


Lafontaine hatte sich in einem Interview mit der linken Tageszeitung Neues Deutschland folgendermaßen geäußert (via Hagalil):

Es gibt Schnittmengen zwischen linker Politik und islamischer Religion: Der Islam setzt auf die Gemeinschaft, damit steht er im Widerspruch zum übersteigerten Individualismus, dessen Konzeption im Westen zu scheitern droht. Der zweite Berührungspunkt ist, daß der gläubige Muslim verpflichtet ist zu teilen. Die Linke will ebenso, daß der Stärkere dem Schwächeren hilft. Zum Dritten: Im Islam spielt das Zinsverbot noch eine Rolle, wie früher auch im Christentum.


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