Samstag, Juli 31, 2004

9/11: "Fehlende Vorstellungskraft"?
Die Deutsche Welle zitiert den Vorsitzenden der Untersuchungskommission zum 11. September:
"Dies war ein Versagen unserer Politik, unserer Führung, und unserer Möglichkeiten. Vor allem aber hat uns die nötige Vorstellungskraft gefehlt."

David Holcberg vom Ayn Rand Institute sieht demgegenüber einen Mangel an Kognition als die Ursache für das Versagen der amerikanischen Regierung an:

Vor dem 11. September wurden jahrzehntelang Attacken gegen Amerikaner verübt, ohne irgendeine wahrnehmbare Reaktion durch die amerikanische Regierung. Die erste Attacke auf das World Trade Center, zum Beispiel, geschah 1993, und wurde als reiner Kriminalfall behandelt. Erst 1998 erklärte Osama bin Laden den Vereinigten Staaten den Krieg und verkündete öffentlich die unterschiedslose Ermordung von Amerikanern als religiöse Pflicht. Ein paar Monate später zerstörte Al Kaida die amerikanischen Botschaften in Kenia und Tansania. Die Vereinigten Staaten reagierten nicht auf irgendeine von diesen Drohungen und Attacken. Der Grund dafür, dass die USA überrascht wurden, war nicht ein Mangel an Vorstellungskraft, sondern ein Mangel an Aufrichtigkeit beim Betrachten der Fakten, und ein Mangel an Mut gegen diese offensichtlichen Bedrohungen vorzugehen.

Wie die Kommission selbst berichtete:
"Die Angriffe vom 11. September waren ein Schock, aber sie sollten nicht überrascht haben." (DIE ZEIT)

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