Mailers "Teufelswerk"
Welcher Teufel mag Norman Mailer geritten haben, könnte man sich fragen, als er seinen neuesten Roman "The Castle in the Forest" geschrieben hat. Es ist ein Roman über den jungen Adolf Hitler, bei dessen Zeugung der Teufel zugegen gewesen sein soll, was zugegebenermaßen schon eine gewaltige Hypothek im Leben eines Menschen sein kann, wenn dann allerdings noch eine schwere Kindheit und eine "Dreiviertel-Homosexualität" hinzukommen ... Ergebnis: Hitler wie wir ihn kennen. Immerhin hat Mailer in einem Interview mit der WELT eine launige Erkärung hinsichtlich seiner Teufelshypothese parat. Tenor: Wie kommt eine irrationale Gesellschaft dazu, mir Irrationalität vorzuwerfen. Die Eingangsfrage beantwortet Mailer auch selbst: "Beim Schreiben muss man seinem Instinkt folgen. Der Entstehungsprozess eines Romans ist nicht allein rational.
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