Dienstag, Februar 17, 2004

Klonen ist moralisch
Nach den aufregenden Nachrichten aus Korea, wo es erstmalig gelungen war, aus einem menschlichen Klon Stammzellen zu entnehmen -ein Durchbruch, der lebensrettende Behandlungen mit embryonalen Stammzellen möglicher werden lässt-, folgten so sicher wie das Amen in der Kirche die Stimmen von Politikern und "Experten", die ein internationales Verbot des Klonens forderten. Focus.de spricht von einem "Weltweiten Schrei nach Klonverbot". Alex Epstein macht in einem Kommentar für das Ayn Rand Institute deutlich, dass Verbotsforderungen für das therapeutische wie auch das reproduktive Klonen unmoralisch sind und zurückgewiesen werden sollten. Das therapeutische Klonen sei eine Pro-Leben-Technologie, da geklonte Embryonen genutzt werden könnten, um medizinisch potente embryonische Stammzellen zu gewinnen. Auch für das reproduktive Klonen, d. h. die zeitversetzte Erzeugung eines Zwillings, gebe es legitime Anwendungen für unfruchtbare Paare und zur Verhinderung von Erbkrankheiten. Die Mentalität der Klongegner sei bekannt aus früheren Ablehnungen von technologischen Durchbrüchen, besonders aus der Medizin, wo Innovationen als "unnatürlich" oder "gegen den Willen Gottes" abgelehnt worden seien: "Ihnen das Aufhalten des biotechnologischen Fortschritts zu erlauben durch ein Verbot des Klonens, wäre eine moralische Abscheulichkeit."

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