Kapitalismus oder Barbarei: Das Presseecho
Das Doppelheft der Zeitschrift Merkur mit dem Titel "Kapitalismus oder Barbarei" hat auch in der Presse reichlich Beachtung gefunden. Im folgenden zwei Stellungnahmen, die auf den im Merkur veröffentlichten Aufsatz über Ayn Rand eingehen.
Barbara von Rednitz schreibt für die Neue Zürcher Zeitung:
"Zwei interessante biografische Porträts widmen sich Karl Polanyi und Ayn Rand, der in den USA seit den sechziger Jahren anhaltend prominenten russisch-jüdischen Schriftstellerin, deren leidenschaftlich 'prokapitalistische' Zukunftsromane derzeit auch hierzulande auf Interesse stossen."
Gar nicht amüsiert von der geballten prokapitalistischen Rhetorik im Merkur zeigt sich Mathias Greffrath in der taz:
"Von den Ökonomen in Schwung gebracht, schaffen die Geisteswissenschaftler die 'romantische' Trennung von Bourgeois und Citoyen ab, werfen die demokratischen Wirtschaftstheorien von Mill bis Keynes auf den Müll der Geschichte, halbieren Adam Smith, bringen uns, auf der Suche nach einem Leitbild für die dynamischeren unter den Merkur-Lesern, aufs einfühlsamste das amerikanische Kapitalismusmärchen 'Atlas Shrugged' von Ayn Rand nahe, fordern die volle Marktfreiheit für Biotechnik, Theater, Oper, wo 'verwahrloste', ungewaschene, radikale, selbstquälerische 68er-Typen wie Beethoven, denen es nicht reicht, 'schöne Musik zu schreiben und bezahlt zu werden', für Mariam Lau ohnehin irgendwie fehl am Platz."
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