Johann Ulrich Schlegel schreibt in der SCHWEIZERZEIT:
Der islamische Krieger ist im Gegensatz zu uns bereit, sein Leben zu opfern.
Da es sich bei den "islamischen Kriegern" um religiöse Fanatiker handelt, die den Tod mehr lieben als das Leben, kann davon ausgehen, dass sie keine Probleme damit haben, ihr Leben zu opfern. Wie verhält es sich bei den westlichen Soldaten, die im günstigsten Fall rationale Menschen sind, die den Wert der Freiheit und des Lebens -ihres eigenen Lebens- schätzen? Sie sollten nicht bereit sein, ihr Leben zu opfern (To sacrifice is to relinquish or cede without any rational hope of receiving anything in return Objectivism Wiki), aber sie sollten bereit sein -und sie sind es auch-, den Kampf mit den barbarischen Kräften aufzunehmen, mit dem Ziel, diese Kräften zu zerschlagen, weil Wertschätzung des Lebens nicht bedeutet, jedes Risiko beim Streben nach Werten zu unterlassen. Das Eingehen eines Risikos ist nicht gleichbedeutend mit irrationaler Aufopferung, sondern sollte in Einklang mit den höchsten Werten erfolgen, die ein Mensch haben kann. Bei Soldaten sollte es nicht anders sein, auch wenn sich ihre Risikobereischaft von der allgemeinen Bevölkerung abhebt. Ihr Problem sind Politiker, die sie nicht kämpfen lassen. Ich zitiere aus einem Artikel aus DIE WELT vom 5.02.2007:
Das Kernproblem der US-Strategie im Irak, sagen US-Offiziere, ist nicht die Zahl der Soldaten. Es sind die Einsatzvorschriften. Wenn eine amerikanische Patrouille unterwegs ist, darf sie das Feuer eröffnen, sofern folgende Bedingungen zutreffen: Erstens, es gibt eine direkte und klar erkennbare Bedrohung für das Team; zweitens, man kann diese Bedrohung zweifelsfrei sehen; drittens, die Bedrohung muss identifizierbar sein; viertens, der Teamführer stimmt zu, dass es eine solche klar erkennbare Bedrohung gibt; fünftens, der Teamführer muss der Ansicht sein, es gehe um Leben oder Tod; sechstens, Kollateralschäden sind minimal oder nicht zu erwarten. Erst dann darf der Teamchef das Feuer frei geben. Grundsätzlich gilt: „Minimale Gewalt“. Das steht auf einer Karte, die die Soldaten erhalten. Die Vorschriften sind rechtsverbindlich. Dass heißt, im Ermittlungsfall wird ein Soldat danach beurteilt, ob er gegen sie verstoßen hat.
Die Einsatzvorschriften sind de facto Regeln für einen scharfen Polizei-Einsatz – aber ohne dass die Truppen das Instrumentarium einer gut ausgerüsteten Polizei zur Verfügung hätten.
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