Sascha hat ganz aktuell auf Heroic Dreams einige Notizen zum Thema Abtreibung veröffentlicht. Sascha stellt deutlich heraus, dass ein Fötus nur ein potenzieller Menschen und deshalb keine Rechte beanspruchen kann:
Rechte haben nur aktuelle Menschen, nicht potenzielle. Was kein Mensch ist, kann auch nicht die Rechte eines Menschen in Anspruch nehmen. Es macht keinen Sinn, einem Zellklumpen, einem Gewebeauswuchs, so etwas wie politische Rechte zuzusprechen. Die Mutter hingegen ist ein aktuelles menschliches Wesen und sie hat daher selbstverständlich die vollumfänglichen Rechte eines Menschen. Der Fötus ist dagegen lediglich ein Teil ihres Körpers, und fällt daher vollumfänglich unter ihre Verfügungsgewalt. Und wenn sie nicht möchte, dass da in ihrem Unterleib ein entsprechender Gewebeauswuchs wächst, dann hat sie selbstverständlich das Recht, ihn entfernen zu lassen.
Da auf Saschas Blog keine Kommentarfunktion mehr vorgesehen ist-vermutlich wegen der intensiven Spam-Kommentare- hier eine kurze Anmerkung: Die Unterscheidung zwischen Aktualität und Potenzialität ist unter Objektivisten -fast ausnahmslos- anerkennt, allerdings stellt sich mir schon doch die Frage, ob die Potenzialität in der Tat völlig bedeutungslos ist-wenn man Saschas Kommentar folgt, scheint dies so zu sein-, schließlich ist zu konstatieren, dass hier eine potenzieller Mensch heranwächst, und kein potenzieller Frosch. Insbesondere ist zu fragen, ob die Potenzialität etwa in den letzten Wochen der Schwangerschaft eine andere Qualität hat als in den ersten Wochen. Man könnte vielleicht argumentieren, dass eine Abtreibung in den späteren Phasen der Schwangerschaft schwerwiegendere Gründe zu ihrer Rechtfertigung haben muss, also ein stärkeres moralisches Problem -nicht rechtliches Problem- aufweist. Siehe hierzu auch die Site Abortion is Pro Life. Dort wird ausgeführt, dass ein Fötus menschlich sei, da es menschliche DNA aufweise, aber da es nicht unabhängig von der Mutter existiere, könne es nicht die Rechte eines Menschen genießen. Angemerkt wird allerdings, dass gegen Ende der Schwangerschaft, wenn der Fötus physiologisch außerhalb des Mutterleibes existieren könnte und lebensfähig sei, keine Abtreibung mehr durchgeführt werden solle, sondern die Geburt eingeleitet werden sollte. Eine "libertäre" Gegenposition siehe hier: "Das ungeborene Kind ist nicht nur ein Potenzial."
Keine Kommentare:
Kommentar veröffentlichen