Samstag, Oktober 16, 2004

Oriana Fallaci: "Die Kraft der Vernunft"
Hannes Stein berichtet heute in Die Welt über das neue Buch von Oriana Fallaci (siehe auch Bücherliste): "In "Die Kraft der Vernunft" (List Verlag, München. 316 Seiten, 19,95 Euro) zerpflückt die Journalistin mit viel Liebe zum grausigen Detail die Legende, der Islam sei eine Religion des Friedens. (...) Rassismus, Rassismus! Kein Zweifel, dies ist das Echo, das Oriana Fallaci aus dem europäischen Blätterwald entgegenschallen wird (während im Sudan muslimische Reitermilizen Leute mit dunkler Haut massakrieren und die UNO nicht einmal mehr müde mit Resolutionen wedelt). Und das Rassismusgeschrei wird problemlos die Frage übertönen, ob Fallaci nicht einfach die Wahrheit sagt. (...)
Rassismus? Blödsinn. In ihrem Kern ist Oriana Fallaci eine klassische europäische Aufklärerin - und eine Liberale, wenn dieses Wort noch irgend etwas mit dem lateinischen libertas (Freiheit) zu tun haben sollte. 'Der Islam ist der Feind der Vernunft.' Nicht Oriana Fallaci hat das geschrieben, sondern Diderot."

Hannes Stein zitiert Fallaci auch mit einer Passage, die er als "eigentlich Lyrik" bezeichnet:

"... der Islam ist ein Teich. Und der Teich ist ein stehendes Gewässer. Voll mit Wasser, das nie abfließt, sich nie bewegt, sich nie reinigt, nie zu fließendem Wasser wird, das bis ins Meer strömt. In der Tat verunreinigt es leicht und taugt auch wenig als Tränke. Der Teich liebt das Leben nicht. Er liebt den Tod ... Der Westen dagegen ist ein Fluß. Und Flüsse sind Wasserläufe. Wasser, das ständig weiterströmt und sich dabei reinigt, erneuert, noch mehr Wasser aufnimmt, ins Meer fließt, und Geduld, wenn es manchmal zu Überschwemmungen kommt. Geduld, wenn der Fluß manchmal vor Kraft über die Ufer tritt. Der Fluß liebt das Leben."

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