Sonntag, Oktober 19, 2003

Plünderung als soziale Gerechtigkeit
Ob der CDU-Linke Norbert Blüm oder die sog. SPD-Rebellen, die von Medien als edle Helden glorifiziert werden: sie alle sammeln sich unter dem Schlagwort der "sozialen Gerechtigkeit", um selbst minimalste Rückführungen des Wohlfahrtsstaates zu verdammen. Nach dem Inhalt der von ihnen beschworenen "sozialen Gerechtigkeit" befragt, antworten sie: "Starke Schultern müssen mehr tragen als schwache." (So wörtlich die Dienstleistungsgewerkschaft verdi in ihrer Castroper Erklärung ). Was sie mit diesem Bild wirklich meinen ist folgendes: Je produktiver ein Mensch, desto mehr muss er bestraft werden. Es sollen jene bestraft werden, die die Welt ohnehin schon auf ihren Schultern tragen, aber die dafür ihren gerechten Lohn nicht bekommen sollen. Sie sollen mit einer "progressiven Besteuerung" ausgequetscht werden und durch die Medien als "gierig" verunglimpft werden. Es sind jene, denen wir eine zivilisatorische Leistung wie etwa Kraftwerke verdanken. Sie sollen sich opfern für jene, die noch nicht einmal wissen, dass es Kraftwerke überhaupt gibt.

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