Schill-Partei kontra "Manchester-Liberalismus"
Eine Meldung aus dem Hamburger Abendblatt, die die Distanz der Schill-Partei zum Liberalismus deutlich macht. In Hamburg ist es zu einem Koalitionsstreit um die Rechte der Personalräte gekommen: Die Fraktion der Schill-Partei in der Bürgerschaft lehnt die weit reichenden Vorschläge der FDP zur Einschränkung der Mitwirkungsrechte der Personalräte ab. Der Konservatismus in Deutschland weist häufig derartig anti-individualistische Züge auf, dass man kaum Unterschiede zu den Argumenten von offenen Sozialisten ausmachen kann: "Eines wird es nicht geben: dass wir in die Zeiten des Manchester-Liberalismus zurückgehen, in denen nach dem Prinzip verfahren wird, je üppiger der Tisch der Reichen gedeckt ist, desto mehr Krümel fallen für die weniger Begüterten herunter", gibt der Schill-Abgeordnete Abgeordnete Manfred Silberbach den Kurs vor. Den Schillianern ist der FDP-Bundesvorsitzende Guido Westerwelle mit seinen harschen Tönen gegen die Gewerkschaften ein Dorn im Auge. "Einige Liberale wollen in Hamburg Westerwelle nacheifern. Das wollen wir vereiteln", betont Silberbach."
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