Sonntag, Juli 09, 2006

Leistung, nicht Hautfarbe
Daniel Cohn-Bendit, grüner Abgeornete des EU-Parlaments, hat sich gegenüber der TAZ über die französische Fussballnationalmannschaft geäußert, die heute gegen Italien um die Weltmeisterschaft spielt:

Die Maghrebiner oder die Schwarzen identifizieren sich mit einer Mannschaft, die auch aussieht wie Frankreich. Das deutsche Team dagegen sieht nach Jahrzehnten der Einwanderung immer noch nicht aus wie die deutsche Gesellschaft.


Cohn-Bendit suggeriert, dass der französische Trainer die schwarzen Spieler aufgrund ihrer Hautfarbe ausgewählt hat und nicht aufgrund ihrer Spielstärke, und er sieht diesen Selektionsmechanismus als vorbildlich für Deutschland an. Diese Spieler hätten somit etwas Unverdientes erlangt, wenn dem so wäre. Ich vermute, dass der französische Trainer ebenso wie Jürgen Klinsmann in Deutschland, einfach "farbenblind" war und die Spieler ausschließlich nach ihren Leistungsvermögen nominiert und aufgestellt hat. Dies ist die einzige Art von Gerechtigkeit, die die Spieler erwarten können.

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