Donnerstag, März 30, 2006

Die Deutschen und die Angst vor Reformen
Die sog. "Große Koalition", die in Berlin regiert, hat bisher jegliche Anstrengung unterlassen, die deutsche Volkswirtschaft durch mehr Freiheit zu mehr Wachstum und Beschäftigung zu führen. Und leider zeigen die jüngsten Landtagswahlen, dass die breite Masse der Bevölkerung diesem Kurs keine gedankliche Alternative entgegensetzen kann. Die Deutschen zeigen eine Mentalität wie die französischen Studenten: sie zünden keine Autos an oder demonstrieren, sie bleiben passiv - aber nichtsdestotrotz fürchten sie die Freiheit. "Liberale Konzepte machen angst", schreibt Herbert Kremp in DIE WELT. Und wenn derartige Mentalitäten vorherrschen, kann es nicht überraschen,wenn die Regierung "Flickschusterei" betreibt, wie es die FAZ richtig bezeichnet: "Die große Koalition setzt auf Notmaßnahmen: Mehr Schulden und höhere Steuern hier, mehr Geld für Familien und leichtere Abschreibungen dort. Mit solcher Flickschusterei läßt sich nicht einmal ein konjunkturelles Strohfeuer zünden, geschweige denn ein steilerer Wachstumspfad beschreiten. Die Koalition wartet auf dauerhaft höheres Wachstum, das die Finanzsorgen des Staates und der Sozialversicherungen lösen und Beschäftigung bringen soll. Wachstum aber kommt nicht von allein."

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