Dienstag, November 02, 2004

Hughins: Bushs Religion ist keine Bedrohung
Auch Ed Hughins vom Objectivist Center (TOC) hat sich in einem Diskussionsbeitrag für das Forum objectivismonline.net für die Wiederwahl von Präsident Bush ausgesprochen. Hughins sieht insbesondere keine drohende Gefahr einer Theokratie in Amerika: "Wir sind nicht meilenweit davon entfernt, ein neues Iran zu werden, wir sind Lichtjahre davon entfernt." Hughins vergleicht die politische und kulturelle Situation in den USA mit der aus den 50er Jahren, wo viele Dinge selbstverständlich waren, für die heute die Religiösen noch nicht einmal kämpfen würden. Heute kämpft die religiöse Rechte gegen die Homo-Ehe, aber sie kämpft nicht gegen eine Illegalisierung der Homosexualtität an sich. Hughins weist auch die Hoffnung zurück, die Niederlage von Bush könnte dazu führen, dass die Republikaner bei der nächsten Wahl einen weniger religiösen Kandidaten präsentieren könnten. Die GOP könnte die Niederlage Bushs auch in dem Sinne werten, dass die Öffentlichkeit einen weicheren Kandidaten wünsche, der die Vereinten Nationen oder die NATO um Erlaubnis bitte, Amerika verteidigen zu dürfen. Ich möchte Hughins zustimmen, dass es bei dieser Wahl um eine Volksabstimmung über das Cowboyimage -tatsächlich ist Bush weit weniger der Cowboy als viele Europäer befürchten- des Präsidenten geht, und eine Wahl Kerrys würde der Welt mitteilen, dass die Amerikaner die "Cowboy-"Attitüde bei der Bekämpfung der Terroristen ihres Präsidenten zurückweisen. Zur Figur des Cowboys siehe auch Andrew Bernsteins Aufsatz In Defense of the Cowboy ("Für die meisten Amerikaner ist der Cowboy kein Schurke, sondern ein Held. Was wir schätzen am Cowboy des Alten Westens, ist seine Bereitschaft, gegen das Böse aufzustehen, und es alleine zu tun, wenn es notwendig ist. Der Cowboy ist das Symbol für die wichtigen Tugenden des Mutes und der Unabhängigkeit.")

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