Donnerstag, Juli 15, 2004

Roter Hemmschuh
Henning Krumrey berichtete im Focus schon am Montag über die neueste Ausgabe der Studie Economic Freedom of the World, die vom Fraser Institute und 61 anderen Forschungsinstituen jährlich herausgegeben wird. Hier gibt es heute die internationale Presseerklärung. Insgesamt wurden Daten für 123 Länder erfaßt, basierend auf Angaben aus dem Jahr 2002. Die Spitzenposition nimmt Hongkong ein, gefolgt von Singapur, Neuseeland und der Schweiz. Am unteren Ende der Liste befinden sich Venezuela, die Zentralafrikanische Republik, die Demokratische Republik Kongo, Simbabwe und Myanmar. Für Länder wie Nord-Korea und Kuba, die möglicherweise noch unfreier als die genannten Länder sind, waren keine Daten verfügbar. Deutschland verschlechterte sich gegenüber dem Vorjahr um zwei Plätze und wird nun auf Platz 22 geführt: "Besonders eklatant ist der deutsche Absturz seit dem Amtsantritt von Gerhard Schröder. Rangierte das Mutterland der sozialen Marktwirtschft im Jahr 2000 noch auf Rang 15, stürzte es innerhalb von zwei Jahren auf die 22. Stelle ab. Allerdings: Die Reformen der Agende 2010 kamen für den aktuellen Test zu spät. (...)
Der Durschnittsrang 22 verdeckt die deutsche Schwäche: den verriegelten Arbeitsmarkt. Dort liegt Deutschland auf dem vorletzten Platz. Nur im Senegal herrscht bei der Beschäftigung von Mitarbeitern noch weniger Freiheit."

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