Montag, Januar 19, 2004

EFTA statt EU
Josef Schüsselburner sprach am 16. Januar in Berlin auf einer Veranstaltung der Deutschen Partei über die Problematik eines möglichen Austritts aus der EU. Ein Thema, das im kommenden "Wahlkampf" zum EU-Parlament selbstverständlich keine Rolle spielen wird, jedenfalls nicht für die etablierten Parteien. Wie auf der Website der DP zu erfahren ist, hat Schüsselburner auch auf die immer noch bestehende EFTA (Europäische Freihandelsassoziation) als Alternative zur EU hingewiesen:

Wäre Deutschland in der EFTA statt in der EU, so hätten wir keinerlei Nachteile, aber würden nicht um jährlich ca. 15 Mrd. Euro erleichtert. Außerdem könne der ökonomische Ansatz der EU nicht die politische Union begründen. Die Berufseuropäer folgten bei der quasimarxistischen Konstitution von EU-Europa einer nicht immer klaren Erkenntnistheorie.

Für die etablierten politischen Kräfte in Deutschland stellt sich diese Alternative gar nicht, sie würden sich wahrscheinlich sogar weigern, überhaupt diese Frage zu diskutieren. Aber die Europäische Union ist eine von Menschen gemachte Institution, nicht etwas, dass metaphysisch gegeben ist, nichts wie unser Sonnensystem oder das menschliche Bedürfnis nach Nahrung und Wasser. Gegen die Natur können wir nicht rebellieren, aber gegen die von Menschen gemachten Fakten schon. Hier besitzen wir die Freiheit der Entscheidung, der wir uns zu stellen haben.
Oder wie es der Philosoph Leonard Peikoff formuliert: "Keine von Menschen gemachte Tatsache ist deshalb notwendig, nichts muss sein." Die EU muss nicht sein, wie Josef Schüsselburner richtig erkennt.

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