Donnerstag, Januar 29, 2004

Amerikas Außenpolitik in der Diskussion
Bei einer Diskussionsveranstaltung der Ayn Rand Society an der University of California in Irvine hat Yaron Brook, Executive Director beim Ayn Rand Institute, geäußert, dass er dem Krieg gegen den Irak nicht zugestimmt hat, weil der Irak keine Bedrohung für die USA darstellte und man stattdessen terroristische Nationen wie den Iran und Saudi-Arabien ins Visier nehmen sollte. Dies ist eine sehr überraschende Aussage von Brook, denn bis dato war mir keine Äußerung aus dem Ayn Rand Institute bekannt, die sich ablehnend gegenüber dem Irak-Krieg geäußert hätte, auch wenn dort die Ansicht vertreten wurde und wird, dass es bessere Ziele als den Irak gegeben hätte, wie zum Beispiel den Iran. Brook befürwortete in der Diskussion eine Außenpolitik, die sich nach dem Eigeninteresse Amerikas richten sollte. Die Vereinigten Staaten sollten keine Truppen in andere Länder schicken aus Selbstaufopferung, sondern nur in Länder, die das Eigeninteresse Amerikas bedrohten: "Amerika sollte in seiner Außenpolitik sein Eigeninteresse verfolgen. (...) Und wenn unser Eigeninteresse erfordert, dass wir gegen andere Länder in den Krieg ziehen, und die Franzosen und die Deutschen lehnen dies ab, dann müssen wir unserem Eigeninteresse folgen
und deren Besorgnisse verwerfen."

Irene Wang, Debate Held on U.S. Foreign Policy, in: New University vom 26. Jan. 1004

Keine Kommentare: