Sonntag, August 22, 2004

Die iranische Bedrohung
In der linken Wochenzeitung Jungle World schreibt Wahied Wahdathag über das Aufrüstungsprogramm des Iran:"Vorsicht ist geboten, wenn jemand wie der iranische Verteidigungsminister Ali Shamkhani von 'der prinzipiellen Friedfertigkeit des Atomprogramms' spricht. Er legte Anfang August nahe, dass unter bestimmten Umständen der Bau von Atombomben möglich und legitim sei, selbstverständlich nur zu Verteidigungszwecken." Hinsichtlich der Haltung der europäischen Regierung schreibt Wahdathag: "Offen bleibt, ob die europäischen Staaten ihre Appeasement-Politik gegenüber dem Iran beenden werden, wenn die iranischen Raketen eine Reichweite von mehr als 1 500 Kilometern haben werden und damit auch europäische Städte treffen könnten." Wenn auch der iranische Journalist deutlich vor einer iranischen Atombombe warnt und die Politik der europäischen Regierungen richtigerweise als "Appeasemnt" charakterisiert, so schweigt es sich doch darüber aus, welche geeigneten Gegenmaßnahmen der Westen, insbesondere die USA, unternehmen könnten.
Am 30. Juli veröffentlichte die New York Daily Post einen Leserbrief von David Holcberg vom Ayn Rand Institute, der sich sich auf eine Kolumne von Charles Krauthammer bezog, und der auch der amerikanischen Politik kein gutes Zeugnis ausstellt : "Was tut das Weiße Haus gegen die Produktion von Atomwaffen durch den Iran? Es besteht auf einer diplomatischen Lösung durch Verhandlungen! Es ist dieser hirnverbrannter Ansatz, der die gegenwärtige Krise nicht verhindern konnte und es dem Iran erlauben wird, bald Atommacht zu werden. Der Weg, diese Bedrohung der Vereinigten Staaten zu eliminieren, besteht nicht aus Verhandlungen mit den Mullahs, sondern daraus, sie zu eliminieren."

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