Kein objektivistisches Schisma?
Klare Aussage von Bearster in objectivismonline.com: "Es gibt kein Schisma. Kelley und seine Anhänger sind keine Objektivisten. Sie haben eine andere Philosophie, an die sie glauben. Das einzige Problem ist, dass sie sie Objektivismus nennen." Bearster wirft David Kelley vom Objectivist Center (TOC) vor, er sei Kantianer in einem objektivistischen Kleid: "Kelleyismus ist Subjektivismus in der Erkenntnistheorie, Altruismus und Subjektivismus in der Ethik, und Libertarianismus in der Politik." Bearster führt dann aus, dass Kelleys Trennung vom Objektivismus in der Epistemologie nicht so bekannt sei. Sein Lieblingsbeispiel eines marxistischen Professors zeige, dass selbst ein Erwachsener mit einer weit überdurschnittlichen Intelligenz an den dialektischen Materialismus glaube könne. Die Prämisse hinter dieser Sichtweise sei die Vorstellung, dass der menschliche Verstand nicht fähig sei, die Realität zu erkennen. Bearster verweist auch auf die bekanntere Abkehr vom Objektivismus durch Kelley in der Ethik. Kelley will nur Urteile abgeben aufgrund von Handlungen von Menschen, nicht aufgrund ihrer Überzeugungen. Dies trenne Volition von Kognition. Außerdem habe Kelley eine Tugend erfunden: Toleranz. "Dies ist purer Altruismus", schreibt Bearster.
Keine Kommentare:
Kommentar veröffentlichen